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Die Desinformation der russischen Bevölkerung ist für den römisch-katholischen Bischof von Odessa, Stanislaw Schyrokoradjuk, eine der Ursachen für die Invasion in der Ukraine: „Wir Ukrainer sind die Opfer des Krieges, das russische Volk ist ein Opfer der Propaganda.“ Der Bischof war am vergangenen Dienstag bei einer Konferenz am internationalen Sitz des katholischen Hilfswerks KIRCHE IN NOT (ACN) in Königstein im Taunus zugeschaltet.

Laut Bischof Schyrokoradiuk sei der Krieg „kein Konflikt zwischen unseren beiden Völkern“. Die Bewohner Russlands hätten jedoch keinen Zugang zu vollständigen Informationen; viele von ihnen würden deshalb die russische Regierung unterstützen. Das heize die Aggression weiter an. „Ich hoffe, dass ihnen die Augen geöffnet werden, damit der Frieden kommen kann“, erklärte Schyrokoradiuk.

Bischof Stanislaw Schyrokoradjuk in der Kathedrale von Odessa.

Nothilfe für die Ukraine

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“Weg der Freiheit weitergehen, auch wenn er für uns alle ein Kreuzweg ist“

Mit Blick auf die weitere Perspektive für die Ukraine betonte der Bischof, dass es für sein Land keine Alternative zu Unabhängigkeit, Freiheit und der Orientierung nach Europa gebe. „Das ist unser Weg, den wir gewählt haben. Diesen Weg wollen wir weitergehen, auch wenn er für uns alle ein Kreuzweg ist.“

Seine Bischofsstadt Odessa befinde sich aktuell im „Epizentrum des Krieges“, erklärte der Bischof. Jeden Tag gäbe es Luftalarme und Angriffe: „So viele Ruinen, so viel Tränen, so viel Blut in unserem Land.“ In der Ukraine seien im ersten Monat des Krieges hunderte Kinder getötet und schwer verletzt worden. „Die Kinder haben beim Beschuss Hände oder Füße verloren; es ist furchtbar!“ Der Hafen in Odessa sei aktuell blockiert; die ukrainische Armee habe jedoch den Vorstoß der russischen Marine zurückstoßen können.

Warteschlange bei der Ausgabe von Hilfsgütern in Odessa.

Auch kirchliche Gebäude zerstört

Sehr angespannt sei die Lage in den beiden anderen nordöstlich von Odessa gelegenen Hafenstädten Cherson und Mykolajiw. Cherson sei mittlerweile komplett besetzt; in Mykolajiw habe sich die russische Armee zwar weiter zurückgezogen, aber es gäbe tägliche Luftangriffe.

In der Nacht von 28. auf 29. März sei bei einem Angriff auch ein Gebäude der katholischen Pfarrgemeinde in Mykolajiw zerstört worden, berichtete der Bischof: „Dennoch wollen viele Bewohner bleiben, das ist meine große Sorge.“ Auch alle Priester seien nach wie vor in den umkämpften Regionen präsent. „Die Pfarrer fahren von Dorf zu Dorf und bringen den Menschen Hilfsgüter. Sie machen eine sehr engagierte Arbeit, obwohl es sehr gefährlich ist.“

Frauen in Odessa beten um Frieden.

Humanitäre Versorgung weitgehend gesichert

Da der Seeweg abgeschnitten ist, hat die Diözese Odessa-Simferopol eigene Transporter organisiert, die Lebensmittel und Medikamente aus dem westukrainischen Lwiw (Lemberg) abholen – oft unter Lebensgefahr. Lwiw ist der zentrale Verteilpunkt von Waren, die aus Polen und dem westlichen Ausland eintreffen.

Die humanitäre Versorgung in der Region Odessa sei aktuell weitgehend sichergestellt, erklärte der Bischof: „Wir helfen ohne Ansehen der Religion oder Nationalität – in Odessa leben Menschen aus 120 Nationen.“ Die Zusammenarbeit mit den anderen christlichen Konfessionen bei der Hilfe für die notleidende Bevölkerung laufe sehr gut, auch mit der ukrainisch-orthodoxen Kirche und mit den Protestanten.

