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KIRCHE IN NOT (ACN) hat seinen Jahresbericht 2024 vorgelegt, der einmal mehr die Großzügigkeit der Wohltäter auf der ganzen Welt widerspiegelt, wenn es darum geht, den leidenden Christen und der Kirche in Not zu helfen. Die Ukraine, der Libanon und Indien waren die Länder, die im Jahr 2024 die meiste Hilfe erhielten, Afrika war der meistunterstützte Kontinent.

Das weltweite päpstliche Hilfswerk KIRCHE IN NOT (ACN) erhielt im Jahr 2024 insgesamt 139,3 Millionen Euro an Spenden und Erbschaften – ein Zeichen des fortwährenden Vertrauens und der Großzügigkeit ihrer Wohltäter weltweit. Mit diesem Betrag und weiteren 2,2 Millionen Euro an Rücklagen aus den Vorjahren finanzierte es Aktivitäten im Wert von 141,5 Millionen Euro.

Die materielle Not vieler Christen weltweit wird durch Krieg oder Konflikte verschlimmert und dadurch existentiell, zudem leiden viele Millionen Christen unter Verfolgung. Umso ermutigender ist es, dass unsere Wohltäter in Österreich mit Gebet und Spenden so großherzig und selbstlos an der Seite unserer Glaubensgeschwister stehen”, so Tobias Pechmann, Nationaldirektor von KIRCHE IN NOT – Österreich. „Trotz dieser oft lebensbedrohenden Not hören wir viele ermutigende Zeugnisse, dass der Glaube dort, wo er bedroht wird, wächst und lebendigt ist.“

Kinder im Libanon danken Ihnen für die Nothilfe, wodurch Sie den Schulbetrieb christlicher Schulen aufrecht erhielten.

Das Mitgefühl und die Güte von 360 000 Wohltäter bewirken Wunder

Die Großzügigkeit der fast 360 000 Wohltäter des Hilfswerks, unter anderem in den 23 Ländern, in denen KIRCHE IN NOT nationale Büros unterhält, ermöglichte es, 5335 Projekte in 137 Ländern umzusetzen. Dank ihnen kann KIRCHE IN NOT auch weiterhin ohne staatliche Unterstützung seiner Mission nachkommen und somit seine Unabhängigkeit bewahren.

In einer Botschaft an die Wohltäter sagt die internationale geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT, Regina Lynch: „Dank Ihrer Großzügigkeit konnte KIRCHE IN NOT Hunderttausenden unserer Glaubensgeschwister, die täglich mit Herausforderungen wie Verfolgung, Krieg oder bitterer Armut konfrontiert sind, Hoffnung schenken. Obwohl viele von Ihnen selbst durch Schwierigkeiten gehen, sind Sie dem Ruf Gottes gefolgt, anderen Hoffnung zu bringen.“

79,8 Prozent der oben genannten Mittel flossen in missionsbezogene Aufwendungen. Davon gingen 84,7 Prozent an Hilfsprojekte, sodass KIRCHE IN NOT auf 5335 der 7296 Hilfsgesuche aus aller Welt positiv antworten konnte. Die restlichen 15,3 Prozent der missionsbezogenen Aufwendungen, das heißt 17,3 Millionen Euro, flossen in Aktivitäten im Zusammenhang mit Informationsarbeit, Glaubensverkündigung und der Verteidigung von verfolgten Christen. Dazu gehören die Veröffentlichung religiöser Literatur sowie Gebetskampagnen und die Vertretung der Rechte und Interessen verfolgter und leidender Christen. Die notwendigen Aufwendungen für Verwaltung lagen bei 7,5 Prozent der Gesamtausgaben, die für Werbung bei 12,7 Prozent.

Durch Ihre Existenzhilfe bringen Ordensfrauen Christus zu den Menschen.

Hilfe mit globaler Reichweite

Das Land, das 2024 die meisten Hilfsgelder von KIRCHE IN NOT erhielt, war zum dritten Mal in Folge die Ukraine (8,4 Millionen Euro). An zweiter Stelle folgte der Libanon (7,4 Millionen), dann Indien (6,7 Millionen).

„Die Ukraine war wieder das einzelne Land, das am stärksten von uns unterstützt wurde. Dort liegt der Fokus inzwischen auf der Begleitung traumatisierter Menschen. Wir sichern zudem weiterhin den Lebensunterhalt der Priester und Ordensleute, unterstützen die Ausbildung der Seminaristen und helfen durch Bereitstellung von Fahrzeugen und Heizungen“, so Lynch.

Auf regionaler Ebene war Afrika die Region, die die meiste Hilfe empfing. Mit 30,2 Prozent ging fast ein Drittel der Projektausgaben dorthin.  Zu den Hauptempfängerländern der in Afrika durchgeführten Projekte gehörten Nigeria und Burkina Faso.

„Die Hilfe für Afrika war wieder der größte Posten unserer Projektausgaben, denn einerseits wächst die Kirche in Afrika stark und erfreut sich einer hohen Zahl an Priester und Ordensberufungen, andererseits leidet sie nicht nur unter Armut, sondern auch unter dem sich auf immer mehr Länder ausbreitenden dschihadistischen Terror. So hat sich allein unsere Hilfe für Burkina Faso innerhalb der letzten vier Jahre verdreifacht“, erklärt Lynch.

Weitere 18,7 % der Projektausgaben von KIRCHE IN NOT – die zweithöchste Unterstützung nach Regionen – flossen 2024 nach Asien und Ozeanien, insbesondere nach Indien, das nicht nur das einzelne Land ist, das 2024 die drittmeiste Hilfe erhielt, sondern auch das Land, in dem das Hilfswerk die meisten Studienstipendien und Messstipendien vergibt.

Der Nahe Osten erhielt mit 17,5 % der Hilfsgelder die dritthöchste Unterstützung, wobei der Libanon, Syrien und das Heilige Land nach der Eskalation der bewaffneten Konflikte die Hauptnutznießer waren.

Lateinamerika und Europa erhielten 16,8 % bzw. 15,9 % der gesamten Hilfe. Die restlichen 0,9 % gingen an andere Regionen.

Mit den Messstipendien, die Sie uns anvertrauen, helfen Sie weltweit 42 252 notleidenden Priestern.

Tausende Projekte konkreter Hilfe

KIRCHE IN NOT stellte im Jahr 2024 fast 1,85 Millionen Messstipendien für 42 252 Priester bereit, die höchste Zahl in der Geschichte von KIRCHE IN NOT. Statistisch gesehen bedeutet dies, dass jeder zehnte Priester weltweit Unterstützung von KIRCHE IN NOT erhielt und dass alle 17 Sekunden irgendwo auf der Welt eine Messe für die Anliegen der Wohltäter gefeiert wurde.

