Unten finden Sie eine Liste mit Themen- und Ablaufvorschlägen, die wir Ihnen anbieten möchten. Diese Punkte können je nach Möglichkeiten und Interesse der Pfarre ergänzt oder verändert werden. Wir sind in unserer Informationsarbeit flexibel und passen uns gerne der Pfarrsituation bzw. –wünschen an. Die Vorträge können auch in Kleingruppen, wie Seniorenrunden, stattfinden. Dieses Angebot ist kostenlos. Wir möchten in erster Linie das Bewusstsein für die verfolgten Christen bzw. bedrohte und notleidende Kirche aufrecht erhalten. Die erforderliche Technik bringen wir mit.
Bei Interesse können Sie uns erreichen unter:
Kirche in Not
Weimarer Straße 104/3
1190 Wien
Tel.: 01/405 25 53
Mail: kin@kircheinnot.at
Web: www.kircheinnot.at.
Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute – abgesehen von den westlichen Industrieländern. Nie zuvor sind so viele Christen verfolgt worden. Weltweit werden bis zu 200 Millionen Christen bedroht und verfolgt – die Tendenz ist steigend. In rund 50 Staaten werden Menschen in ihrer Religionsausübung behindert und in 14 davon kommt es zu schweren Verletzungen der Religionsfreiheit. Betroffen sind Länder wie China, Nordkorea, Myanmar, Indien, Saudi- Arabien, Irak, Pakistan, Sudan, Ägypten, Türkei,…
In Österreich und anderen westlichen Ländern wird viel zu wenig Notiz davon genommen. Dieser Vortrag möchte Einblick in verschiedene Länder und Situationen geben, in denen Christen Diskriminierung, Bedrohung bis hin zur Verfolgung ausgesetzt sind. Wir möchten dieses Thema ins Bewusstsein rufen und unsere Gläubigen dafür sensibilisieren. Zu diesem Thema haben wir eine eigene Webseite eingerichtet. Sie finden Sie unter:
www.christenverfolgung.org
Programmablauf:
1. Einleitung und Vorstellung (ca. 5 Min)
2. Vortrag evtl. mit Fotos (ca. 30 Min)
3. Fragen und Diskussion
Gesamtlänge: ca. 50 Min
Seit Jahren bringen die Medien neue Schreckensmeldungen aus dem Heiligen Land. Terror, Attentate, Vergeltungsaktionen – die Spirale von Gewalt und Gegengewalt dreht sich immer schneller. Die gestiegenen Sicherheitsängste und die massive Trennmauer innerhalb der West Bank bedeuten, dass Bethlehem weitgehend von seinen beiden Lebensadern abgeschnitten ist – einerseits von ausländischen Pilgern und andererseits von Jerusalem, das nur 8 km entfernt liegt. Die Tatsache, dass Bethlehem von der Außenwelt abgeriegelt ist, betrifft jeden Einwohner. Am meisten jedoch leiden die Christen, da sie fast gänzlich von den Touristen abhängig sind. Knapp ein Drittel der christlichen Familien lebt bereits unter der Armutsgrenze. Viele Menschen sehen in der angestammten Heimat keine Zukunft mehr für sich und ihre Kinder. Einziger Ausweg: das Land verlassen.
Diese Entwicklung hat einen massiven Exodus von Christen aus Bethlehem ausgelöst. Im Jahr 2000 war die Hälfte der Einwohner Christen. Seither ist die Zahl um 10% zurückgegangen. „Es ist leichter in die USA auszuwandern, als nach Jerusalem zu fahren“, beklagt sich Victor Tabash. Dieser Vortrag gibt einen Einblick in das Leben der Christen im Hl. Land, vor allem in Bethlehem, dem Geburtsort Jesu. Der Vortragende besuchte Bethlehem und die West Bank und berichtet daher aus eigener Erfahrung.
Programmablauf:
1. Einleitung und Vorstellung (ca. 5 Min)
2. Film: Christen im Hl. Land – Auf der anderen Seite der Mauer (ca. 20 Min)
3. Vortrag/Reisebericht mit Fotos (ca. 20 Min)
4. Fragen und Diskussion
Gesamtlänge: ca. 60 Min
Trotz boomender Wirtschaft entwickelt sich China im Bereich der Menschenrechte und der Religionsfreiheit kaum weiter. Wie sieht im heutigen China Religionsfreiheit und die Situation der Kirche aus? Was bedeutet Untergrundkirche und offizielle Staatskirche, und in welcher Beziehung stehen sie? In seinem Vortrag über China möchte Mag. Christian Klyma über das Reich der Mitte, seine aktuellen Probleme und die komplizierte Situation der Kirche berichten. Anhand von Fotos schildert er persönlich Eindrücke und Erfahrungen seiner Chinareise.
