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KIRCHE IN NOT stellt Soforthilfe für die Menschen in Haiti bereit.

Am Samstag, den 14. August 2021, kam es auf Haiti zu einem schweren Erdbeben der Stärkte 7,2. Medienberichten zufolge liegt die Zahl der Opfer bei über 2.200; mehrere Tausend Menschen werden noch vermisst.

„Wir müssen den Menschen jetzt schnell und unkompliziert helfen”, so Herbert Rechberger, der Nationaldirektor von KIRCHE IN NOT – Österreich. „KIRCHE IN NOT hilft über die Strukturen der katholischen Kirche. Dieses System hat sich bereits 2010 als sehr leistungsfähig erwiesen. In Haiti war damals vor allem die kirchliche Struktur in der Lage, die Hilfe schnell zu den Betroffenen zu bringen. Wir sind zuversichtlich, dass sich dieses System auch jetzt als tragfähig erweist”, so Rechberger.

Hilfe nach dem Erdbeben

Helfen Sie den Menschen nach dem schweren Erdbeben!

Jetzt spenden.
KIRCHE IN NOT hat nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti ein Nothilfepaket in Höhe von einer halben Million Euro auf den Weg gebracht. „Wir haben dramatische Berichte von unseren Partnern in Haiti erhalten. Das Erdbeben trifft ein von politischen Konflikten geschwächtes Land“, erklärte der Geschäftsführende Präsident von KIRCHE IN NOT (ACN), Dr. Thomas Heine-Geldern. „Kaum ein Monat ist vergangen seit der Ermordung von Präsident Moïse. Darüber hinaus erreichten immer wieder Nachrichten von Dürren und Wassermangel – und nun hat das Erdbeben tausenden Familien einen weiteren vernichtenden Schlag versetzt. Es ist eine fatale Situation, und die Menschen sind zutiefst traumatisiert.“

Folgende Schäden hat uns die Diözese Jeremie bisher berichtet:

  • 26 Kirchen erlitten schwere Schäden
  • davon wurden 11 Kirchen vollkommen zerstört und müssen neu errichtet werden, eine davon ist die Kathedrale von St. Louis
  • 32 Pfarren sind von dem Erdbeben schwer betroffen
  • von den insgesamt 46 Pfarrhäusern, wurden 70% vollkommen zerstört
  • auch die Bischofsresidenz weist schwere Schäden auf und muss restauriert werden
  • 25 katholische Schulen und 11 Gesundheitszentren erlitten schwere Schäden
  • der Sendemast der Radiostation der Diözese ist umgestürzt und die Photovoltaikanlage beschädigt

Folgende Schäden hat uns die Diözese Les Cayes bisher berichtet:

  • 682 Menschen wurden getötet
  • 2175 Menschen wurden verwundet
  • 11 481 Häuser wurden zerstört
  • 135 Kirchen wurden zerstört
  • 111 Kirchen wurden beschädigt
  • 78 Schulen wurden zerstört

Zerstörung auf den Straßen Haitis. 15. August 2021.

KIRCHE IN NOT ruft auch zum Gebet für die Menschen auf. Bereits im Jahr 2010 wurde das Land schwer getroffen und in großen Teilen zerstört. Das war für unzählige Menschen ein traumatisches Ereignis. ”Neben der materiellen Hilfe brauchen die Menschen jetzt vor allem Mut und Hoffnung. Bitte beten Sie, damit sich keine Verzweiflung breit macht. Die Seelsorger Haitis stehen vor einer Herkules-Aufgabe. Auch sie brauchen unsere Unterstützung“, so Herbert Rechberger.

Rund 94 Prozent der Haitianer sind Christen, die meisten gehören der katholischen Kirche an. KIRCHE IN NOT unterstützt die Kirche auf Haiti seit Jahren. Dazu zählt zum Beispiel der Wiederaufbau kirchlicher Einrichtungen nach Erdbeben oder Wirbelstürmen, die Ausbildung von Priestern und Katecheten und die Unterstützung der Arbeit von Seelsorgern in den Armenvierteln der Städte.

Kinder holen Wasser in Haiti.
Seit über zehn Jahren befindet sich Haiti in einer politischen und wirtschaftlichen Dauerkrise. Regierung und oppositionelle Kräfte geben sich gegenseitig die Schuld an der Eskalation. Auf den Straßen haben vielfach bewaffnete Banden das Kommando übernommen. Nach dem Mordanschlag auf den Präsidenten im Juli 2021 hat die Regierung den Ausnahmezustand ausgerufen.
Helfen Sie den Menschen nach dem schweren Erdbeben und unterstützen Sie die Arbeit der Kirche auf Haiti mit Ihrer Spende – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Haiti

KIRCHE IN NOT-Österreich sammelt Spendengelder, um in den verschiedenen Teilen der Welt die Armut zu bekämpfen, den Menschen vor Ort das Überleben zu sichern und die kirchlichen Aufgaben zu ermöglichen, aber auch dort wo, Christen wegen ihres Glaubens unterdrückt, bedroht oder verfolgt werden.

Herbert Rechberger, Nationaldirektor von KIRCHE IN NOT-Österreich, zeigt sich nun sehr zufrieden, dass die Spendenabsetzbarkeit endlich möglich ist: „Unsere Wohltäter sind besonders großzügig und haben auch tatkräftig mitgeholfen, die vielfältigen Nöte in aller Welt zu lindern, ohne Spendenabsetzbarkeit. Und daher bin ich froh und dankbar, wenn auch sie nun endlich diese Steuererleichterung bekommen.“

Der Schwerpunkt unserer Hilfe liegt nach wie vor im Mittleren und Nahen Osten. So haben ein Projekt in Syrien begonnen, das den Wiederaufbau der zerstörten Häuser vorantreibt. Mit einer Zeremonie anlässlich des Wiederaufbaus ihrer Häuser feierten vor kurzem christliche, syrische Familien ihre Rückkehr in ihre Heimatstadt, aus der sie von Extremisten gewaltsam vertrieben worden waren. Im Laufe des Gottesdienstes in der vollen Marienkirche im Dorf Krak des Chevaliers (Al Husn) erhielten die Pfarrangehörigen Steintafeln mit der Aufschrift “Jesus ist mein Fels” und Fläschchen mit Weihwasser – als Zeichen für die Fertigstellung der Reparaturen an den Häusern, die in der zweijährigen Gewaltkampagne auf dem Höhepunkt des Krieges verwüstet worden waren. Neben den Reparaturen an den Häusern hat KIRCHE IN NOT die 900 Jahre alte Marienkirche, die schwer unter den Angriffen während der Welle der Gewalt gelitten hatte und profaniert worden war, restauriert.

Der melkitisch griechisch-katholische Erzbischof von Latakia, Nikolas Sawaf, der die Zeremonie leitete, dankte unter anderem KIRCHE IN NOT für die Finanzierung des Programms zur Instandsetzung von 55 Häusern.
Er sagte: “Wer hätte angesichts all dessen, was die Menschen durchlitten haben, angesichts der Gewalt und des Hasses, geglaubt, dass diese Häuser wieder aufgebaut würden? Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung, und ich danke KIRCHE IN NOT von Herzen.”

Alle Spenden, die ab dem 5. Februar 2019 bei KIRCHE IN NOT-Österreich eingehen, sind steuerabzugsfähig. Die Registriernummer lautet: SO13882.

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