KIRCHE IN NOT sei ebenfalls eine wichtige Stütze. Das Hilfswerk habe nicht nur als erstes seine Unterstützung angeboten, sondern gerade auch die Finanzierung von weiteren Fahrzeugen zugesagt, damit die Versorgung der Menschen in entlegenen Dörfern gewährleistet ist. „Wir sind von der Solidarität sehr bewegt“, betonte Bischof Schyrokoradjuk.

Insgesamt hielten die Menschen im Kriegsgebiet fest zusammen; es herrsche sogar Optimismus, stellt der Bischof fest: „Die Menschen habe den Humor nicht verloren und versuchen, auch die positive Seite des Lebens zu sehen. So ist Odessa!“

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Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“

Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.

Charkiw im Osten der Ukraine gehört zu den Städten, die aktuell am meisten unter Beschuss stehen. Am Dienstag wurde das Haus des dortigen römisch-katholischen Bischofs Pawlo Honczaruk von einem Bombenprojektil getroffen. Es riss ein Loch in das Dach; niemand wurde verletzt.

Küche im Bischofshaus versorgt Menschen in den U-Bahn-Schächten

„Nun haben wir also auch noch so ein ,Geschenk’ erhalten“, erklärt der Bischof in einem kurzen Videoclip, den er dem weltweiten päpstlichen Hilfswerk „Kirche in Not“ (ACN) übermittelt hat.

Die Arbeit im Haus geht unvermindert weiter: Frauen bereiten in der Küche warme Mahlzeiten zu, diese werden in zwei naheliegende U-Bahn-Stationen gebracht, in denen sich hunderte Menschen aufhalten.

Bischof Pavlo Honczaruk vor dem beschädigten Dach des Bischofshauses in Charkiw © Kirche in Not

Katholischer und orthodoxer Bischof besuchen Verletzte

Im einem Schutzkeller hat Bischof Honczaruk nach Mitteilung der Diözese Charkiw-Saporischschja mit etwa 40 Personen Schutz vor den zunehmenden Angriffen gefunden; auch Bischof Mytrofan von der orthodoxen Kirche der Ukraine ist dort untergekommen. Die beiden Bischöfe besuchen Verletzte im Krankenhaus und packen bei der Verteilung von Lebensmitteln mit an. Der Krieg hat auch diese ökumenische Zusammenarbeit möglich gemacht.

Bischof Honczaruk berichtet von großen Schäden und zahlreichen Toten in anderen Stadtvierteln Charkiws. Die Bilder vom Bombeneinschlag auf dem zentralen Freiheitsplatz in Charkiw gingen um die Welt. Dort wurde ein Verwaltungsgebäude zerstört; es sollen nach ukrainischen Angaben mindestens 20 Personen getötet worden sein.

Bischof Honczaruk und der orthodoxe Bischof Mytrofan besuchen einen Verletzten. © Kirche in Not

Auch Wohngebäude schwer getroffen

Das russische Militär hat mehrfach betont, in der Ukraine würden keine Zivilobjekte angegriffen. Doch ein zweiter an KIRCHE IN NOT übermittelten Videoclip zeigt schwer beschädigte Wohnblöcke, die laut dem Bischof gegenüber einer zerstörten Fabrik liegen. „Das waren Wohnungen. Alle Fenster sind zerborsten. Viele Menschen wurden getötet. Auch die Oberleitungen einer Buslinie sind zerstört“, stellt er betroffen fest.

„Hier ist überall Blut“

Der Clip zeigt mehrere ausgebrannte Privatautos; es sind Explosionstrichter zu sehen. Nur ein einzelner älterer Mann, den der Bischof zur Vorsicht mahnt, schleppt sich auf der Straße entlang. Es ist auch zu sehen, wie Bischof Honczaruk in einen Pkw blickt: „Hier wurde geschossen, da ist überall Blut.“

Bischof Pavlo Honczaruk mit Menschen in einem Luftschutzkeller.

Nothilfe auch für die Ostukraine

Die Lage in Charkiw und andernorts spitzt sich derweil weiter zu. „Kirche in Not“ hat nach Kriegsausbruch ein Nothilfe-Paket in Höhe von einer Million Euro auf den Weg gebracht. Das Geld kommt Priestern und Ordensleuten zugute, die im ganzen Land in den Pfarreien, bei den Flüchtlingen, in Waisenhäusern und Altenheimen arbeiten. Darüber hinaus leistet das Hilfswerk Nothilfe für die vier griechisch-katholischen Exarchate und die beiden lateinischen Diözesen in der Ostukraine, die Charkiw, Donezk, Saporischschja, Odessa und die Krim abdecken.

