Slowakei: Ausbildungshilfe für 43 Seminaristen am Priesterseminar in Spis
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Slowakei: Ausbildungshilfe für 43 Seminaristen am Priesterseminar in Spis

Slowakei: Ausbildungshilfe für 43 Seminaristen am Priesterseminar in Spis

01.04.2022 HILFSPROJEKT

Die Slowakei ist ein stark katholisch geprägtes Land. Von den 5,4 Millionen Slowaken sind etwa sechzig Prozent Katholiken. Vor der Pandemie ging die Hälfte sonntags zur Kirche, vier bis fünf heilige Messen am Sonntagvormittag sind deshalb die Regel. Manche Menschen lassen sich noch im Erwachsenenalter taufen.

Aber die Kirche in der Slowakei steht auch vor gesellschaftlichen Herausforderungen. Christliche Werte werden in der Öffentlichkeit immer stärker untergraben. Besonders die Massenmedien prägen und verbreiten ein relativistisches und liberalistisches Weltbild.

KIRCHE IN NOT unterstützt das Seminar seit nunmehr fast 30 Jahren.

Es werden gute Priester gebraucht, die die Werte des Evangeliums sichtbar machen, sie den Menschen vermitteln und die Gläubigen darin bestärken, für diese Werte einzutreten, damit es gesunde Familien in einer gesunden Gesellschaft gibt. Dies ist auch wiederum ein Nährboden für Berufungen.

Im Priesterseminar in Spis bereiten sich derzeit 43 junge Männer darauf vor, Priester zu werden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte das Priesterseminar ein trauriges Schicksal, das es mit vielen anderen kirchlichen Einrichtungen in Osteuropa teilte: Von den Kommunisten geschlossen und enteignet, wurde es 40 Jahre lang als Polizeiakademie und Archiv zweckentfremdet und erst 1990 nach der politischen Wende in völlig marodem Zustand der Kirche zurückgegeben.

Aber die Kirche in der Slowakei steht auch vor gesellschaftlichen Herausforderungen. Christliche Werte werden in der Öffentlichkeit immer stärker untergraben.

Als es offiziell wiedereröffnet wurde, waren 235 Seminaristen eingeschrieben. Dass die Zahl der Kandidaten damals so hoch war, lag daran, dass ganz zu Beginn noch Männer verschiedenen Alters, die in kommunistischer Zeit keine Möglichkeit hatten, Priester zu werden, und die bereits ein anderes Studium absolviert hatten, endlich die langersehnte Priesterausbildung beginnen konnten. Zudem studierte dort in den ersten Jahren noch Priesteranwärter aus drei Diözesen, auch aus der Erzdiözese Kosice, die im Jahr 1995 endlich ihr eigenes Seminar wiedereröffnen konnte. Seither werden die Gebäude des Priesterseminars in Spis außer für die Priesterausbildung auch für zahlreiche andere Veranstaltungen genutzt. Es finden dort unter anderem Ausbildungskurse für Laien sowie theologische Fernstudien und Tagungen statt.

KIRCHE IN NOT unterstützt das Seminar seit nunmehr fast 30 Jahren. Die Früchte werden heute in erfreulicher Weise sichtbar: Während zur Zeit des Kommunismus der Klerus der Diözese Spis völlig überaltert war, sind die meisten Priester heute jung. Und obwohl es früher in vielen Orten gar keinen Priester gab, sind mittlerweile bereits slowakische Missionare in anderen Teilen der Welt tätig, um dort das Evangelium zu verkünden und den Priestermangel auszugleichen.

Auch in diesem akademischen Jahr unterstützt KIRCHE IN NOT daher die Ausbildung der 43 Seminaristen wieder mit einem Beitrag von insgesamt 12.900 Euro.

Zahlen und Fakten

12.900 Euro Im Priesterseminar in Spis bereiten sich derzeit 43 junge Männer darauf vor, Priester zu werden. Es werden gute Priester gebraucht, die die Werte des Evangeliums sichtbar machen, sie den Menschen vermitteln und die Gläubigen darin bestärken, für diese Werte einzutreten.
Auch in diesem akademischen Jahr unterstützt KIRCHE IN NOT daher die Ausbildung der 43 Seminaristen. Helfen Sie mit!

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