Im Jahr 2024 unterstützte KIRCHE IN NOT die Ausbildung von fast 10 000 Seminaristen. Jeder elfte angehende Priester der Welt erhielt 2024 eine Ausbildungshilfe des Hilfswerks, die Mehrheit davon in Afrika (5305), wo es die meisten Priesterberufungen gibt, sowie 1824 in Lateinamerika, 1752 in Asien und 1080 in Europa (davon mehr als 700 Seminaristen in der Ukraine).

Die Ausbildungshilfen für Priester, Ordensleute und Laien machten 28,2 Prozent der gesamten Hilfe aus, Mess-Stipendien für Priester und Existenzhilfen für Schwestern insgesamt 23,9 Prozent.

Aufgrund der hohen Kosten der Einzelprojekte lagen Bauhilfen mit etwas weniger als einem Viertel der Hilfe (23,6 Prozent) wieder einmal an erster Stelle. Im Jahr 2024 wurden etwas mehr als 750 Bauprojekte

durchgeführt.

10,5 Prozent der Hilfe von KIRCHE IN NOT floss in die Beschaffung von 1141 Transportmitteln, darunter 474 Autos, 388 Fahrräder, 264 Motorräder, drei Busse, elf Boote und ein Lkw.

Die Nothilfe machte rund 10,7 % der Ausgaben aus, ein ähnlicher Prozentsatz wie im Vorjahr.

Sie sind Teil der Liebe Jesu, die uns überall verbindet. Vergelt’s Gott!

Internationaler Jahresbericht 2024 zum Herunterladen

Die Pfarre San Francisco Javier liegt in einem ländlich geprägten Gebiet der Diözese San Ignacio de Velasco im tropischen Osten Boliviens. Die Menschen leben von dem, was sie mit traditionellen Methoden selbst anbauen. Das Gebiet ist wenig entwickelt, die Bevölkerung ist arm.

Eine der Gemeinden, die zu der Pfarre gehören, ist Juancito. Der Ort hat knapp 500 Einwohner und ist nur über eine unbefestigte Straße zu erreichen. An den Feiertagen kommen zudem auch Gläubige aus anderen Ortschaften der Umgebung nach Juancito.

BOLIVIA / SAN IGNACIO DE VELASCO 21/00041 / 
Cofinancing of the construction of a chapel for the San Juancinto community, San Francisco de Javier parish
Bislang gab es nur eine sehr alte Kapelle, die viel zu klein für die zahlreichen Gläubigen war. Sie war in einem desolaten Zustand und außerdem schlecht belüftet, so dass in ihrem Inneren eine erstickende Hitze herrschte.

Bislang gab es dort eine sehr alte Kapelle, die viel zu klein für die zahlreichen Gläubigen war. Sie war in einem desolaten Zustand und war außerdem schlecht belüftet, so dass in ihrem Inneren eine erstickende Hitze herrschte. Im Laufe der Zeit wurde sie zu einem Unterschlupf für Fledermäuse, die sich nur schwer vertreiben ließen. Zudem war sie aber auch ungünstig gelegen. Es wurde ein größeres Gotteshaus benötigt, das an einer Stelle steht, wo es leichter zu erreichen ist.

Die Gläubigen nehmen sehr intensiv am Leben der Kirche teil und praktizieren ihren Glauben. Um ein „richtiges“ Gotteshaus errichten zu können, haben sie Zeit und Geld geopfert, lokales Baumaterial wie Holz und Lehm herbeigeschafft und ihre Fähigkeiten und ihre Arbeitskraft eingesetzt. Aber ihre Mittel haben nicht gereicht, und so haben unsere Wohltäter 13.800 Euro gespendet, damit dieser Traum verwirklicht werden konnte. Die Freude in Juancito ist groß. Allen, die geholfen haben, herzlichen Dank!

Papst Leo XIV. war als Priester und Bischof über 30 Jahre in Peru tätig. KIRCHE IN NOT hat seine Arbeit unterstützt. Worin diese Hilfe bestand und vor welchen Herausforderungen die Christen in Peru stehen, berichtet Luis Vildoso. Er ist Projektleiter von KIRCHE IN NOT für Lateinamerika und stammt selbst aus Peru.

Herr Vildoso, wie hat KIRCHE IN NOT mit Robert Francis Prevost, dem heutigen Papst Leo XIV., zusammengearbeitet?

Es war eine enge und geschwisterliche Kooperation. Der jetzige Papst kam schon 1985 als Augustiner-Missionar nach Peru. Er war zuerst in Pfarren in der Nähe von Chulucanas tätig. Das ist ganz im Nordwesten von Peru, nahe der Grenze zu Ecuador. Später war er in der Priesterausbildung tätig, bevor er 2014 Bischof von Chiclayo wurde, ebenfalls im Nordwesten Perus an der Pazifikküste. Er hat dann auch ab 2020 ein gutes Jahr die Diözese Callao verwaltet.

Papst Leo XIV. hat in all diesen Jahren großen pastoralen Eifer und Sensibilität für die Nöte der Menschen gezeigt. KIRCHE IN NOT konnte in allen seinen Wirkungsfeldern verschiedene Projekte fördern: ein Priesterseminar, Schwesterngemeinschaften, den Bau von Seelsorgezentren, die Instandsetzung von Kapellen in ländlichen Regionen, die Schulung von Katecheten und den Religionsunterricht.

Der heutige Papst Leo XIV. als Bischof bei einem Pfarrbesuch in Peru. © Vatican Media

Vielseitige Hilfe in „Papst-Diözesen“

KIRCHE IN NOT hat auch Priester in der „Papst-Diözese“ mit Mess-Stipendien unterstützt. Das sind freiwillige Gaben für die Feier einer heiligen Messe in einem bestimmten Anliegen. Da die Diözesen den Priester nur sehr wenig Lohn zahlen können, ist diese Unterstützung überlebenswichtig. Selbstverständlich setzen wir unsere Hilfen für Peru weiter fort.

Was sind die größten Herausforderungen für die Kirche in Peru?

Die erste Herausforderung ist der Priestermangel. Ein Priester in Peru betreut im Schnitt 10 000 Menschen, manchmal mehr. In Europa kommen auf einen Priester etwa 1500 Gläubige. Und man muss bedenken, dass in Lateinamerika die Bindung zur Kirche weit höher ist und es zudem weniger Anlaufstellen für Menschen in Not gibt. Deshalb liegt für uns ein Fokus darauf, angehende Priester zu unterstützen – und ebenso die Berufungspastoral.

Luis Vildoso, Projektreferent von KIRCHE IN NOT für Lateinamerika, bei einer Projektreise in Bolivien.

Priestermangel und weite Wege

Peru ist nach Brasilien und Argentinien das drittgrößte Land Südamerikas. Geografisch reicht es vom Meer bis zu Regionen auf über 6000 Meter Höhe. In abgelegenen Gebieten ist oft die Kirche die einzige Institution vor Ort. KIRCHE IN NOT fördert deshalb Autos, Geländefahrzeuge oder auch Boote, damit die kirchlichen Mitarbeiter in den riesigen Gebieten die Menschen erreichen können.

