Das Auto ist bereits eingetroffen und wurde feierlich eingeweiht. Es erleichtert die pastorale Arbeit immens, denn die Pfarre erstreckt sich über ein weitläufiges Gebiet mit 21 Kapellengemeinden, die bis zu 57 Kilometer vom Sitz der Pfarre entfernt gelegen sind, und die Straßenverhältnisse sind katastrophal. Hier kann man nur mit einem geländegängigen Fahrzeug durchkommen. Pfarrer Leo und seine Gläubigen haben sich riesig gefreut!
Allen, die geholfen haben, ein herzliches Vergelt’s Gott!
Das größte Problem, das die Pfarrgemeinde hatte, bestand jedoch im Fehlen einer Heizungsanlage. So fiel die Temperatur in der Kirche im Winter auf unter null Grad, berichtete uns Pfarrer Dzmitry Pukhalski. Für die Gläubigen, besonders für die alten Menschen und die Kinder, war das sehr schwierig. Das schlug sich auch in der Zahl der Messbesucher nieder: Während im Sommer sonntags bis zu 180 Gläubige zur heiligen Messe kamen, waren es im Winter höchstens 100. Die Sonntagsschule für die Kinder, die ebenfalls in der Pfarrkirche abgehalten wird, musste im Winter ganz ausfallen.
Dank Eurer Hilfe kamen 15.000 Euro zusammen, so dass wir die Pfarre dabei unterstützen konnten, eine Heizungsanlage einzubauen. Der Pfarrer schreibt uns: „Im Namen der ganzen Pfarrgemeinde möchte ich meine riesige Dankbarkeit für Ihre Hilfe zum Ausdruck bringen. Dank Ihrer Hilfe konnten wir eine Heizung einbauen. Jetzt kommen auch wieder die älteren Menschen zur Messe, die bisher im Winter nicht zur Kirche kamen. Sie besuchen die heilige Messe sogar an Werktagen. Und die Sonntagsschule für die Kinder kann nun auch im Winter stattfinden. Wir feiern an jedem ersten Sonntag im Monat die heilige Messe für alle, die uns geholfen haben.“
Die “Kleinen Schwestern des heiligen Franziskus“ sind eine einheimische Kongregation, die 1923 von der irischen Franziskanerin Mary Kevin Kearney gegründet wurde, die 1902 nach Uganda kam. Sie begann damals mit fünf weiteren Schwestern, zunächst im Schatten eines Baumes Kranke zu behandeln und den Menschen Unterricht in Lesen und Schreiben und in Hygiene zu erteilen. Außerdem unterwies sie sie im Glauben. Im Laufe der Zeit richteten sie und ihre Mitschwestern Waisen- und Krankenhäuser, Schulen, Geburtsstationen und vieles mehr ein. Sie gründete eine einheimische Kongregation, weil mehr Schwestern gebraucht wurden, um den zahlreichen Nöten zu begegnen.
Die Kongregation ist heute nicht nur in Uganda, sondern auch in Kenia, Tansania und den USA vertreten. Die “Kleinen Schwestern des heiligen Franziskus“ betreuen Straßenkinder, Waisen sowie alte und behinderte Menschen. Sie sind in der Gefängnisseelsorge und in der Krankenpflege tätig, unterrichten in Schulen, halten Katechesen in Pfarren und stehen Familien beratend zur Seite.
Inzwischen hat die Kongregation 801 Mitglieder und erfreut sich zahlreicher Berufungen. In ihrem Ausbildungshaus in Pallisa im Osten Ugandas bereiten sich jährlich 60-70 junge Frauen darauf vor, ihr ganzes Leben lang Gott und den Menschen zu dienen. Bereits im Rahmen ihrer Ausbildung sind sie in Krankenhäusern, Gefängnissen und Schulen tätig und besuchen Familien, in denen es Probleme wie beispielsweise häusliche Gewalt gibt.
