Christen im Libanon brauchen dringend Ihre Hilfe. Die „Schweiz des Nahen Ostens“ wurde der Libanon einst genannt: Wohlstand, Stabilität und Frieden zwischen den Religionen herrschten im Land. Davon ist kaum noch etwas geblieben: Der Krieg und die Bombardierungen durch Israel, wirtschaftliche Misere, politische Konflikte und die Flüchtlingskrise haben den Libanon in ein Chaos gestürzt. Helfen Sie den notleidenden Menschen und verhindern Sie einen Exodus der Christen!
Der Libanon galt einst wegen seines Wohlstands als „Schweiz des Nahen Ostens“, mit der größten christlichen Gemeinschaft in der Region. Und heute? Vier von fünf Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze, die Arbeitslosigkeit liegt bei ca. 60 %, ein Liter Milch kostet umgerechnet 7,50 Euro. Lebensmittel, Medikamente, Strom, Heizmaterial – von allem gibt es zu wenig, und das Wenige ist für die meisten unbezahlbar.
„Unsere Politiker haben die Bevölkerung zu Bettlern gemacht“, so Kardinal Rai, maronitischer Patriarch von Beirut. Denn wovon sollen die Familien leben, wie durch den Winter kommen …? Der Konflikt und die Bombardierungen durch Israels Militär verschlimmern die Situation massiv und viele Menschen kämpfen ums Überleben.
KIRCHE IN NOT unterstützt Priester und Ordensleute im Libanon dabei, den Notleidenden beizustehen: zum Beispiel die Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu, die in den Armenvierteln Beiruts Lebensmittel, Medikamente, Kleidung sowie Milch und Windeln für Kleinkinder an Bedürftige verteilen. Oder Schwester Raymonda Saade von der Kongregation des heiligen Josef, die Winterkleidung für die ärmsten Kinder besorgt.
Für kranke Menschen bezahlen wir die Medikamente, wir stellen Lebensmittelpakete für bedürftige Familien und Menschen zur Verfügung und ermöglichen die Fortführung der vor dem Aus gestandenen Schulbildung für Kinder. Wir unterstützen Geistliche, damit sie traumatisierten Menschen seelsorgerisch beistehen können. Diese Hilfe wirkt – sie ermutigt die Menschen, an ihrer Heimat festzuhalten, anstatt nach Europa zu fliehen. Sie trägt dazu bei, dass das Christentum im Libanon eine Zukunft hat. Doch die große Zahl der Hilfesuchenden lässt unsere Mittel vor Ort nun zur Neige gehen.
Vor Jahrzehnten war der Libanon das einzige Land im Nahen Osten mit einer christlichen Mehrheit. Heute ist nur noch ein Drittel der Einwohner Christen – Tendenz fallend. Viele junge Christen im Libanon suchen eine bessere Zukunft im Ausland. Das tägliche Leben ist bestimmt von Inflation, Armut und Arbeitslosigkeit.
Hinzu kommt: Kein Land der Erde hat gemessen an der Bevölkerungszahl mehr Kriegsflüchtlinge aufgenommen, vor allem aus Syrien. Sie leben in bitterstem Elend und brauchen dringend Hilfe. Wie kann der Libanon das schultern? Seit Jahren ist das Land politisch zerrissen; es kommt immer wieder zu Massenprotesten.
Die christlichen Kirchen im Land versuchen den notleidenden Menschen beizustehen. KIRCHE IN NOT unterstützt sie dabei.
Die Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu kommen Tag und Nacht bedürftigen Familien zu Hilfe. Sie verteilen täglich Mahlzeiten, Kleidung, Medikamente, Milch für Kinder und Windeln. Die Schwestern kümmern sich so um rund 4.000 Familien. Oder in mehreren libanesischen Städten betreibt die lokale Kirche Suppenküchen für Kriegsflüchtlinge und Einheimische. Dort bekommen über 1000 Familien jeden Tag eine warme Mahlzeit.
Mit einem 2,28 Millionen Dollar schweren Hilfspaket ermöglichte KIRCHE IN NOT den Schulbeginn in fast 200 libanesischen Schulen. Von der Unterstützung profitieren rund 30 000 Schüler und mehr als 6000 Lehrer. Vielen Eltern ist es unmöglich die Schulgebühren zu zahlen. Der Fortbestand der Christen im Libanon hängt davon ab, ob die Schulen geöffnet bleiben können. Helfen Sie mit, damit der Schulbetrieb weiter geht!
Im Libanon ist es bei christlichen Familien Tradition, ihren Kindern zu Weihnachten neue Kleidung zu schenken. Leider können sich die meisten Familien dies nicht mehr leisten. Mit diesem Projekt soll die Weihnachtsfreude die Herzen der Kinder mit Hoffnung erfüllen und ein Zeichen für die Liebe Christi an die Familien sein.
KIRCHE IN NOT möchte daher den Kauf von Kleidung für 10.000 christliche Kinder unterstützen. Dieses Projekt wird von Sr. Raymonda Saade von der Kongregation der Schwestern vom Heiligen Josef von Lyon geleitet. Jedes Kind erhält ein Weihnachtspaket mit Kleidung, die im Libanon hergestellt und gekauft wird, mit einem Wert von rund € 20.
Das Priesterseminar von Ghazir ist eine Ausbildungsstätte für Priesteramtskandidaten der verschiedenen katholischen Riten der Ostkirchen des Libanon. Auch das Seminar leidet unter der erdrückenden wirtschaftlichen Krise. Ohne Unterstützung von außen ist die Ausbildung neuer Priester gefährdet.
Die Kongregation Franziskanerinnen vom Kreuz betreibt neben 19 anderen karitativen Einrichtungen auch das einzige psychiatrische Krankenhaus im Libanon. Darin beherbergen sie über 1000 Patienten – Christen und Nicht-Christen. Die Patienten sind geistig und körperlich behinderte Menschen, deren Familien sie entweder wegen ihrer Behinderung ablehnten oder ihr Kind aus finanziellen Gründen zurücklassen mussten. Durch die Kürzung der Subventionen, die die Schwestern bisher von der Regierung erhielten, den laufend steigenden Kosten und die Notwendigkeit, einen teuren Generator zu bezahlen (da die Regierung keinen zuverlässigen Strom liefert), befinden sie sich in einer extremen Krise. Das Krankenhaus ist kaum in der Lage, die Grundbedürfnisse seiner Patienten zu befriedigen. Wir möchten die Versorgung der Patienten mit Medikamenten sichern. Helfen Sie bitte mit!
Papst Franziskus
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