Die dritte Herausforderung ist die Landflucht in die Großstädte, wie überall in Lateinamerika. Die Kirche kümmert sich um diese Zuwanderer, darum unterstützen wir den Bau von Seelsorgezentren und Kapellen gerade an den Stadträndern. Die Kirche schult freiwillige Helfer für die Betreuung der Menschen, die oft in Armut leben. Auch dabei hilft KIRCHE IN NOT.

Was bedeutet es für KIRCHE IN NOT, dass ein früherer Projektpartner zum Papst gewählt wurde?

Es ist eine große Freude und ein Segen! Papst Leo XIV. kennt die Herausforderungen der Weltkirche. Er hat eine große Zuneigung zur Kirche in Lateinamerika. Das habe ich bei einer persönlichen Begegnung mit ihm selbst erfahren. KIRCHE IN NOT hat ja auch mit dem damaligen Kardinal Prevost zusammengearbeitet, als er Präsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika war.

Marienprozession im Bistum Chiclayo, wo Papst Leo XIV. zuvor Bischof war.

Nationalbüro von KIRCHE IN NOT in Lima

Er kennt unsere Arbeit gut. Seine Gesten der Dankbarkeit für die Unterstützung haben mich sehr berührt. Sie sind ein Aufwind für unsere Mission: Brücken der Liebe zu bauen zu den Christen weltweit, die unter Not und Verfolgung leiden. Das ist keine Einbahnstraße: KIRCHE IN NOT konnte 2024 ein Büro in der peruanischen Hauptstadt Lima eröffnen, das jetzt über die Lage der verfolgten Kirche informiert und um Spenden bittet. Das zeigt: Wir sind als Weltkirche miteinander und als Geschwister im Glauben solidarisch.

Bitte unterstützen Sie Arbeit der Kirche in Peru mit Ihrer Spende – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Peru

Der neue Papst Leo XIV. hat in seiner Zeit als Bischof in Peru (2014-2023) und als Präsident der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika im Dikasterium für die Bischöfe ab 2023 mehrfach mit KIRCHE IN NOT (ACN) zusammengearbeitet.

Daran erinnerte die Geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT, Regina Lynch, anlässlich der Wahl von Robert Francis Kardinal Prevost zum Oberhaupt der katholischen Kirche: „Ich freue mich, dass ein Missionar mit über 20 Jahren Erfahrungen in der Verbreitung des Evangeliums unser neuer Papst ist. Wir sind stolz darauf, dass wir seine Arbeit in Peru unterstützen konnten.“

KIRCHE IN NOT finanzierte mehrere Projekte in den beiden Diözesen Chiclayo und Callao an der peruanischen Westküste, die der jetzige Papst als Apostolischer Administrator und Bischof leitete. KIRCHE IN NOT unterstützte die Ausbildung angehender Priester und leitete Messstipendien an Missionare in den Anden-Gebieten weiter.

In einem Brief an das Hilfswerk bedankte sich der damalige Bischof Prevost für die gute Zusammenarbeit „insbesondere in den ärmsten Gebieten unserer Diözesen“ und bat: „Gott segne die Arbeit von KIRCHE IN NOT.“

Regina Lynch, Geschäftsführende Präsidentin von „Kirche in Not“ (ACN) International.

Erst im März dieses Jahres hatten sich Vertreter von „Kirche in Not“ mit Kardinal Prevost ausgetauscht, als die Päpstliche Kommission für Lateinamerika und weitere Vatikanbehörden ein Treffen über synodale Zusammenarbeit in der lateinamerikanischen Kirche und in der Karibik ausrichteten. „,Kirche in Not‘ ist entschlossen und freut sich darauf, in Einheit mit Papst Leo XIV. die Arbeit im Dienst notleidender christlicher Gemeinden fortzusetzen – in Lateinamerika und weltweit“, erklärte Regina Lynch.

Der Augustinerpater Robert Francis Prevost war ab den 1980er Jahren in Peru tätig, unterbrochen durch seine Tätigkeit als Generaloberer seines Ordens von 2001-2013. Nach seiner Bischofsweihe 2014 leitete er das Bistum Chiclayo im Norden Perus, von 2020 bis 2021 als Apostolischer Administrator auch die weiter südlich gelegene Diözese Callao. 2023 wurde Prevost zum Präfekten des vatikanischen Dikasteriums für die Bischöfe und Präsidenten der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika ernannt. Im September 2023 nahm ihn Papst Franziskus in das Kardinalskollegium auf; am 8. Mai 2025 wurde Prevost zum Papst gewählt und nahm den Namen Leo XIV. an.

Eine Pfarre in der Diözese Chiclayo. Hier hat KIRCHE IN NOT mit katechetischem Material geholfen.

Rund um die Hauptstadt Port-au-Prince in Haiti haben bewaffnete Banden die Gewalt übernommen. Auch immer mehr kirchliche Einrichtungen geraten in ihr Visier, berichtete Spiritaner-Schwester Helena Queijo aus Jacmel im Südosten Haitis im Gespräch mit KIRCHE IN NOT: „Katholische Schulen wurden von Banden überfallen, ebenso das kirchliche Krankenhaus sowie die Schule und das Wohnheim unseres Ordens in Port-au-Prince.“

Die Missionarinnen der Nächstenliebe, die von Mutter Teresa gegründete Gemeinschaft, hätten die von ihnen betreuten Kranken evakuieren und ihre Arbeit vorübergehend einstellen müssen. Ordensschwestern des Franz-von-Sales-Krankenhauses in der Hauptstadt seien gezwungen gewesen, ihre Ordenskleidung abzulegen, um sich so besser unter der Bevölkerung verstecken zu können, erklärte Schwester Helena, die sich gegenwärtig in Portugal aufhält.

Entführungen und Gewalt gegen kirchliche Mitarbeiter seien inzwischen ebenfalls an der Tagesordnung: „Die Bandenmitglieder machen keinen Unterschied: Sie entführen Ausländer, Priester, Ordensleute oder auch einfache Leute. Niemand ist sicher.“ Es gehe den Entführern darum, Lösegeld zu erpressen und so ihre Aktivitäten weiter zu finanzieren.

Schwester Helena Queijo kümmert sich in Haiti um Kinder.

„Das Leid der Menschen ist enorm“

Schwester Helena erinnerte auch an die beiden Ordensfrauen Evanette Onezaire und Jeanne Voltaire, die Ende März bei einem Angriff bewaffneter Banden in Mirebalais etwa 50 Kilometer nordöstlich von Port-au-Prince zusammen mit weiteren Personen getötet wurden. „Das Leid der Menschen ist enorm. Wenn sie Glück haben, bleiben sie am Leben – aber sie müssen alles zurücklassen und sich oft für lange Zeit verstecken. Viele haben ihr Zuhause und ihr gesamtes Hab und Gut verloren.“

In der Gegend um Jacmel, wo die Lage noch vergleichsweise ruhig sei, nehme die Zahl der Binnenflüchtlinge weiter zu, berichtet Schwester Helena. Lebensmittel würden deshalb knapp; die Gegend sei ohnehin sehr arm. „Wenn es lange nicht regnet, leiden die Menschen Hunger und kommen deshalb in unser Kloster. Sie bitten um ein wenig Reis oder Bohnen. Wir lassen niemanden mit leeren Händen gehen, auch wenn wir selbst nur wenig haben.“

Von Spiritanerinnen betreute Familien in Haiti.