Bislang war es schwierig, die jungen Schwestern an ihre Einsatzorte zu bringen. So waren die Einsatzmöglichkeiten beschränkt. Aber dank Eurer Hilfe sind 20.000 Euro zusammengekommen, so dass die Schwestern nun einen Kleinbus anschaffen konnten. Dadurch konnte die Zahl der wöchentlichen Besuche auf 50 gesteigert werden, so dass die geleistete Hilfe und die Evangelisierungsarbeit wesentlich intensiver geworden ist und auch weiter entfernt gelegene Orte erreicht werden können. Allen, die geholfen haben, ein herzliches „Vergelt’s Gott!“
Dank Eurer Hilfe konnte in der Diözese Jagdalpur ein Heim für alte und kranke Priester eingerichtet werden. 30.000 Euro kamen dafür zusammen. Wir hatten im Frühling 2022 bereits über die Grundsteinlegung berichtet und freuen uns nun über die Nachricht, dass das Heim fertiggestellt und eingeweiht wurde.
Inzwischen sind dort Priester untergebracht, die viele Jahre lang unermüdlich gearbeitet haben und nun alt oder durch die harten Lebensumstände krank geworden sind. Der Dienst in dieser Diözese ist hart und entbehrungsreich, denn die Priester arbeiten vor allem in den abgelegenen und unterentwickelten Gebieten und müssen weite und beschwerliche Wege zurücklegen. Die alten und kranken Priester können nicht mehr allein in den abgelegenen Dörfern bleiben, sondern müssen medizinisch behandelt werden und brauchen Pflege.
Bischof Joseph Kollamparampil bedankt sich bei allen, die geholfen haben:
„Ich bin sehr, sehr dankbar für die wunderbare Unterstützung, die Sie uns gewährt haben, damit wir ein Heim für die alten und kranken Priester unserer Diözese bauen konnten. Ich freue mich, Ihnen mitzuteilen, dass das Haus „Schalom“ fertiggestellt wurde und am 7. Juni 2023 eingeweiht wurde. Obwohl wir auf viele Hindernisse stießen, konnten wir dank der Gnade Gottes und harter Arbeit den Bau schneller abschließen, als wir es gedacht hatten. Danke für Ihre stete Hilfe und Ihre Liebe! Wir beten für Sie!“
Die Heilig-Geist-Pfarre mit Sitz in Sangla Hill ist die größte Pfarrgemeinde der Erzdiözese Lahore. Ihr gehören 67 Dörfer an. Die Wege bis zum Sitz der Pfarre sind weit, und so wollte Pfarrer Akmal Patras auch denjenigen katholischen Kindern, die weiter entfernt wohnen, die Gelegenheit geben, an Katechesen und Bibelunterricht teilzunehmen.
Dank der Hilfe unserer Wohltäter, die 11.500 Euro gespendet haben, konnte er in fünf Dörfern ein Sonntagsschulprogramm ins Leben rufen. Insgesamt 250 Kinder zwischen sieben und fünfzehn Jahren haben nun die Möglichkeit, die Heilige Schrift und den Glauben der Kirche tiefer kennenzulernen.
Dies war sehr wichtig, denn an den öffentlichen Schulen haben die Schüler zwar theoretisch die Wahl zwischen islamischem Religionsunterricht und Ethikkunde, in der Praxis wird Ethik aber so gut wie nie angeboten So müssen auch die christlichen Kinder am islamischen Religionsunterricht teilnehmen, um auf die Punktzahl zu kommen, die für die Versetzung notwendig ist, berichtet der Pfarrer. Allerdings wäre der Unterricht selbst dann, wenn das Fach Ethik angeboten würde, nicht auf die Bedürfnisse der katholischen Schüler zugeschnitten, denn sie würden dadurch ihren Glauben nicht tiefer kennenlernen. In den pakistanischen Schulbüchern nahezu aller Fächer werden zudem immer wieder falsche Informationen über religiöse Minderheiten verbreitet, und die christlichen Schüler, aber genauso auch die Angehörigen anderer Minderheiten, werden seitens ihrer Lehrer und Mitschüler mit Vorurteilen und oft sogar mit Hass konfrontiert. „Viele christliche Kinder fühlen sich unterlegen, haben Angst und brechen die Schule ab“, berichtet Pfarrer Patras. So stärkt es das Selbstbewusstsein der christlichen Schüler, wenn sie ihren Glauben gut kennen und auf Vorurteile und provokante Fragen kompetent antworten können.