Programmablauf:
1. Einleitung und Vorstellung (ca. 5 Min)
2. Vortrag mit Fotos (ca. 45 Min)
3. Fragen und Diskussion
Gesamtlänge: ca. 60 Min
Der über zwanzig Jahre dauernde Bürgerkrieg im Sudan forderte 2,5 Millionen Todesopfer. 5 Millionen Menschen mussten fliehen, unzählige Christen wurden versklavt, gefoltert oder vertrieben. Die UNO bezeichnet die Lage im Sudan als „die schlimmste humanitäre Katastrophe“ unserer Zeit. Die Situation der Kirche ist immer noch schwierig.
Anhand eines Filmes (ca. 30 Min.) wird der Hintergrund und die verheerenden Ausmaße des Bürgerkrieges geschildert. Der Film wurde bei einem internationalen Filmfestival als bester religiöser Dokumentarfilm ausgezeichnet und heißt „Ein Schrei in der Stille“. Daraufhin berichtet Mag. Christian Klyma persönlich über die Erfahrungen und Eindrücke seiner Sudanreise.
Es ist natürlich auch möglich nur den Film oder nur einen Vortrag mit Bildern zu wählen.
Programmablauf:
1. Einleitung und Vorstellung (ca. 5 Min)
2. Film „Ein Schrei in der Stille“ (ca. 30 Min)
3. Vortrag mit Fotos (ca. 30 Min, ohne Film ca. 45 Min)
4. Fragen und Diskussion
Gesamtlänge: ca. 70 Min
Myanmar leidet unter der wahrscheinlich brutalsten Militärdiktatur unserer Zeit. Das korrupte Militärregime und der Krieg im eigenen Land gegen rebellische Völker haben die Bevölkerung zerstreut und die Infrastruktur zerstört. Auch wegen der internationalen Isolierung ist Myanmar eines der abgelegensten Länder der Welt. Der Buddhismus ist Staatsreligion und greift spürbar in alle Bereiche des Lebens ein. Die Mehrheit der 48 Mio. zählenden Bevölkerung lebt sehr arm. Entsprechend der UNO zählt Myanmar zu den ärmsten Ländern der Welt. Steigende Preise haben erst vor kurzem die Bevölkerung auf die Straße getrieben. Die friedlichen Proteste, darunter großteils buddhistische Mönche, wurden blutig niedergeschlagen. In seinem Vortrag möchte Mag. Christian Klyma die Konflikte und deren Hintergründe erklären und die Situation und Aufgabe der schwergeprüften Kirche in diesem Land näher bringen. Mit Fotos berichtet er über seine Myanmarreise.
Programmablauf:
1. Einleitung und Vorstellung (ca. 5 Min)
2. Vorstellung mit Fotos (ca. 45 Min.)
3. Fragen und Diskussion
Gesamtlänge: ca. 60 Min
Der Erzbischof von Wolgograd (ehem. Stalingrad) besitzt keine Mittel, um Hunderte von zerstörten Kirchen wieder aufzubauen. Die Straßen sind schlecht und teilweise unbefahrbar. Er braucht ein Boot, das in der eisfreien Zeit von 8 Monaten im Jahr mit Priestern und einem Chor die WOLGA und ihre Nebenflüsse auf – und abfahren kann, um der Bevölkerung beizustehen. Als Zeichen der Solidarität mit der russisch-orthodoxen Kirche hat „Kirche in Not“ den Umbau eines solchen Bootes finanziert.
Der Film zeigt die Entstehung und die „Taufe“ des Kapellenschiffes, sowie Aussagen von Gläubigen, die eine Ankunft des Schiffes erleben.
Programmablauf:
1. Einleitung und Vorstellung (ca. 5 Min)
2. Film „Das Schiff Gottes“ (ca. 26 Min)
3. Informationen: (ca. 15 Minuten) – Russisch-orthodoxe Kirche – „Kirche in Not“
4. Diskussion
Gesamtlänge: ca. 50-60 Min
Im Gegensatz zu dem buddhistischen Tibet ist die Bevölkerung von Yanjing katholisch. Die erste katholische Mission wurde vor ungefähr 150 Jahren von französischen Missionaren errichtet, als Ausgangspunkt für die spätere Evangelisierung Chinas. Von diesen ersten Katholiken gibt es nur mehr wenige Nachkommen. Heute erlebt die katholische Kirche in Tibet eine Renaissance durch Pater Lu Ren Di, der seit seiner Priesterweihe den katholischen Glauben in Yanjing langsam wieder festigt.
Programmablauf:
1. Einleitung und Vorstellung (ca. 5 Min)
2. Film: „Gott in Tibet“ (25 Minuten)
3. Informationen: (ca. 15 Minuten)
4. Diskussion
Gesamtlänge: ca. 50-60 Min