KIRCHE IN NOT verstärkt Zusammenarbeit mit russisch-orthodoxer Kirche für Christen im Nahen Osten
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KIRCHE IN NOT verstärkt Zusammenarbeit mit russisch-orthodoxer Kirche für Christen im Nahen Osten

KIRCHE IN NOT verstärkt Zusammenarbeit mit russisch-orthodoxer Kirche für Christen im Nahen Osten

19.07.2019 aktuelles
Eine Delegation des Moskauer Patriarchates hat in diesen Tagen die internationale Zentrale des internationalen Hilfswerks KIRCHE IN NOT besucht, um weitere gemeinsame Hilfsaktionen im Nahen Osten zu besprechen.

Am 16. und 17.Juli besuchte eine Delegation des Moskauer Patriarchates die internationale Zentrale der Päpstlichen Stiftung KIRCHE IN NOT. Thema der Besprechungen war die Entwicklung weiterer gemeinsamer Projekte in Syrien und im Irak als Antwort auf den Aufruf, den Papst Franziskus und Patriarch Kirill im Februar 2016 bei ihrem historischen Treffen in Havanna an ihre beiden Kirchen gerichtet hatten. Im Mittelpunkt ihrer Botschaft stand die Zusammenarbeit beider Kirchen, um den leidenden Christen vor allem im Nahen Osten zu helfen.

Die Delegation aus Moskau bestand aus Hieromonach Stefan (Igumnov), dem Sekretär des Außenamtes des Moskauer Patriarchates, Hieromonach Ioann (Kopeykin), dem Prorektor des Postgraduierteninstitutes der Hll. Cyrill und Methodius in Moskau sowie Ekaterina Myazdrikova, der Direktorin des Hilfsfonds „Poznanie“ des Moskauer Patriarchates, der syrischen Kindern hilft, die durch Explosionen schwer verletzt wurden.

Die Päpstliche Stiftung KIRCHE IN NOT, die seit mehr als 25 Jahren für den Dialog mit der Russisch-Orthodoxen Kirche engagiert ist, hatte bereits unmittelbar nach dem Treffen der beiden Kirchenoberhäupter gemeinsam mit dem Moskauer Patriarchat erste Initiativen zugunsten der Christen im Nahen Osten gestartet. Die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet soll nun intensiviert werden. Regina Lynch, Direktorin der Abteilung Projekte bei KIRCHE IN NOT, betonte in diesem Zusammenhang, die Katholische und die Russisch-Orthodoxe Kirche hätten „viele gemeinsame Anliegen, von denen das schmerzlichste die Sorge um die Christen im Nahen Osten und in anderen Ländern, in denen Christen verfolgt oder bedrängt werden“ seien.

Hieromonach Stefan (Igumnov) betonte, diese Zusammenarbeit werde möglich durch die „bereits seit vielen Jahren bestehenden guten und fruchtbaren Beziehung zu KIRCHE IN NOT“, die auf „wirklichem Vertrauen“ beruhe. Wörtlich sagte er: „Wir sind nicht nur Partner, sondern Freunde.“ KIRCHE IN NOT habe das Moskauer Patriarchat in „verschiedenen Stadien seiner Geschichte“ unterstützt. Jedoch sei zuvor „nie daran gedacht worden, gemeinsame Projekte auch in anderen Teilen der Welt durchzuführen“.
Nach dem historischen Treffen zwischen Papst Franziskus und Patriarch Kirill in Havanna jedoch habe die Zusammenarbeit „eine neue Phase erreicht.“ Laut Igumnov war es „ein Wunder, das Gott uns geschenkt hat, dass wir bereits zwei Monate nach dem Treffen unserer Kirchenoberhäupter in Havanna ihrem Aufruf folgen und gemeinsam in Syrien tätig werden konnten.“

Die Gespräche über die gemeinsamen Projekte werden weiter fortgesetzt. Es ist geplant, gemeinsame Initiativen ins Leben zu rufen, die dazu dienen, Jugendlichen in Syrien und im Irak unabhängig von ihrer Konfession eine Zukunft zu ermöglichen. Diese gemeinsamen Projekte sollen „eine unmittelbare Frucht der Begegnung zwischen Papst und Patriarch“ sein, wie die Vertreter des Moskauer Patriarchates und der Stiftung KIRCHE IN NOT übereinstimmend erklärten.

Foto:

v.l.n.r.: Peter Humeniuk, Projektleiter für Russland von KIRCHE IN NOT,
Fr. Ioann (Kopeykin), Prorektor des Cyril und Methodius Institutes für Post-Graduate Studien des Moskauer Patriachats in Moskau,
Ekaterina Myazdrikova, Geschäftsführerin von “Poznanie”, ein karitativer Fond des Moskauer Patriachats,
Regina Lynch, KIRCHE IN NOT, Leitung der Projektabteilung,
Fr. Stefan (Igumnov), Sekretär für den interchristlichen Dialog,
P. Martin Barta, internationaler geistlicher Assistent von KIRCHE IN NOT

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