
Bibeln für die Pfarrei "Cuerpo de Cristo" ("Leib Christi") in El Alto


Bolivien gilt als ärmstes Land Lateinamerikas. Zwei Drittel der knapp 11 Millionen Einwohner zählenden überwiegend indigenen Bevölkerung leben in Armut, 40 Prozent sogar in extremer Armut. Aber nicht nur dies ist ein Problem, sondern ähnlich wie in Venezuela hat sich die Lage der Religions- und Meinungsfreiheit auch in Bolivien im Laufe der letzten Jahre zunehmend verschlechtert.

Umso wichtiger ist es, den Glauben der Katholiken zu stärken. Die Pfarrgemeinde "Cuerpo de Cristo" in der 4.000 Meter über dem Meerespiegel im Andenhochland gelegenen Stadt El Alto (mehr als 900.000 Einwohner) arbeitet intensiv mit der Heiligen Schrift. Die Menschen bringen die Bibel mit zur Heiligen Messe am Sonntag, lesen anschließend noch gemeinsam die Texte aus der Liturgie des Tages, denken darüber nach und suchen Antworten auf Fragen, die der Pfarrer für diese Gespräche vorbereitet hat. Dies ist eine sehr fruchtbare Form der Katechese. Auch die 41 Religionslehrer leiten ihre Schüler dazu an, das Wort Gottes besser kennen zu lernen. Bischof Jesús Juárez Párraga unterstützt dieses Engagement des Pfarrers sehr und wünscht, dass möglichst viele Gläubige davon profitieren können. Aber die Menschen in El Alto sind sehr arm und können sich keine eigene Ausgabe der Heiligen Schrift kaufen. Daher hat der Priester "Kirche in Not" um Hilfe beim Erwerb von 700 Ausgaben der Heiligen Schrift gebeten. Unsere Wohltäter haben mit 4.981 Euro geholfen, dass Pfarrer Sebastian seine wertvolle Bibelarbeit fortsetzen kann. Der Pfarrer und die Gläubigen sagen "danke"!