Die Eltern fast aller christlichen Kinder sind Analphabeten und können ihren Kindern nicht das notwendige Glaubenswissen vermitteln. So sind die Sonntagsschulen ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des Glaubens und der christlichen Identität. Allen, die geholfen haben, ein herzliches „Vergelt’s Gott“!
Seit jeher kennt die Kirche die Tradition der Messstipendien, das heißt, dass Gläubige die Priester um eine Heilige Messe in bestimmten Anliegen bitten und ihnen dafür Geld oder andere kleine Gaben geben. Dabei geht es nicht darum, die Heilige Messe zu „bezahlen“, denn dies ist nicht möglich, sondern es handelt sich um ein Zeichen der Dankbarkeit und der Liebe. Für viele Priester vor allem in ärmeren Ländern ist dies ein unersetzlicher Beitrag zu ihrem Lebensunterhalt, denn oft erhalten sie kein Gehalt. Zugleich ist ein großes Zeichen der Liebe, für Lebende oder Verstorbene eine Heilige Messe feiern zu lassen – es ist das Größte, was man einem Menschen schenken kann.
Im vergangenen Jahr konnten wir fast 1,9 Millionen Messstipendien an 40.730 bedürftige Priester in allen Teilen der Welt weitergeben. Auch 15 Spiritanerpatres, die in Mexiko tätig sind, bedanken sich für 300 Messstipendien in einer Gesamthöhe von 7.260 Euro. Der Orden ist darauf angewiesen, um unter anderem für notwendige medizinische Behandlungen seiner Mitglieder aufkommen zu können. Die Patres stammen aus verschiedenen Ländern.
Der aus Afrika stammende Pater Obiang Edou Yannick schreibt uns: „Mit Freude und Dankbarkeit möchten wir KIRCHE IN NOT für die Unterstützung und für die Bedeutung danken, die Sie unserer Mission der Erstevangelisierung unter den Tenek- und Nahuatl-Völkern in Mexiko beimessen. Dank Ihrer Unterstützung konnten einige unserer Schwierigkeiten überwunden werden. Möge Gott Sie segnen und möge die Mission Christi bis an die Enden der Erde reichen.“
Sein Mitbruder, Pater Baltazar Hernández, dankt ebenfalls im Namen aller seiner Mitbrüder: „Gnade, Liebe und Frieden sei mit euch! Mit großer Dankbarkeit wende ich mich an KIRCHE IN NOT und danke für die freundliche Unterstützung durch Messintentionen im Jahr 2022. Vielen Dank für diese großzügige Unterstützung, die uns ermutigt, unsere missionarische Arbeit an der Seite der Bedürftigsten fortzusetzen… Möge Gott Euch mit Segen erfüllen in Eurer Arbeit, um denen zu helfen, die am wenigsten haben.“
Auch in diesem Jahr freuen sich viele tausend bedürftige Priester auf Eure Messanliegen.
In der Abtei St. Scholastika in Umuoji im Südosten Nigerias blüht das benediktinische Leben: 114 Schwestern leben hier nach der Regel des heiligen Benedikt, und weiterhin gibt es viele Berufungen. Sie leben nach dem berühmt gewordenen Prinzip des „Ora et labora“ („Bete und arbeite“) und ernähren sich daher von der Arbeit ihrer Hände.
Ihre wichtigste Einkommensquelle ist das Backen von Hostien für die Eucharistiefeiern. Diese Tätigkeit ist nicht nur ideal mit dem kontemplativen Leben vereinbar, sondern leistet der Ortskirche einen wichtigen Dienst, denn die Eucharistie ist Quelle und Zentrum des Lebens der Kirche.
Allein in der Erzdiözese Onitsha, in der sich ihr Kloster befindet, leben knapp zwei Millionen Katholiken, die größtenteils aktiv am Leben der Kirche teilnehmen. Der Bedarf an Hostien ist daher groß.
Nun verfügte das Kloster aber nur über eine alte Ausstattung zum Backen von Hostien, die teilweise defekt war. Die Arbeit war daher mehr als beschwerlich, und ein Team von 20 Schwestern mühte sich ab, um genügend Hostien herzustellen. Dadurch verpassten sie oft die Stundengebete, die Mahlzeiten und Erholungszeiten, weil anders die Arbeit nicht zu bewältigen war.
