Die evangelische Johanniskirche in Plauen (Sachsen) wurde bereits Mitte Januar durch Vandalismus verwüstet. Durch einen Pulverfeuerlöscher wurde das Kircheninnere in weißen Nebel gehüllt, der sich dann überall als Staubschicht absetzte. Die chemischen Substanzen des Feuerlöschpulvers greifen alle metallischen Teile an, so dass jetzt Orgelpfeifen, Heizungsanlage und Kronleuchter, aber auch der spätgotische Altarschrein sowie Gemälde gefährdet sind. Darüber berichtete „Der Sonntag“, die Wochenzeitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Entsprechende Spezialfirmen wurden mit der Reinigung beauftragt. Der Pfarrer erklärte, dass es auch zuvor mehrfach zu kleinen mutwilligen Beschädigungen, Diebstählen sowie Verunreinigungen gekommen war.
In Herzogenrath-Merkstein (Bistum Aachen) wurden am vergangenen Sonntagmorgen ein Hakenkreuz und SS-Runen gefunden, die auf Türen der Kirche St. Willibord aufgesprüht waren. Das berichtete das Webradio „Antenne AC“. Eine Spezialeinheit der Polizei, die auf rechte Straftaten spezialisiert ist, ermittelt. Die Polizei schließt nicht aus, dass die Tat als Reaktion darauf zu verstehen sei, dass in Herzogenrath zukünftig vermehrt kirchliche Einrichtungen als Flüchtlingsunterkünfte dienen werden. Nach Angaben des Webradios hat die Polizei Aachen infolge der Anschläge in Paris und dem Anti-Terroreinsatz in Verviers die Sicherheitsvorkehrungen und Präsenz im Umkreis religiöser Einrichtungen erhöht. (Quelle: kath.net, Bild: Thomas Mirtsch)