Nordkorea ist ein streng zentralistisch geführter Staat. Die Macht liegt in den Händen der Kim-Dynastie. Grundlegende Menschenrechte wie Informations-, Presse-, Vereinigungs-, Meinungs- und Religionsfreiheit sind massiv eingeschränkt oder gar nicht vorhanden. Das Land schottet sich nach außen hin stark ab. Informationen über die Menschenrechtslage stammen vor allem von nordkoreanischen Flüchtlingen, denen es gelungen ist, das abgeriegelte Land zu verlassen. Ihre Berichte deuten darauf hin, dass schwere und schwerste Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea sehr häufig vorkommen. Zahlreiche Flüchtlinge aus Nordkorea berichteten auch von der Existenz von Straf- und Umerziehungslagern (yodok), was aber von der nordkoreanischen Regierung wiederholt bestritten wurde. Schätzungen zufolge werden derzeit zwischen 150 000 und 200 000 Menschen in solchen Lagern festgehalten, in denen Folter, Mord, Vergewaltigung, medizinische Experimente, Zwangsarbeit und erzwungene Abtreibungen sowie heimliche Exekutionen an der Tagesordnung sind. Menschen, die aus religiösen Gründen verhaftet wurden, sind in diesen Lagern noch viel strengeren Behandlungen ausgesetzt. Laut Aussage von Open Doors, eines überkonfessionellen Hilfswerks für verfolgte Christen, steht Nordkorea seit Jahren weltweit an erster Stelle, was die antichristliche Verfolgung anbelangt.
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