Vandalismus: Kirche in Punjab betroffen



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Zu Vandalismus kam es in einer katholischen Gemeinde im nordindischen Bundesstaat Punjab. In der Ortschaft Patti wurde eine Marienstatue beschädigt und das Fahrzeug eines Priesters in Brand gesteckt. Wie der Gemeindepfarrer Thomas Poochalil  erklärt, ereignete sich der Vorfall in der Nacht vom 30. Auf den heutigen 31. August 2022, kurz nach Mitternacht, in der Nähe des Geländes der katholischen Kirche des Jesuskindes in der Diözese von Jalandhar. Eine Gruppe nicht identifizierter Kämpfer beschädigte die Pieta-Statue vor der Kirche ein und setzte ein auf dem Gelände geparktes Auto in Brand. Der Mob rief dabei Slogans wie: „Wir sind Khalistani“. Die Khalistan-Bewegung ist eine separatistische Sikh-Bewegung, die durch die Gründung eines souveränen Staates namens „Khalistan“ in der Region Punjab einen unabhängigen Staat für die Sikhs schaffen will.

„Die Polizei wurde informiert und die Ermittlungen dauern an. Wir bitten um Unterstützung und Gebet in dieser traurigen Zeit für alle, die hier auf dem Gelände in Erinnerung bleiben werden“, berichtet Pater Poochalil. „Wir bitten um die Fürsprache unserer Schutzpatronin, der Königin des Friedens, dass Frieden und Ruhe herrschen und die Täter so schnell wie möglich vor Gericht gestellt werden“, fügt er hinzu.

In den letzten Jahren wurde in verschiedenen indischen Bundesstaaten über gezielte Gewalt gegen Kirchen und kirchliches Personal wie Priester, Nonnen, Pastoren und Christen berichtet. Die Bundesregierung bestreitet jedoch, dass es „gezielte Gewalttaten“ gegen Christen gibt. Das United Christian Forum (UCF), in dem sich Christen verschiedener Konfessionen zusammenschließen, dokumentierte in den ersten 103 Tagen des Jahres 2022 in Indien insgesamt 127 Fälle von Gewalt gegen Christen, während im Jahr 2021 insgesamt 486 Fälle von Angriffen dokumentiert wurden. In Indien sind 2,3 Prozent der rund 1,4 Milliarden Einwohner Christen. (Quelle: Fidesdienst)