Zahl der Binnenflüchtlinge nimmt zu

KIRCHE IN NOT unterstützt die Arbeit der Ordensschwestern und weitere Projekte in der Diözese Jacmel seit mehr als 30 Jahren. Da es in der Gegend häufig keinen Strom gibt, bauen Pfarreien und Klöster Solarmodule auf ihre Dächer, um Speisen für bedürftige Menschen zuzubereiten oder zu kühlen.

Was die zukünftige Entwicklung in Haiti angeht, ist Schwester Helena skeptisch: „Gewalt ist hier leider keine neue Erscheinung. Doch die Lage hat sich jetzt dramatisch verschärft.“

Gewaltsame Proteste in Haiti (Archivbild). © Digital Democracy

Konflikt ohne Ende

Haiti gilt als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre, schwere Naturkatastrophen haben das Land wiederholt getroffen. Seit über zehn Jahren befindet sich das Land in einer politischen Dauerkrise, die 2021 in der Ermordung des damaligen Präsidenten Jovenel Moïse gipfelte. Seither haben bewaffnete Banden immer mehr Oberhand gewonnen; die staatlichen Sicherheitsbehörden haben ihnen wenig entgegenzusetzen. Eine im Herbst 2024 gestartete UN-Unterstützungsmission unter Führung Kenias hat bislang wenig Erfolg gezeigt.

Unterstützen Sie notleidende Christen in Haiti und die Arbeit der Kirche – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Haiti

Im Westen der Dominikanischen Republik wirkt sich die Krise im Nachbarland Haiti immer negativer aus. „Die Lage ist dort sehr gefährlich“, berichtete die Projektleiterin von KIRCHE IN NOT (ACN) für Mittelamerika, Veronica Katz, nach einer Reise in die Region. Es gebe zahlreiche Straßenkontrollen, das Militär sei überall präsent. Die Regierung der Dominikanischen Republik schiebe zahlreiche Haitianer ab, dennoch halte der Flüchtlingsstrom weiter an. „Die meisten Abschiebungen finden nachts statt, aber wir konnten sie auch tagsüber beobachten“, sagte Katz.

Die große Zahl von Migranten stelle auch die lokalen Pfarrgemeinden vor große Herausforderungen. Sie versuchten sich um die Menschen aus Haiti zu kümmern, das stoße aber an personelle und auch sprachliche Grenzen, stellte Katz fest: „Viele Haitianer sprechen Französisch oder Haitianisch-Kreolisch. Es gibt nicht viele kirchliche Mitarbeiter, die beide Sprachen beherrschen.“

Veronica Katz, Projektleiterin von „Kirche in Not“ (ACN) für Mittelamerika.

„Erschöpfung und das Gefühl, nicht alles zu schaffen“

Oft seien Katecheten die Träger des kirchlichen und karitativen Lebens, da Priester zahlreiche weiter entlegene und schlecht erreichbare Pfarreien betreuen müssten: „Das führt zu großer Erschöpfung und dem Gefühl, nicht alles zu schaffen.“ Einige kirchliche Mitarbeiter hätten ihren Einsatz in der Region abbrechen müssen, da ihnen die finanziellen Mittel fehlten, die sie für die Betreuung der Menschen brauchen.

Hinzu komme, dass der Westen der Dominikanischen Republik im Gegensatz zu den touristisch erschlossenen Landesteilen wirtschaftlich und sozial abgehängt seien: „Die Region wird von der Regierung ziemlich vernachlässigt“, stellte die Projektleiterin fest. Viele Bewohner arbeiteten in den Zuckerrohrplantagen, die Bedingungen dort seien sehr hart. Sekten versuchten mit allerlei Versprechen oder finanziellen Zuwendungen Menschen zu gewinnen.

Eine Frau umarmt einen Seelsorger in einer Pfarre in Azua im Südwesten der Dominikanischen Republik.

Lebendige Kirche

Trotz dieser prekären Lage sei die Solidarität der Menschen gerade in den Pfarrgemeinden beeindruckend, so Katz: „Es gibt dort eine lebendige und aktive Kirche.“ „Kirche in Not“ unterstützt unter anderem die kirchliche Arbeit unter Migranten und in den Siedlungen der Zuckerrohrarbeiter. Außerdem finanziert das Hilfswerk Fahrzeuge für die Seelsorge in abgelegenen Gebieten. „Besonders hat mich berührt, was mir ein Pfarrer bei unserem Besuch gesagt hat“, berichtet Katz. „Unser Kommen lasse die Menschen spüren, dass sie nicht vergessen sind. Allein dieser Besuch sei schon ein Zeichen der Hoffnung.“

Über 90 Prozent der rund 11,1 Millionen Einwohner der Dominikanischen Republik sind katholische Christen. Die anhaltende soziale und politische Krise im Nachbarland Haiti, wo in einigen Landesteilen bewaffnete Banden auf dem Vormarsch sind, verschärft auch die Situation vor Ort.

Unterstützen Sie den Einsatz der Kirche in der Dominikanischen Republik mit Ihrer Spende: – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Dominikanische Republik

In der im Norden Brasiliens gelegenen Pfarre von Placas freuen sich die Gläubigen: Am 10. November 2024 wurde die mit der Hilfe unserer Wohltäter renovierte und erweiterte Kirche „Unserer Lieben Frau von Aparecida“ feierlich eingeweiht. Fast 77.000 Euro waren zusammengekommen, um das Gottesaus zu renovieren und zu vergrößern.

Die Pfarre war in den 1970er Jahren gegründet worden, als mit dem Bau der Transamazonica-Straße immer mehr Menschen aus anderen Teilen Brasiliens in diese Region kamen. Ihr gehören 33 Ortschaften an, die bis zu 70 Kilometer vom Sitz der Pfarrgemeinde entfernt gelegen sind. 1979 wurde die erste Kapelle errichtet. 1986 wurde dann eine Kirche erbaut, allerdings wurden die Arbeiten von freiwilligen Helfern ausgeführt, so dass im Laufe der Zeit großer Renovierungsbedarf bestand. Bei Regen drang Wasser durch das Dach in das Innere des Gotteshauses ein, und es gab viele andere Probleme. Außerdem war die Kirche inzwischen zu klein geworden. Denn die Pfarre zählt 14000 Gläubige, im Inneren der Pfarrkirche fanden aber nur etwas mehr als 260 Platz. So entstand der Plan, das Gotteshaus nicht nur zu renovieren, sondern auch zu erweitern. Die Gläubigen starteten verschiedenen Aktionen, um die notwendigen finanziellen Mittel dafür zu sammeln, aber leider reichte das Geld nicht. So wurden wir um Hilfe gebeten, und unsere Wohltäter haben großzügig auf diese Bitte reagiert.

