Anschläge gegen Kirchen



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„Unser Engagement als Kirche besteht, darin das Evangelium zu verkünden und zur Verbreitung des Reiches Jesu zu verbreiten, das Gerechtigkeit, Wahrheit und unterschiedslose Liebe ist und dabei den Armen Vorrang zu geben. Wir wollen ein Ort der Begegnung für alle sein, die sich in den Dienst des Friedens stellen…und wir lehnen jede Art von Gewalt ab, die das Zusammenleben der Menschen beeinträchtigt und ein Anschlag auf das Leben ist“, so Bischof Vicente Bokalic CM von Santiago del Estero und sein Weihbischof, Enrique Martinez Ossola, in einem Schreiben an den Pfarrer und die ganze Gemeinde von San Isidro Labrador, nach dem Brandanschlag auf die Pfarrkirche. Am frühen Morgen des vergangenen Sonntags, dem 5. November, verwüsteten die Flammen die Sakristei der Kirche. Im Pfarrsekretariat wurden Papiere, Dokumente und Bücher durchwühlt und ein Computer beschädigt. Das Engreifen der Feuerwehr, konnte verhindern, dass die Flammen sich ausbreiteten.

In ihrem Schreiben bringen die Bischöfe ihren Schmerz und ihre Bestürzung über das Verbrechen zum Ausdruck und betonen, „der Brandanschlag auf eine Kirche, als Ort der Begegnung und des Gebets, wo die Menschen den Trost Gottes erfahren… erschüttert uns ganz besonders“. Deshalb fragen sich die Bischöfe: „Was ist passiert? Was ist das Motiv einer solchen Tat? Gott sei Dank gab es keine Opfer, weil Feuerwehrleute rasch vor Ort waren“. Von den Behörden fordern die Bischöfe rasche Aufklärung: „Wer ist für die Tat verantwortlich? Was sind die Beweggründe, die zu diesem Anschlag auf religiöse Güter geführt haben, die allen gehören, weshalb eine solche Tat das religiöse Empfinden unseres Volkes beleidigt? „

Eine weitere Episode der Gewalt ereignete sich am Morgen des 7. November in der Stadt Crespo in der Provinz Entre Rios, wo die Fassade der Pfarrei Nuestra Señora del Rosario mit anstößigen Schriften beschmiert wurde. Durch eine Botschaft bei Facebook drückten die Verantwortlichen der katholischen Gemeinde ihr Leid aus: „Der Respekt gegenüber der Vielfalt des Denkens muss einer unserer zentralen Werte in der Gesellschaft sein. Die freie Meinungsäußerung ist damit man sich gegenseitig besser versteht und fördert das gute Zusammenleben, aber das war keine Ausdrucksweise, die wir akzeptieren können, den Gewalt führt nur zu Spaltung“. Der Pfarrvikar Don Julio Faes erinnerte im Interview mit Radio Corazón daran, dass Vandalismus nicht nur schmerzhaft ist, sondern auch ein „Abbild dessen, was passiert, und was wir als Gesellschaft erleben“. (Quelle: Fidesdienst, Foto: Fir0002)