Papua-Neuguinea ist ist flächenmäßig so groß wie Deutschland, Österreich und die Schweiz zusammen und mit über acht Millionen Einwohner der bevölkerungsreichste Staat Ozeaniens.
Das Land weist eines der vielfältigsten Ökosysteme der Erde und eine Unzahl von verschiedenen Kulturen mit etwa 830 Sprachen auf.
Die meisten Einwohner Papua-Neuguineas bekennen sich zum Christentum, davon etwa die Hälfte zum katholischen Glauben, der hier allerdings erst seit wenigen Generationen vertreten und daher oft noch nicht tief verwurzelt ist.
Für viele Menschen in Papua-Neuguinea waren die rasanten Entwicklungen der Gesellschaft im Zuge des Informationszeitalters eine große Herausforderung. Der Staat kommt dabei in vielen Gebieten seinen grundlegenden Pflichten nicht nach. Zu den Folgen zählen oft soziale Entwurzelung, hohe Kriminalität, Drogen- und Alkoholsucht, häusliche Gewalt oder sogar Kindesmissbrauch.
Die katholische Kirche setzt daher auf pastorale Arbeit für Familien, denn nur so kann es zu einer Verbesserung kommen. Auch in Wabag wird die Arbeit mit den Familien großgeschrieben. Allerdings sind die Bedingungen schwierig: Die Diözese ist arm, und die Priester müssen neben ihrem priesterlichen Dienst noch durch Landwirtschaft zu ihrem Lebensunterhalt beitragen.
Die meisten Gläubigen leben im schwer zugänglichen Bergland. Die Pfarreien sind riesig und haben zahlreiche Außenstationen, die Wege sind oft nur schwer passierbar. Um möglichst viele Gläubige zu erreichen, organisieren 13 Komitees der Diözese in den Pfarrgemeinden pastorale und soziale Initiativen, die nahezu alle Bereiche des Lebens abdecken. Sie schulen überdies die Gläubigen, damit diese die begonnene Arbeit in Zukunft selbständig weiterführen können.
Die Vertiefung des Glaubens und die Verbesserung der konkreten Lebensumstände gehen dabei Hand in Hand.
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