Am 10.11.2024 wurde die mit der Hilfe unserer Wohltäter renovierte und erweiterte Kirche feierlich eingeweiht.
Pfarrer Antonio Rodrigues da Silva schreibt uns: „Die Herausforderungen, die mit dem Umbau und der Erweiterung unserer Pfarrkirche verbunden waren, erforderten einen unerschütterlichen Glauben an die Göttliche Vorsehung und an die Fürsprache der Gottesmutter. Von den ersten Treffen bis zum Beginn der Arbeiten haben die Gläubigen und das gesamte Team alles gegeben und sind standhaft geblieben, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Mit der finanziellen Hilfe von KIRCHE IN NOT wurde dieser Traum konkret, und von da an erhielt die Arbeit und vor allem das Gebet der gesamten örtlichen Gemeinschaft neuen Schwung. Die Gewissheit, dass Gott Seine Augen auf den Amazonas gerichtet hat, lässt das Volk Gottes sich immer mehr dafür verantwortlich fühlen, die Mission Jesu anzunehmen und Liebe und Hoffnung zur treibenden Kraft des Lebens der Ortsgemeinde werden zu lassen.“
“Danke an unsere Freunde von KIRCHE IN NOT, die an unseren Traum geglaubt haben!“ schreibt uns Pfarrer Antonio.
Rafael L. ein Koordinator der Gemeinde, ergänzt: „Möge die Verwirklichung dieses Traums weiterhin mehr Gläubige in unsere Gemeinde bringen, die die Liebe Gottes und die Verehrung der Jungfrau Maria verbreiten wollen. Danke an unsere Freunde von KIRCHE IN NOT, die an unseren Traum geglaubt haben!“.

KIRCHE IN NOT (ACN) hat im vergangenen Jahr 122 Fälle zusammengetragen, bei denen Priester und Ordensleute Gewalt angetan wurde. Darunter sind 13 Morde, 38 Entführungen und 71 Inhaftierungen. Zehn dieser Fälle betrafen Ordensfrauen, von denen acht entführt und zwei festgenommen wurden. In die Liste hat KIRCHE IN NOT sowohl Kirchenmitarbeiter aufgenommen, die von religiöser Verfolgung betroffen waren, als auch Fälle, in denen sie in Ausübung ihres Dienstes attackiert wurden.

Hinter diesen Zahlen stecken erschütternde Schicksale, die unterstreichen: In vielen Regionen der Welt ist es lebensgefährlich, als Priester oder Ordensfrau tätig zu sein. Viele kirchliche Mitarbeiter blieben trotz Lebensgefahr in ihren Einsatzgebieten.

Tobias Chukwujekwu Onkonkwo aus Nigeria wurde am 26. Dezember 2024 ermordet.

In vielen Ländern ist es lebensgefährlich, Priester oder Ordensfrau zu sein

Bei den dreizehn Tötungsdelikten gegen Geistliche handelt es sich um je zwei Fälle in den USA und Südafrika. Jeweils ein Seelsorger kam in Südsudan, Kamerun, Ecuador, Mexiko, Venezuela, Kolumbien, Spanien und Polen gewaltsam ums Leben. Das letzte Tötungsdelikt gegen einen Geistlichen 2024 ereignete sich am Zweiten Weihnachtstag. Bislang unbekannte Täter erschossen den Priester Tobias Chukwujekwu Onkonkwo aus der Diözese Nnewi im Südosten Nigerias, als er auf der Autobahn unterwegs war.

Nigeria, Nicaragua und Haiti an Spitze bei Inhaftierungen und Entführungen

In Nigeria, Haiti und Nicaragua waren nach der Statistik von KIRCHE IN NOT die meisten Entführungen und Festnahmen von Kirchenmitarbeitern zu verzeichnen. In Haiti haben besonders in der Region um die Hauptstadt Port-au-Prince bewaffnete Banden die Kontrolle übernommen, nachdem das Land nach wie vor weitgehend ohne funktionsfähige Regierung ist. Dieses Machtvakuum hat Entführungen von Kirchenvertretern begünstigt. KIRCHE IN NOT zählte im vergangenen Jahr in Haiti 18 Entführungsfälle, 2023 waren es nur zwei.

Nigeria zählt nach Augenzeugenberichten nach wie vor zu den gefährlichsten Ländern für Priester und Ordensfrauen, da es immer wieder zu islamistischen Attacken kommt. Zwölf Kirchenmitarbeiter wurden dort entführt und glücklicherweise ebenso wie in Haiti später wieder freigelassen. Insgesamt, so KIRCHE IN NOT, sei jedoch eine leichte Verbesserung der Situation in Nigeria festzustellen.

Bischof Rolando José Alvarez Lagos aus Matagalpa in den zerstörten Räumen einer karitativen Einrichtung seiner Diözese.

Situation in Nicaragua verschlechtert

Verschlechtert dagegen hat sich die Lage in Nicaragua, wo das Regime hart gegen die Kirche vorgeht. 25 katholische Geistliche wurden dort 2024 inhaftiert. Nimmt man die Verhaftungen der Vorjahre mit hinzu, waren vergangenes Jahr 44 Geistliche im Gefängnis. Darunter war auch Bischof Rolando José Álvarez Lagos aus Matagalpa, der zuerst zu 26 Jahren Haft verurteilt worden und dann überraschend im Januar 2024 freigelassen worden war.

KIRCHE IN NOT weist auch auf die Vielzahl von Gläubigen hin, die wegen ihrer Zusammenarbeit mit der Kirche in Nicaragua inhaftiert wurden; genaue Zahlen liegen dazu nicht vor. Darüber hinaus wurden viele Geistliche und Ordensleute nach einem Auslandsaufenthalt an der Wiedereinreise gehindert, andere sind wegen drohender Verhaftung geflohen.

Die ukrainischen Priester Iwan Lewyzkyj und Bohdan Heleta nach ihrer Freilassung. © Koordinationsstelle für die Behandlung von Kriegsgefangenen

Oft keine vollständigen Informationen

Verlässliche Zahlen seien aus Nicaragua nicht zu bekommen, teilte KIRCHE IN NOT mit, ebenso wie aus China. Dort sind neun Fälle von Inhaftierungen bekannt. Während ein Geistlicher im Laufe des Jahres wieder freigelassen wurden, sind fünf teilweise seit Jahren in Haft oder stehen unter Hausarrest – im längsten Fall sogar seit 1997.

KIRCHE IN NOT weist auch Hoffnungsfälle hin, wie die beiden ukrainischen Redemptoristenpatres Iwan Lewyzkyj und Bohdan Heleta. Sie waren wegen angeblicher terroristischer Aktivitäten von russischen Besatzungstruppen festgenommen worden. Nach 19 Monaten kamen sie Ende Juni 2024 frei.

