Buch über das Leben der christlichen Minderheit in Pakistan
128 Seiten, Format 14,9 x 21 cm, Taschenbuch, illustriert, farbig Art.-Nr. 8-08Die islamische Republik Pakistan versteht sich offiziell als säkularer Staat, doch stehen der politische Alltag und die Gesetzgebung immer stärker unter dem religiösen Druck islamistischer Kräfte. Diese zunehmende Radikalisierung einer über Jahrhunderte moderaten islamischen Kultur wirft ihre Schatten insbesondere auf die Minderheiten des Landes.
Knapp 185 Millionen Menschen leben in Pakistan, davon sind etwa 2,2 Prozent Christen. Um deren Lage aus erster Hand einschätzen zu können, hat eine Delegation von KIRCHE IN NOT das Land bereist. Mit dabei war die Publizistin Eva-Maria Kolmann, die in diesem Buch tagebuchartig über ihre Erlebnisse während dieser Projektreise berichtet. Ein Hauptaugenmerk legt sie dabei auf das Schicksal der pakistanischen Frauen, die ihrer Beobachtung nach in Pakistan oft als „Menschen zweiter Klasse“ behandelt werden.
Ebenso zur Sprache kommt die zunehmend schwierige Situation aller Christen im Alltag. Besonders das sogenannte „Anti-Blasphemiegesetz“, das die Schändung des Korans oder die Beleidigung des Propheten Mohammed unter harte Strafen stellt, wird vielerorts als Anklagegrund gegen unliebsame Personen missbraucht, ohne dass sich diese tatsächlich eines dieser „Vergehen“ schuldig gemacht hätten.