Christ auf offener Straße ermordet



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In Bangladesch haben Unbekannte einen Christen auf offener Straße brutal ermordet. Bei dem Opfer handelt es sich um den 68-jährigen Hossain Ali. Er befand sich auf seinem täglichen Morgenspaziergang durch Kurigam im Norden des Landes, als sich die Täter ihm näherten und ein Messer in den Hals rammten. Laut Polizei war der Überfallene sofort tot. Bei den Angreifern soll es sich um mindestens zwei Männer gehandelt haben. Nach der Tat warfen sie einen Molotowcocktail auf die belebte Straße, um Panik zu verbreiten. Dann flohen sie auf einem Motorrad. Das Opfer war nach Angaben von Polizeichef Tobarak Ullah 1999 zum Christentum übergetreten. Ob es sich bei den Angreifern um radikale Muslime handelte, sei noch unklar. Allerdings erinnerten die Umstände des Mordes an Attacken militanter Islamisten, so Ullah. Wie die Online-Zeitung „Christian Today“ (London) berichtet, soll sich Hossain Ali der Gefahren bewusst gewesen sein, denen er als Konvertit ausgesetzt war. „Er betete häufig: Herr, sie verstehen es nicht. Vergib ihnen!“, zitiert das Blatt einen Bekannten. In den vergangenen Monaten ist es im mehrheitlich muslimischen Bangladesch wiederholt zu Übergriffen auf Christen, Hindus und andere religiöse Minderheiten gekommen. Zu einigen Taten bekannte sich die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Von den 160 Millionen Einwohnern des südasiatischen Landes sind rund 90 Prozent Muslime. Die Zahl der Christen beträgt 1,2 Millionen. (Quelle: idea, Bild: TUBS)