Zahl der Entführungen angestiegen

Für 2023 hatte KIRCHE IN NOT 133 Fälle von Morden, Inhaftierungen und Entführungen kommentiert. Während die Zahl der inhaftierten Priester und Ordensleute im vergangenen Jahr von 87 auf 71 dokumentierte Fälle zurückgegangen ist, stieg die Zahl der entführten Kirchenmitarbeiter von 33 auf 38 an. Die Zahl der ermordeten Priester und Ordensfrauen ist mit 13 Fällen etwa gleichgeblieben (2023: 14 Fälle).

Christen in zahlreichen Ländern weltweit leiden unter steigender Gewalt, Diskriminierung und weiteren Verletzungen der Menschenrechte. Das ist das Ergebnis der Neuauflage des Berichts „Verfolgt und Vergessen?“, des weltweiten katholischen Hilfswerks KIRCHE IN NOT (ACN).

„Die Lage der Christen hat sich in vielen Ländern verschlechtert“, erklärt die Geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NOT, Regina Lynch. Sie weist ausdrücklich darauf hin, dass die Verfolgung und Diskriminierung nicht nur Christen, sondern auch Angehörigen anderer religiöser Minderheiten betrifft. „Kirche in Not“ macht sich auch für die generelle Einhaltung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit stark.

Der Bericht „Verfolgt und vergessen?“, den das Hilfswerk alle zwei Jahre herausgibt, liefert für den Zeitraum von Sommer 2022 bis Sommer 2024 globale und regionale Analysen von Christen in 18 Ländern. Der Bericht enthält Zeugenaussagen aus erster Hand von Überlebenden antichristlicher Angriffe sowie Details zu Vorfällen, die auf Informationen von Projektpartnern und Kontakten von KIRCHE IN NOT beruhen.

Ein indisches Mädchen, dass Opfer eines Brandanschlages wurde (Archivbild).

„Afrika ist zum Epizentrum islamistischer Gewalt geworden“

Besonders besorgt blickt das Hilfswerk auf die Lage in Afrika. Dorthin habe sich vom Nahen Osten aus das „Epizentrum islamistischer Gewalt“ verlagert, erklärt Lynch. In den untersuchten afrikanischen Ländern wie Burkina Faso, Mosambik oder Nigeria lösten „islamistische Angriffe eine Massenmigration christlicher Gemeinschaften aus“, heißt es in dem Bericht. Diese Entwicklung werfe „Fragen zum langfristigen Überleben der Kirche in afrikanischen Schlüsselregionen auf.“

Lynch nannte China, Eritrea und den Iran als Beispiele für Länder „in denen Christen als Feinde des Staates ins Visier genommen werden.“ In anderen Ländern setzten staatliche und nichtstaatliche Akteure „Gesetze zunehmend als Waffe ein, um Christen und andere Minderheiten zu unterdrücken.“ Wie „Verfolgt und vergessen?“ dokumentiert, wurden zum Beispiel im Indien im Berichtszeitraum mehr als 850 Christen inhaftiert.

Die Landkarte aus dem Bericht “Verfolgt und vergessen?” zeigt die aktuellen Brennpunkte.

Gewalt gegen christliche Frauen und Mädchen

Wiederholt finden sich im Bericht Schilderungen von Entführungen und Zwangskonversionen christlicher Frauen und Mädchen, zum Beispiel in Pakistan, oder abwertende Beiträge über Christen in Schulbüchern. Einzig in Vietnam seien leichte Verbesserungen für Christen festzustellen, bilanziert „Verfolgt und Vergessen?“. Das Land habe zum Beispiel diplomatische Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl aufgenommen.

Neu in der 18-jährigen Geschichte von „Verfolgt und Vergessen?“ ist ein Bericht zur Lage in Nicaragua. Dort geht die Ortega-Regierung massiv gegen die Christen vor; zahlreiche kirchliche Mitarbeiter wurden verhaftet, Priester und Bischöfe ausgewiesen.

Der Bericht thematisiert auch Entführungen und Zwangskonversionen christlicher Frauen und Mädchen.

„Christen leiden unverhältnismäßig stark“

Aus erster Hand berichtet uns Bischof Gerald Mamman Musa aus Katsina im Nordwesten Nigerias, dass die Region zu einem Brennpunkt organisierter Kriminalität und des gewalttätigen Extremismus geworden sei. Neben dschihadistischen Gruppen wie „Boko Haram“ stellten Milizen aus dem Nomadenstamm der Fulani mittlerweile eine noch „größere Bedrohung“ dar. Die Gewalt treffe Muslime wie Christen, betonte der Bischof. Allerdings litten Christen „unverhältnismäßig stark“: So seien zwischen 2019 und 2023 über 16 000 Christen getötet worden.

Entführungen von Priestern und kirchlichen Mitarbeitern seien mittlerweile an der Tagesordnung. „Angriffe auf Kirchen, Entführungen und Morde sollen Angst schüren, das Gemeinschaftsleben stören und die Aufmerksamkeit auf die Anliegen dieser Gruppen lenken“, sagt der Bischof.

Christen seien am Arbeitsplatz, in der Politik oder in der Rechtsprechung diskriminiert, da in zahlreichen nigerianischen Bundesstaaten die Scharia gelte. Die Ursachen für Intoleranz seien vielfältig, beruhten häufig aber auch auf einer Unkenntnis der Lebensweise und Ansichten der Angehörigen der jeweils anderen Religion. Musa fordert deshalb umfassende Bildungsbemühungen und Initiativen für Religionsfreiheit und Frieden: „Wir Christen Nigerias danken ,Kirche in Not’ für die Unterstützung in Krisenzeiten.“

Der Bischof weist daraufhin, dass Verfolgung und Gewalt nicht zu einem Rückgang der religiösen Praxis geführt hätten. Das Gegenteil sei der Fall: „Die Christen, die getötet wurden, haben ihr Blut nicht umsonst vergossen. Viele Menschen werden angezogen vom Glauben.“

Der 45-seitige Bericht ist zum Preis von 2,50 Euro bestellbar unter: www.kircheinnot.at/shop oder unter: KIRCHE IN NOT, Weimarer Str. 104/3, 1190 Wien, Telefon: 01/405 25 53, E-Mail: kin@kircheinnot.at

KIRCHE IN NOT fördert Orden und geistliche Gemeinschaften, die sich um Menschen kümmern, die im brasilianischen Amazonasgebiet immer mehr in die Städte ziehen und dort unter prekären Bedingungen leben. Jährlich machen sich Millionen Brasilianer auf den Weg von entlegenen Regionen in die Städte. Die sozialen Folgen sind unübersehbar: Wie eine Untersuchung der Nichtregierungsorganisation „MapBiomas Brasil“ zeigt, liegen sechs von 20 brasilianischen Städten, in denen die Zahl der Elendsviertel („Favelas“) in den vergangenen Jahrzehnten am meisten zugenommen hat, im Amazonasgebiet im Norden des Landes.

