Christen ungerecht behandelt



irak

Shiitische Milizen eröffnen muslimische Schulen in ehemaligen christlichen Zentren. Vom Iran unterstützte shiitische Milizen eröffnen nun muslimische Schulen in ehemaligen von Christen genutzten Gebäuden. Als Beispiel dient die Iman Khomeini School in Bartella, benannt nach dem iranischen Staatsoberhaupt. Zwei weitere Schulen sind momentan noch im Bau befindlich. Bevor der IS 2014 Bartella eroberte, waren ca 40 000 der Einwohnenden Christen. Obwohl die Stadt im Oktober 2016 befreit wurde, kehrten die Christen aufgrund von Bedenken nicht zurück.

Ein christlicher Repräsentant des kurdischen Parlaments kritisierte die Aktionen der Shiamilizen als eine “schamlose Ungerechtigkeit gegenüber Christen” und bezeichnete es als “Shiafizierung der Ninivehebene”, dem historisch gesehenen Herkunftswiege des Nordirak. Die schiitischen Milizen versuchten, in vormals christlich geprägten Städten “systematisch die demografische Struktur der Christen zu verändern”, so ein christlicher Anwohner. Christen in Syrien und dem Irak fühlen sich schon seit langem vernachlässigt. Nun sehen sie sich einer neuen Bedrohung gegenüber von denjenigen, welche ihre Städte und Dörfer eigentlich “befreien” sollten. (Quelle: Barnabasfund)