Mosambik: Radios schenken Trost inmitten des Terrors
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Mosambik: Radios schenken Trost inmitten des Terrors

Mosambik: Radios schenken Trost inmitten des Terrors

KIRCHE IN NOT unterstützt die kirchliche Rundfunkarbeit

25.06.2021 aktuelles

Die Provinz Cabo Delgado im Norden von Mosambik geht seit Jahren durch die Hölle: Seit 2017 haben dschihadistische Truppen Schätzungen zufolge mehr als 2500 Menschen getötet und eine Dreiviertelmillion vertrieben. Berichte über niedergebrannte Dörfer, Massaker und Entführungen gehören mittlerweile zum Alltag.

Aufgrund der gefährlichen Lage ist es selbst für Hilfsorganisation schwierig, in die Region zu gelangen. Oft ist die Kirche die einzige Anlaufstelle für die Menschen. Ordensfrauen, Priester und Katecheten kümmern sich darum, dass Binnenflüchtlinge untergebracht und versorgt werden – wenn auch unter prekären Umständen.

KIRCHE IN NOT hat dafür Soforthilfen bereitgestellt und unterstützt die Arbeit der Seelsorger und Ordensleute in der Region.

Neben der Hilfe suchen viele der leidgeprüften Bewohner auch einen Halt und Trost im Glauben. „Evangelisierung in der Krise“ heißt ein Seelsorgeprojekt der Diözese Pemba, das KIRCHE IN NOT ebenfalls fördert.

Vor allem an Katecheten, wichtige Multiplikatoren in Mosambik, wurden die Solarradios verteilt.

Radio ist wichtiges Mittel, um Bevölkerung zu erreichen

Hauptmittel der Verkündigung ist das Medium, das zurzeit in der Region am besten funktioniert: das Radio. Internet und Mobilfunknetz brechen viel zu oft zusammen und sind nicht flächendeckend verfügbar. Darum bietet das Radio eine Möglichkeit, die isolierte Bevölkerung zu erreichen.

Das war schon vor der Krise so: Viele Dörfer sind abgelegen, in der Regenzeit sind die Straße unpassierbar. Auch hier griff die katholische Diözese schon auf das Radio zurück, um die heilige Messe auszustrahlen, Katechese und Beratung anzubieten oder die Menschen mit christlicher Musik zu trösten.

Der bewaffnete Konflikt hat die Lage noch schlimmer gemacht. Die Terroristen zerstörten auch einen der katholischen Radiosender in der Region. Nun ist „Radio Sem Fronteiras“ (Radio ohne Grenzen) als einziges katholisches Medium übriggeblieben. Das Einzugsgebiet und die Zahl der Hörer hat sich erheblich vergrößert. KIRCHE IN NOT hat geholfen, das Sendersignal und damit die Reichweite zu verstärken.

Radio Sem Fronteiras (Radio ohne Grenzen) ist ein beliebter Radiosender in Mosambik.

Viele Orte haben keinen Strom: Solar-Radios schaffen Abhilfe

Auch konnte „Radio Sem Fronteiras“ dank der Hilfe neue Programme ins Leben rufen und Kooperationen mit anderen Sendern schließen, sodass nun auch über andere Stationen christliche Inhalte ausgestrahlt werden können.

Radio-Direktor Latifo Fonseca bedankt sich bei allen Spendern, die das ermöglichen: „Ich sende jedem einzelnen von ihnen meinen Segen. Sie helfen jeden Tag, die Mission Jesu Christi an Orten weiterzuführen, an denen es viel Leid gibt.“

Die Lage im Norden Mosambiks ist so schlimm, dass viele Gemeinden nicht einmal ein Radiogerät oder gar Strom haben. KIRCHE IN NOT hat deshalb Radiogeräte finanziert, die mit Solarenergie aufgeladen werden können.

Jedes Gerät wurde einem Gemeindeleiter – meistens ein Katechet – übergeben. So sollen möglichst viele Christen das hören können, was in diesen Zeiten des Terrors die wohl einzige Quelle der Hoffnung ist: das Evangelium.

Unterstützen Sie die humanitäre und seelsorgerische Arbeit der Kirche in Mosambik und die katholische Medienarbeit!  Mit Ihrer Spende – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Mosambik

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