„Die Menschen hoffen auf Erfolg und bessere Bedingungen“, erzählt Jenisangela Rosa, die zur geistlichen Gemeinschaft „Shalom“ gehört. „Doch der Traum weicht oft einem Leben in Armut, Isolation und unter prekären Bedingungen.“ Auch das Glaubensleben, das für viele Menschen seit ihrer Kindheit eine Stütze sei, drohe dann zu verschwinden.

Jenisangela schildert an einem Beispiel, womit sie und ihre Mitstreiter täglich konfrontiert sind: „Wir haben eine Familie betreut, ein Ehepaar mit fünf Kindern. Das sechste Kind war unterwegs. Die Eltern haben auf einem Bauernhof gearbeitet, der über zwei Stunden von der nächsten Entbindungsklinik entfernt war. Es gab dort keine öffentlichen Verkehrsmittel und keine Schule für die Kinder.“ Also habe sich die Familie auf dem Weg in die Stadt gemacht. „Noch als sie unterwegs waren, setzten bei der Mutter die Wehen ein. Sie und das Baby wären fast gestorben.“

Mitglieder der Gemeinschaft Shalom.

Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen erfüllt sich oft nicht

Die Mitglieder von „Shalom“ haben sich der jungen Mutter angenommen und erst einmal eine sichere Unterkunft besorgt, später auch einen Arbeitsplatz für den Mann. An diesem Beispiel zeige sich, dass viele Menschen gar keine andere Wahl hätten, als in den Städten ihr Glück zu suchen.

Doch gleichzeitig gelte es, die Bedingungen auf dem Land zu verbessern, ist Jenisangela überzeugt: „Kirche und Behörden versuchen, wo es möglich ist, Wege zu finden, damit Familien grundlegende Anlaufstellen wie Arzt oder Schule vorfinden. Denn wenn die Menschen in die Städte gehen, müssen sie ihre Lebensweise und Traditionen aufgeben. So oder so werden sie ihrer Grundrechte beraubt.“

In Manaus, der Hauptstadt des brasilianischen Amazonas-Gebiets mit über zwei Millionen Einwohnern, arbeitet Schwester Myriam von der „Gemeinschaft Samen des Wortes“, die KIRCHE IN NOT ebenfalls unterstützt. Sie betont besonders die Notwendigkeit der Seelsorge für zugewanderte Menschen in den Städten. Denn viele rutschten in ein Leben ab, das von Alkohol, Drogen, Prostitution oder Kriminalität geprägt sei.

Landkarte von Brasilien: Die Fläche der Region Norte (grün) ist mehr als 45-mal größer als Österreich.

Missions- und Sozialarbeit

„Wir machen Missions- und Sozialarbeit von Kindern bis zu Erwachsenen, um ihre geistliche und menschliche Bildung zu fördern“, erzählt Schwester Myriam. Dazu gehören die Beratung von Suchtabhängigen, Aufklärungsarbeit und die Vermittlung christlicher Werte zum Beispiel zum Ehe- und Familienleben: „Unsere Missionare vermitteln den Menschen eine christliche Sichtweise, die ihnen hilft, Traumata zu bewältigen und einen Neuanfang zu schaffen.“

Die Missionsgruppe ist jedoch nicht nur in Manaus, sondern auch in den Weiten des Amazonasgebiets tätig. Missionare besuchen nach und nach die Dörfer, es gibt mehr als 35 000 in der Region. „Wir versuchen, mit Information und Hilfe vor Ort zu verhindern, dass noch mehr Menschen in die Städte abwandern.“

Blick auf Manaus mit der 3,6 Kilometer langen Rio-Negro-Brücke.

Geistliche Gemeinschaften verzeichnen regen Zulauf

Auch für die Zukunft der Seelsorge ist gesorgt: KIRCHE IN NOT finanziert das Studium von 66 Priesteramtskandidaten aus Manaus und in anderen Bistümern. Auch die geistlichen Gemeinschaften verzeichnen regen Zulauf, wie die Geschäftsführende Präsidentin von KIRCHE IN NO, Regina Lynch, bei einem Besuch in der Region feststellen konnte: „Ich war in Gegenden, wo sich nicht einmal die Polizei hinwagt. Aber die kirchlichen Bewegungen sind da. Sie leisten Evangelisierungs- und Bildungsarbeit. Die Menschen schätzen diesen Einsatz sehr.“

Unterstützen Sie die wertvolle Arbeit der Kirche in Brasilien mit Ihrer Spende – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

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Verwendungszweck: Brasilien

Der Bandengewalt in Haiti fallen zunehmend auch Kirchenvertreter zum Opfer. Das sei kein Zufall, erklärte der Ordenspriester Pater Baudelaire Martial gegenüber KIRCHE IN NOT: „Ich habe das Gefühl, dass es eine organisierte Kampagne gegen die Kirche gibt.“ Immer häufiger würden Priester und Ordensleute in dem Karibikstaat entführt, um Lösegeld zu erpressen. Die kriminellen Banden „setzen die Kirche unter Druck, um uns zum Schweigen zu bringen“, sagte der Ordensmann.

Martial gehört der Kongregation vom Heiligen Kreuz an und hat in der Nähe der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince ein Heim für Kinder und Jugendliche gegründet. Auch die Bewohner dort gerieten in den Strudel der Gewalt: „Ein zwölfjähriges Mädchen wurde getötet, ein anderes brutal angegriffen. Die Jugendlichen leben in Angst und Schrecken.“ Mancherorts könne der Unterricht nur online stattfinden, da es zu gefährlich sei, die Kinder zur Schule zu schicken.

Auch viele Pfarren hätten aus Sicherheitsgründen ihre Arbeit einstellen müssen. Dennoch sei die Kirche da, um traumatisierte Menschen zu begleiten. „Viele haben schwere Verletzungen und Vergewaltigungen erlebt“, sagte Pater Baudelaire. Die Situation in Port-au-Prince beschrieb er als „inakzeptabel, unerträglich und unvorstellbar“. Die Menschen hungerten, in einigen Landesteilen hätten bewaffnete Banden Reisfelder niedergebrannt. Da auch viele Ärzte verschleppt worden seien, gebe es keine funktionierende medizinische Versorgung.

Pater Baudelaire Martial bei seinem Besuch in der Zentrale von KIRCHE IN NOT in Königstein im Taunus. Links: KIRCHE IN NOT-Mitarbeiterin Maria Lozano.

„Situation in der Hauptstadt ist inakzeptabel und unerträglich“

Nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse vor drei Jahren versinkt Haiti im Chaos; Interimspremierminister Ariel Henri hatte im April auf Druck bewaffneter Banden hin seinen Rücktritt erklärt. Ein „Präsidialer Übergansgsrat“ hat die Amtsgeschäfte übernommen.