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Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“

Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.

Nach Kriegsbeginn herrscht in der Ukraine eine Mischung aus Ungewissheit und Angst, berichtet Magda Kaczmarek, Projektreferentin für die Ukraine bei KIRCHE IN NOT. Sie steht in ständigem Kontakt mit den Projektpartnern vor Ort, die der katholischen Kirche angehören.

„Die führenden Bischöfe des Landes haben dazu aufgerufen, das Land nicht zu verlassen. Das ist eine schwierige Entscheidung, vor allem für die Priester der griechisch-katholischen Kirche, die verheiratet sind und Kinder haben. Sie fürchten weniger um ihr eigenes Leben als um die Sicherheit ihrer Kinder und Familien“, erklärte Kaczmarek.

Aus der Hauptstadt Kiew und vielen anderen ukrainischen Städten berichteten Projektpartner von Beschuss und Detonationen. Die Nacht hätten viele Menschen in Pfarren und Schutzbunkern verbracht, sagt Kaczmarek. Unklar sei, welche Ziele als nächste attackiert würden.

Magda Kaczmarek, Projektreferentin für die Ukraine bei KIRCHE IN NOT.

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 „Wir haben keine Zeit, Angst zu haben”

Der Paulinerpater Roman Laba aus Browary, einem Vorort der Hauptstadt Kiew, sagte in einer Videobotschaft gegenüber KIRCHE IN NOT, dass am Donnerstag beim ersten Raketenangriff auf die Stadt um 5 Uhr morgens sieben Menschen gestorben und etwa 17 verletzt worden seien. Sieben Raketenangriffe hätten sie insgesamt erlebt. Daraufhin hätten viele Menschen die Stadt verlassen und seien in den Westen des Landes geflohen.

„Die erste Panik ist vorerst vorbei. Viele Menschen kamen auf der Suche nach Hilfe und Obdach in unsere Pfarre, also haben wir Notunterkünfte im Keller unseres Klosters und in der unfertigen Klosterkirche eingerichtet. Im Moment haben wir etwa 80 Menschen bei uns, darunter Gemeindemitglieder und Menschen aus umliegenden Gebäuden“, erzählt Pater Roman. „Bitte beten Sie für die Ukraine“, endet die Botschaft.

Aus dem Südosten der Ukraine teilte Bruder Vasyl aus einem Dorf in der Nähe von Mariupol mit: „Wir haben keine Zeit, Angst zu haben. Wir bleiben und helfen den Menschen, diese Situation zu überstehen.“ Mariupol, eine wichtige Hafenstadt, liegt nur 60 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und sehr nah an den Gebieten unter Kontrolle der Separatisten, und ist damit auch heftig unter Beschuss.

Mitglieder der Gemeinde aus Browary haben im Keller des Hauses der Paulinerpatres Unterschlupf gesucht.

„Die Kinder sind alle traumatisiert”

Die Bedrohung und die Angst vor einer weiteren Eskalation erhöhten sich von Stunde zu Stunde. Das schlage sich auch in der Haltung der Menschen nieder, berichtet Bruder Vasyl: „Einige Menschen sind zu uns gekommen, um zum ersten Mal in ihrem Leben zu beichten. Ältere und kranke Menschen rufen uns zu sich zur Beichte. So wollen sie auf den Tod vorbereitet sein, wenn es denn so weit kommen sollte.“

Neben der geistlichen Begleitung ist er mit der Unterstützung von Laien aktuell damit beschäftigt, Kinder aus mittellosen Familien zu evakuieren und auf dem Land in der Zentralukraine in Sicherheit zu bringen. „Die Kinder sind alle traumatisiert, weil es hier in der Gegend bereits Beschuss gegeben hat, und wir beruhigen sie und sagen ihnen, dass sie Erholung brauchen“, berichtet Bruder Vasyl.

KIRCHE IN NOT steht auch in Kontakt mit Weihbischof Jan Sobilo aus dem Bistum Charkiw-Saporischschja, das ebenfalls in der Ostukraine liegt. Er stammt aus Polen, aber es komme für ihn nicht infrage, sich jetzt in Sicherheit zu bringen: „Ich bin hierhergekommen, um den Menschen zu dienen. Diese schlimme Kriegszeit muss sich auch wieder in Segen verwandeln, damit die Güte und die Liebe gewinnen“, gibt er seiner Hoffnung Ausdruck.

