Mexiko: Ausbildungshilfe für 27 Seminaristen in der Diözese Cancún-Chetumal - KIRCHE IN NOT Österreich
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Mexiko: Ausbildungshilfe für 27 Seminaristen in der Diözese Cancún-Chetumal

Mexiko: Ausbildungshilfe für 27 Seminaristen in der Diözese Cancún-Chetumal

01.06.2024 HILFSPROJEKT

Mit fast 134 Millionen Einwohnern ist Mexiko nach Brasilien das zweitgrößte katholisch geprägte Land der Welt. Allerdings nimmt die Zahl der Katholiken ab: Zwar sind fast 96 Prozent der Einwohner Christen, aber nur noch 72 Prozent bekennen sich zum katholischen Glauben. Sekten, Pfingstkirchen und okkultistische Praktiken breiten sich aus. Leider ist Mexiko zudem auch ein Land, in dem Priester immer wieder Opfer von Morden, Entführungen und anderen Gewalttaten werden. Um dort Priester zu werden, braucht man viel Mut, aber dennoch folgen immer wieder junge Männer dem Ruf Gottes.

Am Priesterseminar der Diözese Cancún-Chetumal im Bundesstaat Quintana Roo auf der Halbinsel Yucatan sind derzeit 27 junge Männer unterwegs zum Priestertum. Die Diözese ist mit fast 27.500 Quadratkilometern riesig, und auf einen Priester kommen mehr als 9.000 Gläubige. Es werden dringend mehr Priester gebraucht. Die meisten Einwohner sind Indigene. Die Armut ist groß, und es gibt Orte, in denen das Evangelium noch nicht verkündet wurde. Im Vergleich zum Rest des Landes ist der Anteil an Katholiken mit 65 Prozent niedrig.

Mexiko ist ein Land, in dem Priester immer wieder Opfer von Morden, Entführungen und anderen Gewalttaten werden. Um dort Priester zu werden, braucht man viel Mut, aber dennoch folgen immer wieder junge Männer dem Ruf Gottes.

Einer der jungen Männer, die Priester werden wollen, ist Erik Rodrigo. Seine Familie ist nicht gläubig. Nur sein Bruder ging zur Kirche. Durch ihn kam der Junge in eine missionarische katholische Jugendgruppe. Er erzählt: „Dort lernte ich einen Seminaristen namens Alejandro kennen, der mich einlud, an den Berufungstreffen teilzunehmen, an denen ich mit großer Freude teilnahm. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich, als ich nach Hause kam, meiner Mutter ganz aufgeregt erzählte, dass ich ins Priesterseminar eintreten wollte, aber ihre Antwort war: ‚Du bist verrückt‘“ Dennoch ließ sich Erik nicht beirren und war weiterhin in der Kirche aktiv. Er nahm allerdings zunächst ein anderes Studium auf und schloss es ab. Aber obwohl er einen guten Arbeitsplatz in einer Regierungsbehörde gefunden hatte, ließ ihm der Ruf Gottes keine Ruhe: 2018 trat er in das Priesterseminar ein.

Sein Mitbruder Juan Diego ist 21 Jahre alt. Er berichtet über seinen Weg: „Meine Berufung begann, als ich 15 Jahre alt war. Ich gehörte einer apostolischen Gruppe von Laienmissionaren an, mit der wir in pastoral unterversorgten Regionen im Süden unseres Bundesstaates Quintana Roo evangelisierten. Diese Missionen halfen mir zu erkennen, wie sehr diese Gemeinden Gott und einen Hirten brauchen, der ihnen zuhört und sie leitet. Ich verstand, dass es deswegen diesen Ruf von Gott gibt, der dein Herz mit Unsicherheit und zugleich mit Frieden überflutet. Aber ich zögerte, auf diesen Ruf zu hören, bis ich 18 Jahre alt wurde und durch Gottes Gnade einen Seminaristen kennenlernte, der mir in diesem Berufungsprozess half. Ich lernte mehr über mich selbst, über Gott und über sein Volk. So traf ich die Entscheidung, auf diese innere Unruhe zu hören, die Gott in mein Herz gepflanzt hatte. Es war kein leichter Weg, und ich hatte sehr schwierige Momente im Seminar, aber mit der Hilfe des Gebets und mit Gottes Hilfe habe ich diesen Weg fortgesetzt. Aber genauso wie es schwierige Momente gab, hatte ich auch sehr glückliche Momente. Ich habe Gott in jedem meiner Brüder gefunden, in den Menschen, die ich getroffen habe, in meiner Familie und meinen Freunden, und vor allem in Menschen wie Ihnen. Wir verdanken es Menschen wie Ihnen, dass das Priesterseminar in Cancun aufrechterhalten werden kann, damit meine Mitbrüder und ich auf die beste Art und Weise ausgebildet werden können, und dass ich, wenn Gott mir die Gabe des Priestertums schenkt, mich wie ihr immer für die Bedürfnisse des Volkes Gottes einsetzen werde.“

Es werden dringend mehr Priester in der Diözese gebraucht. Die meisten Einwohner sind Indigene. Die Armut ist groß, und es gibt Orte, in denen das Evangelium noch nicht verkündet wurde.

