Red Wednesday 2022 – Aktionstag
„Kirche in Not“-Aktion am 16. November 2022: Hunderte Kirchen, Monumente und Gebäude werden rot angestrahlt, um weltweit auf das Schicksal der verfolgten Christen aufmerksam zu machen. In Österreich werden heuer mehr als 140 Kirchen, Stifte, Klöster und Monumente rot angestrahlt, darunter auch das Parlament in der Wiener Hofburg, die Karlskirche in Wien und der Stephansdom.
Immer noch werden Millionen von Christen in etlichen Ländern – vor allem im arabischen Raum, Asien und Afrika – nur ihres Glaubens wegen unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet. Darüber wird bei uns in der westlichen Welt viel zu wenig berichtet. „Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute“ – betont Herbert Rechberger, Nationaldirektor von „Kirche in Not“-Österreich (ACN) – „deshalb wollen wir mit der roten Beleuchtung von Kirchen, Klöstern und Monumenten hierzulande auf unzählige Übergriffe gegen Christen aufmerksam machen – nach wie vor eine bittere Realität!“
Der „Red Wednesday“-Aktion hat sich heuer wieder auch das österreichische Parlament in der Hofburg angeschlossen, das am 16. November abends in rotes Licht getaucht sein wird: „Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen“ – so Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrats – „Es ist absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden!“
Den Auftakt des „Red Wednesday“, eine bereits 2015 weltweit von „Kirche in Not“ ins Leben gerufene Kampagne, bildet heuer wieder Österreich. Mehr als 130 Kirchen und Monumente in allen österreichischen Bundesländern werden in diesem Jahr teilnehmen. Eine Liste aller Teilnehmer finden Sie unter: www.kircheinnot.at/rw
Kardinal Christoph Schönborn: „Die Zahl der Christen, die weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt und getötet wurden, ist noch immer im Steigen begriffen. Damit dieser Schrecken nicht in Vergessenheit gerät, braucht es beständigen öffentlichen Druck – und sichtbare Zeichen der Solidarität. Mit der Beleuchtung von Kirchen und Gebäuden setzen wir ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den weltweit verfolgten Christinnen und Christen. Auch wenn diese im heurigen Jahr durch die Energiekrise zeitlich begrenzt wird, sind wir in Gedanken bei unseren Brüdern und Schwestern im Glauben und denken, besonders beim Anblick der rot erstrahlten Gebäude, im Gebet an sie.“
Als Auftakt wird am Mittwoch, den 16. November 2022, um 18:00 Uhr eine Heilige Messe in der rot bestrahlten Karlskirche in Wien gefeiert. Bischof Jules Boutros, syrisch-katholischer Bischof aus dem Libanon wird mit Weihbischof Dr. Franz Scharl und Pfarrer Dr. Ikenna Okafor, ein Priester aus Nigeria und Pfarrer in Niederösterreich, diese Heilige Messe feiern.