Dennoch schließt er ein Bombardement seiner Stadt nicht aus. Er hofft weiterhin auf die Hilfe von KIRCHE IN NOT: „Das Hilfswerk stand uns immer zur Seite. Wenn es zum Schlimmsten kommen sollte: Bitte helfen Sie uns weiterhin!“

Als Reaktion auf den Kriegsausbruch in der Ukraine hat KIRCHE IN NOT ein Nothilfe-Paket in Höhe von einer Million Euro auf den Weg gebracht. Das Geld komme nach Aussage des Geschäftsführenden Präsidenten, Dr. Thomas Heine-Geldern, Priestern und Ordensleuten zugute, die im ganzen Land in den Pfarren, bei den Flüchtlingen, in Waisenhäusern und Altenheimen arbeiten.

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Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“

Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.

Mit einer Fläche von zehn Millionen Quadratkilometern ist die Diözese St. Josef mit Sitz in Irkutsk größer als die USA. Sie grenzt an China, den Pazifischen Ozean und Alaska und erstreckt sich über sieben Zeitzonen. Über dieses riesige Gebiet verstreut leben rund 52 000 Katholiken, die von 43 Priestern betreut werden, die vor riesigen Herausforderungen stehen.

Die klimatischen Bedingungen sind extrem: Temperaturen von 50 Grad unter null sind keine Seltenheit, und mancherorts wird es sogar noch kälter. So gilt die Stadt Jakutsk mit Polartemperaturen von bis zu minus 70 Grad als kälteste Großstadt der Welt. Der Winter, in dem es auch tagsüber kaum hell wird, dauert hier fast neun Monate. In dem Gebiet leben indigene Volksstämme. Manche praktizieren noch Schamanismus, die meisten sind heute aber Christen. In Jakutsk und der 500 km entfernt gelegenen Stadt Aldan sind Salesianerpatres tätig. Rings um Aldan besuchen die Patres jede Woche mehrere Dörfer, in denen Katholiken vom Volk der Jakuten leben. In andere Orte, die viele hundert Kilometer weit entfernt gelegen sind, kommen sie nur einmal im Jahr.

Die Priester verrichten ihren Dienst unter schwierigsten Bedingungen. Für ihren Lebensunterhalt sind sie auf Kollekten und Messstipendien angewiesen.

Auch die anderen Priester der Diözese St. Josef müssen weite Wege zurücklegen, um die weit verstreuten Gläubigen zu besuchen und ihnen die Sakramente zu bringen. Sie verrichten ihren Dienst unter schwierigsten Bedingungen. Für ihren Lebensunterhalt sind sie auf Kollekten und Messstipendien angewiesen, die Gläubigen vor Ort haben aber selbst nur wenig und können ihre Priester nur in geringem Maße unterstützen.  Daher sind Messstipendien aus dem Ausland eine große Hilfe. Im vergangenen Jahr haben wir die 43 Priester dank Eurer Hilfe insgesamt mit Messstipendien in Höhe von 24.000 Euro unterstützen können.

Pater Włodzimierz Siek, der Generalvikar der Diözese, bedankt sich im Namen seiner Mitbrüder für die empfangene Hilfe: „Es wird einem bewusst, dass unsere Wohltäter unmittelbaren Anteil an unserem Apostolat haben. Es wird einem gleich warm ums Herz, wenn man daran denkt, dass man als Priester in diesen unendlichen Weiten Sibiriens nicht allein ist. Die bittere Kälte draußen und der tiefe Schnee sind dann nicht mehr so furchtbar. Ich danke allen herzlich, die sich unserem Apostolat anschließen und an unserem Dienst teilnehmen, indem sie uns unterstützen. Wir und unsere Gläubigen beten für Euch. Möge Euch Gott Eure Großherzigkeit vergelten!“

Nach dem Fall der Mauer und Öffnung des Eisernen Vorhangs war das Ende der Sowjetunion besiegelt. Die Unabhängigkeitsbestrebungen der Teilstaaten wurden im Laufe des Jahres 1991 immer stärker. Die Kommunisten wollten diese Entwicklung aufhalten und putschten am 19. August vor 30 Jahren gegen den letzten Präsidenten der Sowjetunion, Michail Gorbatschow. Auch die Medien brachten sie in ihre Gewalt.

