18.11. - Red Wednesday - Hunderte Kirchen, Monumente und Gebäude werden rot angestrahlt
Um weltweit auf das Schicksal der verfolgten Christen aufmerksam zu machen.
10.11.2020•aktuelles
Immer noch werden Millionen von Christen in etlichen Ländern – vor allem im arabischen Raum, Asien und Afrika – nur ihres Glaubens wegen unterdrückt, verfolgt und vielerorts auch ermordet. Darüber wird bei uns in der westlichen Welt viel zu wenig berichtet. „Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute“ – betont Herbert Rechberger, Nationaldirektor von „Kirche in Not“-Österreich (ACN) – „deshalb wollen wir mit der roten Beleuchtung von Kirchen, Klöstern und Monumenten hierzulande auf unzählige Übergriffe gegen Christen aufmerksam machen – nach wie vor eine bittere Realität!“
Der „Red Wednesday“-Aktion hat sich heuer auch das österreichische Parlament in der Hofburg angeschlossen, das am 18. November abends in rotes Licht getaucht sein wird: „Mit der Beleuchtung der Hofburg möchte ich als Präsident des Österreichischen Nationalrats ein Zeichen setzen und zur Bewusstseinsbildung im Kampf gegen Christenverfolgung beitragen“ – so Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrats – „Es ist absolut inakzeptabel, dass Menschen aufgrund ihres Glaubens zu Opfern von Gewalt und Unterdrückung werden!“
Den Auftakt des „Red Wednesday“, eine bereits 2015 weltweit von „Kirche in Not“ ins Leben gerufene Kampagne, bildet heuer Österreich. Mehr als 50 Kirchen und Monumente in allen österreichischen Bundesländern sind daran beteiligt. Zum ersten Mal machen auch Klöster und Stifte mit – etwa Admont in der Steiermark und Geras in Niederösterreich.
Zahlreiche Länder auf vier Kontinenten – von Brasilien über Kanada bis Australien – werden sich dem „Red Wednesday“ anschließen und viele ihrer Kirchen oder Bauwerke (so etwa die weltberühmte Christusstatue über Rio de Janeiro oder die Burg in Bratislava) in rotem Glanz zum Leuchten bringen. Damit wollen sie weltweit ein starkes Zeichen der Unterstützung für all jene Menschen setzen, die in vielen Ländern der Welt wegen ihres christlichen Glaubens gewaltsame Diskriminierung erleiden. Christen, die in einem Umfeld leben müssen, in dem ihnen die freie Religionsausübung als grundlegendes Menschenrecht bis heute verweigert wird.
„Trotz der dramatischen Situation in vielen Ländern sehen die europäischen Eliten weitgehend weg. Um gegen Christenverfolgung einzutreten, müssen wir alle politischen, rechtlichen, diplomatischen, finanziellen, wirtschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten nutzen. Darum ist es wichtig, dass das österreichische Parlament zum diesjährigen Red Wednesday ein starkes Zeichen gegen die weltweite Christenverfolgung setzt. Ich danke Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka und Kirche in Not für diese wichtige Initiative.
Die Religionsfreiheit wird von unterschiedlichen Kräften in vielen Gebieten dieser Welt dramatisch eingeschränkt und teilweise mit Gefahr für Leib und Leben belegt. In einem Großteil der Länder sind es Christen, die misshandelt, vertrieben oder sogar ermordet werden. Dabei ist die Religionsfreiheit ein grundlegendes Menschenrecht, mit dem andere Menschenrechte wie die Meinungsfreiheit und die Gewissensfreiheit unteilbar verbunden sind. Die Religionsfreiheit ist eng verknüpft mit der Frage nach dem Sinn des Lebens, der den täglichen Aufgaben Bedeutung gibt und damit für einen Großteil der Menschen auf der ganzen Welt zentral ist. Die Religionsfreiheit muss in allen Ländern der Welt geschützt sein, dafür setze ich mich seit vielen Jahren ein.“
Abg. z. NR Dr. Gudrun Kugler, Bereichssprecherin für Menschenrechte für die ÖVP
Diese Pfarren und Einrichtungen haben bereits ihre Teilnahme zugesagt:
Parlament in der Hofburg, Wien
Innenministerium, Wien
Bundeskanzleramt, Wien
Karlskirche, Wien
Stift Geras, Niederösterreich
Pfarre Walkenstein, Niederösterreich
Pfarre Langenhart, Niederösterreich
Pfarre Wolfsbach, Niederösterreich
Pfarre Matzendorf, Niederösterreich
Pfarre Steinabrückl, Niederösterreich
Pfarre Wöllersdorf, Niederösterreich
Pfarre Zell an der Ybbs, Niederösterreich
Stadtpfarre Waidhofen an der Ybbs, Niederösterreich
Pfarre St. Michael am Bruckbach, Niederösterreich
Pfarre Texing, Niederösterreich
Pfarre Horn, Niederösterreich (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Pfarre Mank, Niederösterreich
Pfarre Lassee, Niederösterreich
Pfarre Brunn am Gebirge, Niederösterreich
Stift Zwettl, Niederösterreich (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Wallfahrtsbasilika Maria Taferl, Niederösterreich (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Benediktinerstift Kremsmünster, Niederösterreich (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Benediktinerstift Admont, Steiermark
Pfarre Neumarkt, Steiermark
Pfarre Vorau, Steiermark
Pfarre Dechantskirchen, Steiermark
Pfarre Friedberg, Steiermark (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Pfarre Pinggau, Steiermark
Pfarre Festenburg, Steiermark
Pfarre Mönichwald, Steiermark
Pfarre Waldbach, Steiermark
Pfarre Wenigzell, Steiermark
Pfarre St. Jakob a. Walde, Steiermark
Pfarre St. Lorenzen, Steiermark
Pfarre Rohrbach, Steiermark
Pfarre Eichberg, Steiermark
Pfarre Schäffern, Steiermark
Pfarre Perchau am Sattel, Steiermark
Pfarre Mariahof, Steiermark
Stift St. Florian, Oberösterreich
Pfarre Langenhart, Oberösterreich
Pfarre Altschwendt, Oberösterreich (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Pfarre Neufelden, Oberösterreich
Benediktinerstift Lambach, Oberösterreich
Pfarre Heiligenbrunn, Burgenland
Pfarre Strem, Burgenland
Pfarre Steinfurt, Burgenland
Pfarre Nickelsdorf, Burgenland
Marienkron – Abtei der Zisterzienserinnen, Burgenland (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Rektoratskirche Mariä Himmelfahrt in Wolfsberg, Kärnten
Pfarre St. Marein, Kärnten
Missionskloster Wernberg, Kärnten (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Pfarre Rehhof, Salzburg
Pfarre St. Severin, Salzburg
Benediktinerinnenabtei Nonnberg, Salzburg (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)
Erzabtei Maria Plain, Salzburg (Gottesdienst, aber keine Beleuchtung)