Trotz dieser langen Zeitspanne sieht Pater Baudelaire die Zeit für Neuwahlen noch nicht gekommen. Im Moment habe die Wiederherstellung der inneren Sicherheit Priorität. „Danach wird die Zeit für eine Verfassungsreform kommen, dann die Einleitung eines Wahlprozesses und schließlich freie, ehrliche und demokratische Wahlen.“

Kinder im „Foyer de l’ Esperance“ (Heim der Hoffnung), das Pater Baudelaire ins Leben gerufen hat.

„Zeit für Neuwahlen noch nicht gekommen“

Hoffnung setzt der Ordensmann auf die von den Vereinten Nationen installierte Eingreiftruppe, die unter Führung des kenianischen Militärs kürzlich ihre Arbeit aufgenommen hat: „Die Angst wechselt die Seiten, die Banden beginnen zu verhandeln, und schon seit einigen Tagen ist die Lage etwas ruhiger geworden.“ Langfristig gehe es aber um mehr: „Wir fordern die Befreiung der Hauptstadt und aller entlegenen Ecken Haitis, damit wir wieder wie früher leben können.“

Um die Arbeit der Kirche für die notleidende Bevölkerung in Haiti weiterhin unterstützen zu können, bittet „Kirche in Not“ um Spenden – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

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Verwendungszweck: Haiti

Weiße Karibikstrände und Luxusressorts prägen für viele Touristen das Bild der Dominikanischen Republik. Doch die Realität ist anders: Ohne Wasser und Strom, ausgebeutet und mit einem Lohn von nicht einmal zehn Euro am Tag abgespeist, unter extremen Arbeitsbedingungen bei über 30 Grad leben zahlreiche Menschen in sogenannten „Bateyes“. Das sind Hüttensiedlungen rund um Zuckerrohrplantagen.

425 solcher Siedlungen zählt das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen in der Dominikanischen Republik. Über 200 000 Menschen sollen dort leben, wahrscheinlich ist die Dunkelziffer weit größer. Ähnliche Bateyes – das Wort stammt aus der Sprache der karibischen Ureinwohner – gibt es auch in Haiti, Puerto Rico oder Kuba. Die Siedlungen haben nicht einmal eigene Namen, sie werden einfach durchgezählt.

In Barahona, einem Küstenort im Südwesten der Dominikanischen Republik, befindet sich Batey 5. Die dortige Pfarre „St. Martin von Porres“ ist die ärmste der ohnehin armen Diözese Barahona. „Die Menschen hier kämpfen Tag für Tag ums Überleben“, erzählt Schwester Patricia Alvarez. Sie ist eine von drei Ordensfrauen der „Missionarinnen der Unbefleckten Jungfrau Maria und der heiligen Katharina von Siena“, im Volksmund kurz „Lauritas“ genannt.

Frauen-Gebetsgruppe in der Pfarre St. Martin von Porres in Barahona/Dominikanische Republik.

„Es ist nicht einfach, aber wir kämpfen weiter“

Die „Lauritas“ sind seit 2017 in der Arbeiterpfarre tätig. KIRCHE IN NOT unterstützt ihre Arbeit, die auch eine sozialpolitische Dimension hat, wie Schwester Patricia betont: „Angesichts dieser harten Realität unterstützen wie die Menschen, wenn sie ihre Rechte einfordern, damit sie faire Löhne erhalten und ein menschenwürdiges Leben führen können. Es war und ist nicht einfach, aber wir kämpfen weiter.“

Im Batey 5 sei Gewalt an der Tagesordnung. Die Jugendlichen kämen schnell in Kontakt mit Drogen, beklagt Schwester Patricia. Sie und ihre Mitschwestern haben darum Jugendliche auf den öffentlichen Plätzen und in den Behausungen angesprochen und in das Gemeindezentrum eingeladen. Dort findet jetzt jeden Samstag eine Mischung aus Sozialberatung und Religionsunterricht statt.

Prozession mit Jugendlichen in Barahona (Dominikanische Republik).

Sozialberatung und Religionsunterricht

Das zeige Früchte, freut sich Schwester Patricia: „Es gibt nur sehr wenige, die nicht kommen. Die jungen Leute sind weniger aggressiv, nehmen mehr Rücksicht aufeinander. Sie zeigen viel Solidarität.“ Besonders schön sei es, dass auch viele junge Menschen angefangen hätten, den Sonntagsgottesdienst zu besuchen.

Die Ordensfrauen organisierten auch Ausflüge, für viele junge Menschen eine völlig neue Erfahrung: „Wir waren neulich am Meer, das ist gar nicht weit weg, aber für viele Jugendliche war es der erste Besuch dort.“

Viele Bewohner seien an das Leben in den Bateyes gefesselt, nicht nur wegen der Armut. Viele seien illegal aus dem Nachbarland Haiti eingewandert, hätten keine Papiere und riskierten deshalb eine Ausweisung, wenn sie erwischt werden, erklärt Schwester Patricia. In Zusammenarbeit mit der Diözese setzen sich die Ordensfrauen dafür ein, dass die Arbeiter eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen. Denn in Haiti warten noch schlimmere Lebens- und Arbeitsbedingungen auf sie. „Wenn es nötig ist, vermitteln wir auch bei den örtlichen Behörden“, berichtet Schwester Patricia.

Sonne, Strand, Palmen, blaues Meer – die Dominikanische Republik ist ein beliebtes Ziel bei Touristen. Doch das Alltagsleben der Einwohner sieht anders aus.

Migranten leben in Angst vor Entdeckung

Die Ordensfrauen betätigen sich oft als „Arbeiterkuriere“: Sie bringen Menschen zu Arztbesuchen oder Besorgungen an verschiedene Orte oder auch einmal in die Hauptstadt Santo Domingo. Die Pfarre hat für solche Fahrten ein Auto, das KIRCHE IN NOT finanziert hat.

Eine weitere Säule der Arbeit ist die Sorge für alte und kranke Menschen. Sie stünden oft völlig allein und ohne jegliche Rente oder soziale Absicherung da. Die Diözese Barahona hat ein Tagesheim für ältere Personen errichtet, erzählt Schwester Patricia: „Viele haben ihre Familien in Haiti zurückgelassen. Wir begleiten diese Menschen ins Krankenhaus und lassen uns manchmal sogar als Familienangehörige eintragen, damit wir sie besser begleiten können.“

Arbeiter in einer Zuckerrohrplantage (© flickr.com/Fran Afonso).

Bei der Bewältigung des Alltags unterstützen

Die Pfarre im Batey 5 öffnet auch regelmäßig ihre Türen für alle Altersklassen, die dort an persönlichem Austausch und Kursen teilnehmen können, die sie aus dem Glauben heraus bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen wollen: „Diese Treffen haben schon viele Menschen zu Vergebung und Versöhnung geführt. Sie lernen, die Menschen zu lieben, wie sie sind und wie Gott sie liebt.“ Das leben die Ordensfrauen im Arbeiterviertel überzeugend vor.

Bitte unterstützen Sie den Einsatz der Ordensfrauen in der Dominikanischen Republik mit Ihrer Spende – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Dominikanische Republik

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