Doch es gab noch einen Sender, von dem sie nichts wussten – und die Kraft des Gebetes, die sie unterschätzten …

Die Bilder gingen um die Welt: Panzer rollen in die Moskauer Innenstadt und postieren sich vor dem Parlamentsgebäude. Es ist Montag, der 19. August 1991. Ein selbsternanntes „Notstandskomitee“ hat den Ausnahmezustand verhängt. Die sowjetische Nachrichtenagentur meldet, dass Präsident Gorbatschow wegen Krankheit von seinem Amt entbunden sei. In Wirklichkeit wird er in seinem Urlaubsdomizil auf der Krim gefangen gehalten.

Der Rote Platz in Moskau.

„Jetzt brauche ich ein Radio“

Für Gorbatschow war es der Anfang vom Ende seiner politischen Karriere, für einen anderen begann sie: Boris Jelzin, damals Präsident der Russischen Föderation. Schnell wird er zum Sprecher und Führer des Widerstandes gegen die kommunistischen Putschisten.

In Erinnerung bleiben die Bilder, als Jelzin vor dem Parlamentsgebäude auf einen Panzer klettert und von dort aus zu den Menschen spricht. Nach dieser Rede geht er in das Parlament zurück und sagt zu den Abgeordneten: „Jetzt brauche ich ein Radio.“ Er will so viele Menschen wie möglich erreichen und für die Demokratie gewinnen. Doch die Medien sind in der Hand der Putschisten.

In diesem historisch entscheidenden Augenblick verschafften Weitblick und Wagemut von KIRCHE IN NOT und seiner russischen Partner Boris Jelzin und der Demokratiebewegung einen entscheidenden Vorteil: Zu aller Erstaunen meldete sich ein Duma-Abgeordneter, der bekennender Christ war, dass er die Ausstattung für ein Radio besitze.

Am Ufer der Moskwa in Moskau, rechts der Kreml und im Hintergrund die Christus-Erlöser-Kathedrale.

„Radio Frohe Botschaft“

Mithilfe von KIRCHE IN NOT sollte nämlich eine gemeinsame Rundfunkstation der katholischen und orthodoxen Kirche in der Sowjetunion entstehen. Einen Vorläufer gab es bereits: Seit einigen Jahren sendete „Radio Blagovest“ – zu Deutsch: „Radio Frohe Botschaft“ – sein christliches Programm in russischer Sprache von Monaco aus. Dieses konnte in der Sowjetunion empfangen werden.

KIRCHE IN NOT hatte dieses Vorhaben stark gefördert und unterstützt – sah das Hilfswerk doch darin einen wichtigen Beitrag zum Fall der Diktatur des Kommunismus und zur Evangelisierung Russlands. Aber das sowjetische Kommunikationsministerium hatte die Lizenz für den Sender bislang verweigert.

Doch die Ausstattung befand sich im August 1991 längst in Moskau: Über längere Zeit hatte KIRCHE IN NOT das erforderliche technische Gerät in Einzelteilen mit dem Schiff nach Sankt Petersburg und von dort aus nach Moskau geschmuggelt. Hier wurden die Teile zu einem sendefähigen Apparat zusammengesetzt. Die Anlage stand also einsatzbereit in einer Lagerhalle – ohne dass die Politik davon wusste.

Versteckt unter Kohlköpfen

Nun musste es schnell gehen: Ein Lastwagen der Parlaments-Kantine wird in die Halle geschickt und der Sender aufgeladen. Damit die Putschisten die Radiotechnik nicht entdecken, wird sie unter Kohlköpfen und anderen Lebensmitteln versteckt. Ingenieure installieren den Sender im Parlamentsgebäude, die Luftwaffe stellt eine Antenne zur Verfügung.

Schon wenig später konnte Boris Jelzin die Bevölkerung Moskaus zum Widerstand gegen den Putsch aufrufen. Sein Hilferuf wird erhört: Tausende versammeln sich friedlich auf den Straßen. Es laufen sogar ganze Armee-Einheiten zu Jelzin über. Am Abend des 21. August ist der Putsch vorbei. Wenige Tage später gibt Gorbatschow den Vorsitz der Kommunistischen Partei zurück. Im Dezember bricht des Sowjetimperium endgültig zusammen: Russland, Weißrussland und die Ukraine gründen die „Gemeinschaft Unabhängiger Staaten“ (GUS). Erster demokratisch gewählter Präsident der Republik Russland wird Boris Jelzin.

