Extremisten bewirken Festnahmen



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Die Polizei des Staates Madhya Pradesh nahm in der Nähe der Stadt Khargone fünf Christen fest, die versucht haben sollen, Einwohner der Region gegen Bezahlung zur Bekehrung zum christlichen Glauben zu zwingen. Wie die Evangelical Fellowship of India (EFI) berichtet, begann alles mit einem Übergriff hinduistischer Extremisten der “Bajrang Dal”-Bewegung, die die Christen davon abhalten wollten in der Gegend Gebetsversammlungen zu veranstalten. In diesem Zusammenhang brachten sie die Christen zu Polizeistation, wo sie zunächst in Haft genommen wurden. Nach Angaben der Christen sind die Vorwürfe unbegründet.

Auch im indischen Staat Chhattisgarh wurde der christliche Pastor Virendar Bhaskar wegen “Zwangsbekehrung” und “Verstoß gegen das religiöse Empfinden” festgenommen. Die Einwohner des Dorfes im Distrikt Jashpur setzten unterdessen als Zeugen für den Pastor ein und bezeichneten die Vorwürfe als nicht zutreffend. Der Pastor wurde gegen Zahlung einer Kaution wieder freigelassen. Ebenfalls in Chhattisgarh wurden in der Stadt Raigarh die beiden Christinnen Jyoti Pal und Manju Modu festgenommen, die ein gemeinsames Gebet für Kranke leiteten.

In Kaliyanganj im Staat Bihar, drangen hinduistische Extremisten in die Wohnung eines christlichen Ehepaares ein und verprügelten die Eheleute, die daraufhin im Krankenhausbehandelt werden mussten. Sie wurden zudem daran gehindert, bei der Polizei Anzeige zu erstatten.

Im Staat Uttar Pradesh verprügelten hinduistische “Rashtriya Swamyamseval Sangh” in Haridwar (RSS) die minderjährige Tochter des Pastors Pastore Pyare Lal und warfen mit Steinen gegen dessen Haus. Die christliche Gemeinde zeigten den Vorfall zwar an, doch es kam zu keinerlei Schritten der Behörden gegen die Angreife. Im selben Staat nahm die Polizei 13 Christen fest, nachdem radikale Hindus ein Gebetstreffen unterbrochen und den Pastor Pastore Sanjay Singh der Zwangsbekehrung beschuldigt hatte. (Quelle: Fidesdienst)