Einschüchterung von Christen



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Die Versammlung der Katholischen Ordinarien des Heiligen Landes verurteile die jüngsten Einschüchterungen der lokalen christlichen Gemeinden seitens extremistischer jüdischer Gruppen, die der Siedlerbewegung nahestehen. Am Freitag, den 19. Juli 2019 vormittags beschädigten in Jish (Galiläa) unbekannte Angreifer Autos und beschmierten die Wänder mit Slogans in hebräischer Schrift mit beleidigendem Inhalt gegen Christen. In der Woche davor, am 12. Juli, wurden die Teilnehmer an einer Versanstaltung in der St.Jakobskirche In Beit Hanina, einem Vorort von Ost-Jerusalem, mit Tomaten und anderen Gegenständen von Provokateuren beworfen, die im nahegelegenen Settlement von Naveh Yaacov leben. Zumindest im 1. Fall ist die Einschüchterungstat jenen Gruppen zuzuschreiben, die in den letzten Jahren auf verschiedene Weise Moscheen und christliche Stätten (Tabgha, Beit Jamal, Latrun, Kriche der Entschlafung , etc.), beschädigt und ihre Gewaltakte mit „Price Tag“ (Preisschild) signiert hatten.

Die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes verbreiteten am 19. Juli eine Erklärung , in der sie u.a. ihrer Verbitterung und ihr Missfallen über die wiederholten Gewalttaten ausdrücken, die trotz zahlreicher Anzeigen nicht verfolgt werden.
Die Angriffe und Verwüstungen zum Schaden von Klöstern, Kirchen und christlichen Friedhöfen durch Extremistengruppen, die sich mit dem Slogan „Price Tag“ identifizieren, haben im Februar 2012 begonnen. Seitdem verüben extremistische Gruppen, die der Siedlerbewegung nahestehen, häufig auch Angriffe auf Moscheen, die von palästinensischen Arabern islamischer Religion besucht werden.

Die von „Price Tag“ verübten Vergehen sind Ausdruck des Rassenhasses der extremen jüdischen Rechten und bleiben oftmals unbestraft. (Quelle: Fidesdienst)