Er hat nicht vergessen, dass es eine Radiostation von KIRCHE IN NOT war, die ihm in den kritischen Stunden des August 1991 zur Verfügung standen: Bereits im September 1991 erhielt „Radio Blagovest“ die Sendeerlaubnis – und sendet bis heute.

Blick auf das Weiße Haus in Moskau (im Hintergrund), dem Regierungsgebäude der Russischen Föderation.

Botschaften der Gottesmutter in Fatima

Doch Jelzins Dank war noch weitreichender. Viele Gläubige in Russland und weltweit waren davon überzeugt, dass die Geschehnisse der Wendejahre eng mit der Botschaft von Fatima in Verbindung stehen. In dem portugiesischen Dorf war von Mai bis Oktober 1917 die Gottesmutter Maria drei Hirtenkindern erschienen.

In ihren Botschaften prophezeite sie den weltweiten Aufstieg des Kommunismus, aber auch die „Bekehrung Russlands“ durch Rosenkranzgebet und Buße. KIRCHE IN NOT und viele seiner Mitstreiter hatten diese Botschaft verbreitet und die Gläubigen dazu aufgerufen, die Anweisungen der Gottesmutter zu befolgen.

Jetzt schien die Vorhersage erfüllt: Der Moskauer Putsch am 19. August, der das Ende der Sowjetunion einleitete, fiel genau auf den Jahrestag der vierten Marienerscheinung in Fatima. Die Nachricht von der Zerschlagung des Putsches erreichte die Welt am 21. August, an dem die kirchliche Liturgie den Gedenktag „Maria Königin“ feiert.

Live-Übertragung aus Fatima

Als Dank für die friedliche Revolution und den Fall des Kommunismus initiierte KIRCHE IN NOT zusammen mit katholischen und orthodoxen Kirchenvertretern und mehr als 150 russischen Fernseh- und Radiosendern am 13. Oktober 1991 eine Liveübertragung der Wallfahrtsfeierlichkeiten aus Fatima. Präsident Jelzin hatte sein Einverständnis dazu gegeben. 40 Millionen Menschen in Russland konnten die Übertragung mit verfolgen.

Katholische und orthodoxe Gläubige beteten gemeinsam für die Bekehrung und Versöhnung Russlands und der westlichen Welt. Die „geistliche Luftbrücke“, wie diese Übertragung auch genannt wurde, hatte so großen Erfolg, dass sie am Jahrestag der sowjetischen Oktoberrevolution wiederholt werden konnte.

Die dramatischen Augustereignisse vor 30 Jahren sind heute weitgehend vergessen. Sie läuteten nicht nur das Ende der kommunistischen Diktatur ein, sondern sind auch ein Beispiel für die Kraft des Glaubens und des Gebetes. KIRCHE IN NOT durfte an entscheidender Stelle mitwirken.

Um die Medienarbeit von KIRCHE IN NOT zu unterstützen, bitten wir um Spenden – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

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Ein gemeinsamer Sommerurlaub ist für viele Familien auf der Krim in Anbetracht ihrer finanziellen Situation nur ein Wunschtraum. Sobald in den Schulen Ferien sind, müssen viele Kinder ihre Zeit auf der Straße verbringen, während die Eltern den Lebensunterhalt verdienen. Um Kindern und Jugendlichen in Regionen, wo Christen unter schwierigen Bedingungen leben, eine sinnvolle Beschäftigung und Perspektive zu bieten, finanziert die Päpstliche Stiftung KIRCHE IN NOT (ACN) in jedem Sommer Ferienlager, die begeistert und dankbar angenommen werden.

Die schlechte wirtschaftliche Lage auf der Krim spitzt sich immer mehr zu: Seit die Halbinsel im Schwarzen Meer von Russland annektiert wurde, sinken die Löhne und Einkommen, während insbesondere die Lebensmittelpreise steigen. Eine Situation, unter der besonders die einfache Bevölkerung leidet.

