So hat KIRCHE IN NOT in der peruanischen Diözese des Papstes geholfen
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So hat KIRCHE IN NOT in der peruanischen Diözese des Papstes geholfen

So hat KIRCHE IN NOT in der peruanischen Diözese des Papstes geholfen

22.05.2025 aktuelles

Papst Leo XIV. war als Priester und Bischof über 30 Jahre in Peru tätig. KIRCHE IN NOT hat seine Arbeit unterstützt. Worin diese Hilfe bestand und vor welchen Herausforderungen die Christen in Peru stehen, berichtet Luis Vildoso. Er ist Projektleiter von KIRCHE IN NOT für Lateinamerika und stammt selbst aus Peru.

Herr Vildoso, wie hat KIRCHE IN NOT mit Robert Francis Prevost, dem heutigen Papst Leo XIV., zusammengearbeitet?

Es war eine enge und geschwisterliche Kooperation. Der jetzige Papst kam schon 1985 als Augustiner-Missionar nach Peru. Er war zuerst in Pfarren in der Nähe von Chulucanas tätig. Das ist ganz im Nordwesten von Peru, nahe der Grenze zu Ecuador. Später war er in der Priesterausbildung tätig, bevor er 2014 Bischof von Chiclayo wurde, ebenfalls im Nordwesten Perus an der Pazifikküste. Er hat dann auch ab 2020 ein gutes Jahr die Diözese Callao verwaltet.

Papst Leo XIV. hat in all diesen Jahren großen pastoralen Eifer und Sensibilität für die Nöte der Menschen gezeigt. KIRCHE IN NOT konnte in allen seinen Wirkungsfeldern verschiedene Projekte fördern: ein Priesterseminar, Schwesterngemeinschaften, den Bau von Seelsorgezentren, die Instandsetzung von Kapellen in ländlichen Regionen, die Schulung von Katecheten und den Religionsunterricht.

Der heutige Papst Leo XIV. als Bischof bei einem Pfarrbesuch in Peru. © Vatican Media

Vielseitige Hilfe in „Papst-Diözesen“

KIRCHE IN NOT hat auch Priester in der „Papst-Diözese“ mit Mess-Stipendien unterstützt. Das sind freiwillige Gaben für die Feier einer heiligen Messe in einem bestimmten Anliegen. Da die Diözesen den Priester nur sehr wenig Lohn zahlen können, ist diese Unterstützung überlebenswichtig. Selbstverständlich setzen wir unsere Hilfen für Peru weiter fort.

Was sind die größten Herausforderungen für die Kirche in Peru?

Die erste Herausforderung ist der Priestermangel. Ein Priester in Peru betreut im Schnitt 10 000 Menschen, manchmal mehr. In Europa kommen auf einen Priester etwa 1500 Gläubige. Und man muss bedenken, dass in Lateinamerika die Bindung zur Kirche weit höher ist und es zudem weniger Anlaufstellen für Menschen in Not gibt. Deshalb liegt für uns ein Fokus darauf, angehende Priester zu unterstützen – und ebenso die Berufungspastoral.

Luis Vildoso, Projektreferent von KIRCHE IN NOT für Lateinamerika, bei einer Projektreise in Bolivien.

Priestermangel und weite Wege

Peru ist nach Brasilien und Argentinien das drittgrößte Land Südamerikas. Geografisch reicht es vom Meer bis zu Regionen auf über 6000 Meter Höhe. In abgelegenen Gebieten ist oft die Kirche die einzige Institution vor Ort. KIRCHE IN NOT fördert deshalb Autos, Geländefahrzeuge oder auch Boote, damit die kirchlichen Mitarbeiter in den riesigen Gebieten die Menschen erreichen können.

Die dritte Herausforderung ist die Landflucht in die Großstädte, wie überall in Lateinamerika. Die Kirche kümmert sich um diese Zuwanderer, darum unterstützen wir den Bau von Seelsorgezentren und Kapellen gerade an den Stadträndern. Die Kirche schult freiwillige Helfer für die Betreuung der Menschen, die oft in Armut leben. Auch dabei hilft KIRCHE IN NOT.

Was bedeutet es für KIRCHE IN NOT, dass ein früherer Projektpartner zum Papst gewählt wurde?

Es ist eine große Freude und ein Segen! Papst Leo XIV. kennt die Herausforderungen der Weltkirche. Er hat eine große Zuneigung zur Kirche in Lateinamerika. Das habe ich bei einer persönlichen Begegnung mit ihm selbst erfahren. KIRCHE IN NOT hat ja auch mit dem damaligen Kardinal Prevost zusammengearbeitet, als er Präsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika war.

Marienprozession im Bistum Chiclayo, wo Papst Leo XIV. zuvor Bischof war.

Nationalbüro von KIRCHE IN NOT in Lima

Er kennt unsere Arbeit gut. Seine Gesten der Dankbarkeit für die Unterstützung haben mich sehr berührt. Sie sind ein Aufwind für unsere Mission: Brücken der Liebe zu bauen zu den Christen weltweit, die unter Not und Verfolgung leiden. Das ist keine Einbahnstraße: KIRCHE IN NOT konnte 2024 ein Büro in der peruanischen Hauptstadt Lima eröffnen, das jetzt über die Lage der verfolgten Kirche informiert und um Spenden bittet. Das zeigt: Wir sind als Weltkirche miteinander und als Geschwister im Glauben solidarisch.

Bitte unterstützen Sie Arbeit der Kirche in Peru mit Ihrer Spende – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Peru

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