Serbien: Ein religiöses Sommercamp für Mädchen - KIRCHE IN NOT Österreich
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Serbien: Ein religiöses Sommercamp für Mädchen

Serbien: Ein religiöses Sommercamp für Mädchen

Die Gemeinschaft und den Glauben fördern

03.07.2018 HILFSPROJEKT

Die „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau” wurden im 19. Jahrhundert im bayerischen Neunburg vorm Wald gegründet. Wie der Name schon sagt, ist die Kongregation vor allem in Schulen und Kindergärten tätig. Darüber leiten sie auch Waisenhäuser und bieten Tagesbetreuung für Kinder an. Der Orden ist auch unter dem Namen Gerhardinger-Schwestern bekannt, da er auf die Initiatorin Karolina Gerhardinger zurückgeht. Weltweit gehören über 3000 Schwestern diesem Orden an.

Auch in Ungarn gibt es eine Provinz der „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau”, die jedoch auch über die Grenze hinaus nach Serbien reicht. Das hat historische Gründe, denn der Nordteil Serbiens, die Vojvodina, gehörte bis nach dem Ersten Weltkrieg zu Österreich-Ungarn. In diesem Teil des heutigen Serbiens leben auch heute noch viele ungarische Familien.

Schwester Rozalia Cecilia Szabo bringt am Wochenende den kleinen Kindern in Zrenjanin den Glauben näher.
Beim Basteln.
Schwester Rozalia Cecilia bei einer Adventsfeier im Kindergarten in Zrenjanin (Serbien).

In Zrenjanin, etwa 75 Kilometer nördlich von Belgrad, unterhalten die Schulschwestern ein katholisches Schülerinnenheim für 60 Mädchen, die aus den Dörfern der Umgebung kommen.

Eine von ihnen ist Schwester Rozalia Cecilia Szabo. Sie arbeitet in mehreren Schulen in der Stadt Zrenjanin als Religionslehrerin. Am Wochenende bringt sie den Kindern im Kindergarten den Glauben näher. Außerdem betreut sie die Pfadfinder in Zrenjanin.

Nur fünf Prozent der Serben sind katholisch

Jedes Jahr im Sommer organisiert Schwester Rozalia Cecilia ein religiöses Ferienlager für Mädchen. Sie arbeitet mit Lehrern und Eltern zusammen und wird von anderen Schulschwestern aus Serbien und Ungarn unterstützt.

Es ist das einzige katholische Lager für Mädchen in der ganzen Umgebung. Die Serben sind überwiegend orthodox; landesweit sind nur etwa fünf Prozent der sieben Millionen Einwohner katholisch. Die meisten der Mädchen kommen aus armen Familien. Viele von ihnen sind alleine, weil ihre Eltern in anderen Teilen Europas arbeiten, um ihre Familien in Serbien ernähren zu können. Selbst die Anschaffungen für die Schule, wie zum Beispiel Bücher, Hefte oder Stifte, sind für sie eine Herausforderung. Auch hier helfen die Schwestern, wo sie können.

Das Ferienlager findet Anfang August im Schülerinnenheim in Zrenjanin statt. Gemeinsam werden die 60 Teilnehmerinnen kochen, backen und basteln. Ziel ist es, das Gemeinschaftsgefühl zu erleben und zu verbessern und das Glaubensleben zu fördern.

Die „Armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau” haben sich an KIRCHE IN NOT gewandt und um Unterstützung für das Ferienlager gebeten.

Mit Ihrer Spende können Sie den Mädchen ein paar unvergessliche Tage im Sommer ermöglichen.

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