„Im Vergleich zu 2013 sind die Gehälter in der ersten Jahreshälfte 2017 um 18 Prozent und die Renten um 14 Prozent niedriger“, berichtet der römisch-katholische Bischof von Odesa-Symferopol, Mgr. Jacek Pyl, OMI. „Die Durchschnittsrente auf der Krim beträgt nur etwa 8500 Rubel, das sind 110 Euro. Jeder Dritte muss mit dem Risiko leben, in naher Zukunft in die Armut zu rutschen.“ Im Gegensatz zum gesunkenen Einkommen jedoch sind die Lebenshaltungskosten durch Einfuhrverbote für Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Gemüse, Obst und Nüsse, die Russland als Reaktion auf Sanktionen verhängt hatte, stark gestiegen: „Innerhalb des Landes haben sich die Preise für diese und andere Produkte seit 2014 verdoppelt, und manche Preise für Alltagsgüter sind auf der Krim sogar dreimal höher“, beklagt der Bischof.

Insbesondere die Zahl der Familien der Krim, die unterhalb der Armutsgrenze leben muss, wachse rasant, so Bischof Pyl. Das Armutsrisiko betrage für Familien mit bis zu zwei Kindern 66 Prozent, bei Familien mit drei oder mehr Kindern sogar bis zu 78 Prozent. Viele Familien können sich keinen Urlaub leisten. „Doch vor allem für Kinder und Jugendliche, die ihre Ferien gelangweilt auf der Straße verbringen müssen, stellt Abhängigkeit von Computer, Internet, Drogen oder Alkohol eine potenzielle Gefahr da“, sagt der Bischof dankbar dafür, dass KIRCHE IN NOT zwei Ferienlager auf der Krim unter dem Motto „Ferien mit Gott“ unterstützt. Diese KIRCHE IN NOT-Projekte richten sich an junge Leute unabhängig von ihrer Konfession und bieten ihnen während der Ferien eine sinnvolle Beschäftigung.

Einer der Teilnehmer, Bogdan Loginov, berichtet über die Ferientage, die von Ordensschwestern betreut worden sind: „Neben den vielen schönen Unternehmungen haben wir im Ferienlager viel Neues in der Katechese gelernt. Es war nie langweilig und ich habe viele neue Freunde gefunden. Wenn es das Camp nicht gegeben hätte, wäre der Sommer völlig sinnlos an mir vorbeigegangen. Hoffentlich findet es im nächsten Jahr wieder statt.“

„Gerade in diesem Alter haben junge Menschen viele offene Fragen: Wie soll ich leben, wer will ich sein und wofür soll ich leben? – In den Sommercamps geht es nicht nur um Erholung, sondern auch um die Zukunft des Landes und der Kirche, weil die Vermittlung und das Leben christlicher Werte eine große Bedeutung haben“, erzählt Bischof Pyl.

Genau diese Erfahrung hat der 15-jährige Andrej Prospunov gemacht: „Im Teenageralter tauchen immer wieder Fragen auf. Man nimmt die Welt anders und intensiver wahr. Das Hinterfragen vieler Dinge wirkt sich jedoch nicht immer positiv auf den eigenen Glauben aus. Doch dank des Sommerlagers konnten meine Freunde und ich verstehen, dass man trotz mancher Zweifel gläubig bleiben kann – mehr noch: dass der Glaube an Gott und die Erfahrung von Gemeinschaft mit gleichaltrigen Gläubigen eine großartige Sache sind. Die Teilnehmer kamen aus verschiedenen Gemeinden. Trotzdem haben wir durch unseren Glauben gemerkt, dass wir alle eins sind. Danke an alle Organisatoren und ganz besonders alle Menschen, die durch ihre finanzielle Unterstützung diese Zeit für uns möglich machen!“

Allein im aktuellen Jahr hat die Päpstliche Stiftung KIRCHE IN NOT (ACN) dank der Wohltätigkeit ihrer Unterstützer auf der ganzen Welt 30 Sommercamp-Projekte für Kinder und Jugendliche mit über 330.000 Euro finanziert. 

Eine Delegation des Moskauer Patriarchates hat in diesen Tagen die internationale Zentrale des internationalen Hilfswerks KIRCHE IN NOT besucht, um weitere gemeinsame Hilfsaktionen im Nahen Osten zu besprechen.

