Mann angegriffen, nachdem er sich zum christlichen Glauben bekannte

Ein 24-jähriger Mann wurde im Berliner Stadtteil Wedding angegriffen, nachdem er angab, Christ zu sein. In der Nacht des 19. Mai wurde er von mehreren Personen angesprochen, die ihn nach seinem religiösen Glauben fragten. Als er antwortete, dass er Christ sei, wurde er körperlich attackiert und schwer verletzt. Die Behörden ermitteln wegen eines antichristlichen Hassverbrechens.
Eine Gruppe von fünf Männern stellte den jungen Mann zur Rede und befragte ihn zu seinem Glauben. Nachdem er bestätigte, getauft worden zu sein, griffen ihn die Täter an, schlugen ihm wiederholt auf den Kopf und fügten ihm schwere Verletzungen zu. Spätabends fanden Passanten den 24-Jährigen an einer Kreuzung auf der Straße liegend und alarmierten den Rettungsdienst, der ihn mit Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus brachte. Laut Polizei flüchteten die mutmaßlichen Täter in unbekannte Richtung. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Es ist nicht das erste Mal, dass in Berlin jemand wegen seines christlichen Glaubens angegriffen wurde. In den vergangenen Jahren wurde ein Mann verletzt, weil er eine Kette mit einem Kreuz trug, ein anderer wurde wegen eines christlichen Tattoos geschlagen und mit einem Messer bedroht, und ein weiterer wurde attackiert, weil er zwei hölzerne Kreuze trug.
Weniger als ein Jahr zuvor war auch die Berliner Matthäuskirche Ziel eines Brandanschlags. (Quelle: Welt, Berliner Zeitung, Bild: Lear 21/wikipedia)