Einer der jungen Männer, die Priester werden wollen, ist Erik Rodrigo. Seine Familie ist nicht gläubig. Nur sein Bruder ging zur Kirche. Durch ihn kam der Junge in eine missionarische katholische Jugendgruppe. Er erzählt: „Dort lernte ich einen Seminaristen namens Alejandro kennen, der mich einlud, an den Berufungstreffen teilzunehmen, an denen ich mit großer Freude teilnahm. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, dass ich, als ich nach Hause kam, meiner Mutter ganz aufgeregt erzählte, dass ich ins Priesterseminar eintreten wollte, aber ihre Antwort war: ‚Du bist verrückt‘“ Dennoch ließ sich Erik nicht beirren und war weiterhin in der Kirche aktiv. Er nahm allerdings zunächst ein anderes Studium auf und schloss es ab. Aber obwohl er einen guten Arbeitsplatz in einer Regierungsbehörde gefunden hatte, ließ ihm der Ruf Gottes keine Ruhe: 2018 trat er in das Priesterseminar ein.

Sein Mitbruder Juan Diego ist 21 Jahre alt. Er berichtet über seinen Weg: „Meine Berufung begann, als ich 15 Jahre alt war. Ich gehörte einer apostolischen Gruppe von Laienmissionaren an, mit der wir in pastoral unterversorgten Regionen im Süden unseres Bundesstaates Quintana Roo evangelisierten. Diese Missionen halfen mir zu erkennen, wie sehr diese Gemeinden Gott und einen Hirten brauchen, der ihnen zuhört und sie leitet. Ich verstand, dass es deswegen diesen Ruf von Gott gibt, der dein Herz mit Unsicherheit und zugleich mit Frieden überflutet. Aber ich zögerte, auf diesen Ruf zu hören, bis ich 18 Jahre alt wurde und durch Gottes Gnade einen Seminaristen kennenlernte, der mir in diesem Berufungsprozess half. Ich lernte mehr über mich selbst, über Gott und über sein Volk. So traf ich die Entscheidung, auf diese innere Unruhe zu hören, die Gott in mein Herz gepflanzt hatte. Es war kein leichter Weg, und ich hatte sehr schwierige Momente im Seminar, aber mit der Hilfe des Gebets und mit Gottes Hilfe habe ich diesen Weg fortgesetzt. Aber genauso wie es schwierige Momente gab, hatte ich auch sehr glückliche Momente. Ich habe Gott in jedem meiner Brüder gefunden, in den Menschen, die ich getroffen habe, in meiner Familie und meinen Freunden, und vor allem in Menschen wie Ihnen. Wir verdanken es Menschen wie Ihnen, dass das Priesterseminar in Cancun aufrechterhalten werden kann, damit meine Mitbrüder und ich auf die beste Art und Weise ausgebildet werden können, und dass ich, wenn Gott mir die Gabe des Priestertums schenkt, mich wie ihr immer für die Bedürfnisse des Volkes Gottes einsetzen werde.“

Forrest (20) wollte schon mit dreizehn Jahren Priester werden. Inzwischen studiert er seit zwei Jahren Philosophie und ist ebenfalls allen dankbar, die seine Ausbildung bislang unterstützt haben: „Während meiner Ausbildung hier habe ich die Schönheit der Gemeinschaft, des Gebets und des Studiums kennengelernt. Während ich diesem Ruf folge, verliebe ich mich Tag für Tag mehr in dieses Ja, das ich dem Herrn gesagt habe. Jeder Augenblick dieser Reise hat sich gelohnt. Ich danke allen, die dies ermöglicht haben, und hoffe sehr, dass sie uns auch weiterhin unterstützen, damit gute und heilige Priester für die Kirche von Quintana Roo hervorgebracht werden. Möge der allmächtige Gott in seiner unendlichen Güte jeden einzelnen von euch und eure Familien segnen.“

Auch in diesem Jahr möchten wir die Ausbildung der 27 Seminaristen am Priesterseminar der Diözese Cancún-Chetumal wieder unterstützen und haben 18.000 Euro versprochen. Wer hilft mit?

Zahlen und Fakten

18.000 Euro Mit fast 134 Millionen Einwohnern ist Mexiko nach Brasilien das zweitgrößte katholisch geprägte Land der Welt. Allerdings nimmt die Zahl der Katholiken ab. Es werden dringend mehr Priester gebraucht. Sekten, Pfingstkirchen und okkultistische Praktiken breiten sich aus.
Es werden dringend mehr Priester gebraucht. Daher möchten wir auch in diesem Jahr die Ausbildung der Seminaristen am Priesterseminar der Diözese Cancún-Chetumal wieder unterstützen und haben Hilfe versprochen. Wer hilft mit?

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