Am 16. und 17.Juli besuchte eine Delegation des Moskauer Patriarchates die internationale Zentrale der Päpstlichen Stiftung KIRCHE IN NOT. Thema der Besprechungen war die Entwicklung weiterer gemeinsamer Projekte in Syrien und im Irak als Antwort auf den Aufruf, den Papst Franziskus und Patriarch Kirill im Februar 2016 bei ihrem historischen Treffen in Havanna an ihre beiden Kirchen gerichtet hatten. Im Mittelpunkt ihrer Botschaft stand die Zusammenarbeit beider Kirchen, um den leidenden Christen vor allem im Nahen Osten zu helfen.

Die Delegation aus Moskau bestand aus Hieromonach Stefan (Igumnov), dem Sekretär des Außenamtes des Moskauer Patriarchates, Hieromonach Ioann (Kopeykin), dem Prorektor des Postgraduierteninstitutes der Hll. Cyrill und Methodius in Moskau sowie Ekaterina Myazdrikova, der Direktorin des Hilfsfonds „Poznanie“ des Moskauer Patriarchates, der syrischen Kindern hilft, die durch Explosionen schwer verletzt wurden.

Die Päpstliche Stiftung KIRCHE IN NOT, die seit mehr als 25 Jahren für den Dialog mit der Russisch-Orthodoxen Kirche engagiert ist, hatte bereits unmittelbar nach dem Treffen der beiden Kirchenoberhäupter gemeinsam mit dem Moskauer Patriarchat erste Initiativen zugunsten der Christen im Nahen Osten gestartet. Die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet soll nun intensiviert werden. Regina Lynch, Direktorin der Abteilung Projekte bei KIRCHE IN NOT, betonte in diesem Zusammenhang, die Katholische und die Russisch-Orthodoxe Kirche hätten „viele gemeinsame Anliegen, von denen das schmerzlichste die Sorge um die Christen im Nahen Osten und in anderen Ländern, in denen Christen verfolgt oder bedrängt werden“ seien.

Hieromonach Stefan (Igumnov) betonte, diese Zusammenarbeit werde möglich durch die „bereits seit vielen Jahren bestehenden guten und fruchtbaren Beziehung zu KIRCHE IN NOT“, die auf „wirklichem Vertrauen“ beruhe. Wörtlich sagte er: „Wir sind nicht nur Partner, sondern Freunde.“ KIRCHE IN NOT habe das Moskauer Patriarchat in „verschiedenen Stadien seiner Geschichte“ unterstützt. Jedoch sei zuvor „nie daran gedacht worden, gemeinsame Projekte auch in anderen Teilen der Welt durchzuführen“.
Nach dem historischen Treffen zwischen Papst Franziskus und Patriarch Kirill in Havanna jedoch habe die Zusammenarbeit „eine neue Phase erreicht.“ Laut Igumnov war es „ein Wunder, das Gott uns geschenkt hat, dass wir bereits zwei Monate nach dem Treffen unserer Kirchenoberhäupter in Havanna ihrem Aufruf folgen und gemeinsam in Syrien tätig werden konnten.“

Die Gespräche über die gemeinsamen Projekte werden weiter fortgesetzt. Es ist geplant, gemeinsame Initiativen ins Leben zu rufen, die dazu dienen, Jugendlichen in Syrien und im Irak unabhängig von ihrer Konfession eine Zukunft zu ermöglichen. Diese gemeinsamen Projekte sollen „eine unmittelbare Frucht der Begegnung zwischen Papst und Patriarch“ sein, wie die Vertreter des Moskauer Patriarchates und der Stiftung KIRCHE IN NOT übereinstimmend erklärten.

Foto:

v.l.n.r.: Peter Humeniuk, Projektleiter für Russland von KIRCHE IN NOT,
Fr. Ioann (Kopeykin), Prorektor des Cyril und Methodius Institutes für Post-Graduate Studien des Moskauer Patriachats in Moskau,
Ekaterina Myazdrikova, Geschäftsführerin von “Poznanie”, ein karitativer Fond des Moskauer Patriachats,
Regina Lynch, KIRCHE IN NOT, Leitung der Projektabteilung,
Fr. Stefan (Igumnov), Sekretär für den interchristlichen Dialog,
P. Martin Barta, internationaler geistlicher Assistent von KIRCHE IN NOT