KIRCHE IN NOT konnte notleidende Christen 2023 mit 143,7 Millionen Euro unterstützen
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KIRCHE IN NOT konnte notleidende Christen 2023 mit 143,7 Millionen Euro unterstützen

KIRCHE IN NOT konnte notleidende Christen 2023 mit 143,7 Millionen Euro unterstützen

Österreichische Spender haben 3,1 Mio. Euro dazu beigetragen

20.06.2024 aktuelles

KIRCHE IN NOT (ACN) hat im Jahr 2023 Spenden in Höhe von 143,7 Millionen Euro gesammelt. Im Vorjahr waren es rund 146 Millionen Euro. Die Spenden stammen ausschließlich von rund 360 000 privaten Wohltätern weltweit.

„Dass so viele Österreicherinnen und Österreicher gerne mit den Menschen teilen, die wenig haben und in Not sind, ist ein Zeichen der Hoffnung“, erklärt Herbert Rechberger, Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT – Österreich. „Wir sind dankbar, dass wir trotz allgemeiner Preissteigerung unser Spendenniveau weitgehend halten konnten. Denn durch unsere Projekte können wir konkret, schnell und unbürokratisch die Kirche vor allem in Kriegs- und Krisenländern unterstützen.“

Ordensleute aus der Ukraine danken für die Hilfe durch KIRCHE IN NOT. Im vergangenen Jahr hat unser Hilfswerk in der Ukraine Projekte mit 7,5 Millionen Euro gefördert.

5573 Projekte in 138 Ländern

Dank der Spendeneinnahmen konnte KIRCHE IN NOT 5573 Projekte in 138 Ländern unterstützen. An der Spitze lag wie im Vorjahr die Ukraine; es flossen rund 7,5 Millionen Euro dorthin.

Schaut man auf die Weltregionen, so steht Afrika wiederholt an erster Stelle der Hilfen von „Kirche in Not“. Dorthin gingen fast ein Drittel der Projektausgaben. Auf dem Kontinent lebt fast jeder fünfte Katholik, jeder achte Priester, jede siebte Ordensfrau und ein Drittel der Priesterseminaristen weltweit. Schwerpunktländer in Afrika waren die Demokratische Republik Kongo, Nigeria und Burkina Faso. Über 19 Prozent der Hilfen gingen in den Nahen Osten, mehr als 17 Prozent nach Asien und Ozeanien sowie über 15 Prozent nach Lateinamerika.

Im August 2023 hat eine Menschenmasse Kirchen und Wohnungen von Christen in Jaranwala (Pakistan) zerstört. KIRCHE IN NOT ermöglichte Hilfe für betroffene Familien, die alles verloren hatten. Es konnten ihnen zum Beispiel Kleidung und Bettwäsche überreicht werden. Für über 200 Kinder gab es Materialien für die Schule.

11 Prozent der Spenden flossen in Nothilfen

Größter Posten der Hilfsprojekte waren die Bauhilfen, vor allem der Wiederaufbau und die Renovierung von Kirchen, Klöstern und Gemeindezentren. Es folgen Transportprojekte, also der Kauf von Autos, Motor- und Fahrrädern, Bussen und Booten, damit kirchliche Mitarbeiter auf oft schwer zugänglichen Straßen zu den ihnen anvertrauten Menschen gelangen können. 11 Prozent der Spendengelder flossen in Nothilfen. Diese gingen in so viele Länder wie nie zuvor, zum Beispiel in das Heilige Land. Dort leidet auch die christliche Minderheit unter den Auswirkungen von Terror und Krieg.

Statistisch gesehen erhielt 2023 jeder zehnte Priesterseminarist weltweit Unterstützung von KIRCHE IN NOT, und ebenfalls jeder zehnte Priester wurde durch Messstipendien unterstützt. Insgesamt konnten fast zwei Millionen Messstipendien weitergegeben werden.

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