Unsere Wohltäter haben 20.000 Euro gespendet, um den Schwestern zu helfen. Inzwischen haben sie eine Backmaschine erhalten, mit der die Arbeit wesentlich schneller, einfacher und effektiver zu bewerkstelligen ist.
Mutter Mary Ruphina Chukwuka, die Äbtissin, schreibt uns: „Die Schwestern haben sich sehr gefreut, die Ausrüstung erhalten zu haben. Wir danken Gott für Ihre große Freundlichkeit uns gegenüber. Nach der Covid-19-Pandemie waren die Dinge sehr schwierig, vor allem in Kombination mit der ungünstigen Situation in unserem Land und in der Welt insgesamt. Ihr immenser Beitrag hat uns sehr geholfen.“
Allen, die geholfen haben, ein herzliches Dankeschön.
Der Gesellschaft vom heiligen Apostel Paulus, die sowohl einen weiblichen als auch einen männlichen Zweig hat, ist besonders die Verkündigung der Frohen Botschaft durch die Massenmedien ein Anliegen. Die Ordensmänner und -frauen geben Bücher und Zeitschriften heraus, sind im Apostolat durch Radio, Fernsehen und Internet aktiv und stellen audiovisuelle Medien her.
Auch in der Ukraine sind Paulisten tätig. In der Zeit des Krieges haben sie erkannt, wie groß nicht nur die materielle, sondern auch die seelische Not der Menschen ist. Daher haben sie das Buch „Die Bibel – Fragmente, die die Seele stärken“ zusammengestellt. Es handelt sich dabei um Bibelworte, die universell und für jeden zugänglich sind – nicht nur für gläubige Katholiken oder Christen anderer Konfessionen, sondern auch für Menschen, die nicht im Glauben beheimatet sind und sich auf der Suche nach dem Spirituellen befinden. Gerade jetzt in einer Zeit, in der die Menschen mit Tod, Zerstörung und schier unerträglichem Leid konfrontiert sind, ist die Frage nach Gott in vielen erwacht, die sie sich vorher nicht gestellt haben.
Jedes Jahr freut sich Bischof Antoine Sabi Bio von Natitingou im Nordwesten Benins darüber, dass er jungen Männern die Priesterweihe spenden darf. Die Zahl der Berufungen steigt.
Am 7. Jänner 2023 empfingen Félix Simbianou et Méternich Zinsou in der Erlöserkathedrale von Natitingou die Priesterweihe. Hunderte Gläubige aus allen Pfarren der Diözese waren angereist, um an diesem großen Ereignis teilzunehmen.
Bereits vor der Weihe hatte uns der Bischof darum gebeten, ihn dabei zu unterstützen, die beiden neugeweihten Priester mit je einem Motorrad auszustatten. Dies ist für ihre zukünftige Arbeit unerlässlich, denn die Pfarren bestehen aus zahlreichen oft weit abgelegenen Ortschaften. Unsere Wohltäter haben 5.900 Euro dafür gespendet, und so konnten die beiden Neupriester am Tag ihrer Weihe je ein Motorrad erhalten, das ihnen ihren zukünftigen Dienst erleichtern wird. Die Freude war groß – auch unter den Gläubigen!
Die beiden neugeweihten Priester brachten in ihren Ansprachen sehr bewegt ihre Freude und Dankbarkeit gegenüber den Wohltätern von KIRCHE IN NOT zum Ausdruck und versprachen, für sie zu beten und die Motorräder in bestmöglicherweise für die Verkündigung der Frohen Botschaft einzusetzen. Auch der Bischof dankt allen, die geholfen haben: „Mit großer Freude richte ich diesen Brief an Euch, um Euch für die Unterstützung unserer pastoralen Arbeit zu danken. Möge der Herr es Euch hundertfach vergelten!“
25.880 Euro haben unsere Wohltäter für ein geländetaugliches Fahrzeug für Pater Antonio Zavatarelli gespendet, der die weitläufige Andenpfarre Peñas betreut. Er leitet außerdem auch eine Schule in der bolivianischen Metropole La Paz, die 3500 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Die 27 Dörfer, die zu der Pfarre gehören, liegen bis zu 5200 Meter hoch im Gebirge. Die unbefestigten Straßen sind durch Schlamm, tiefe Schlaglöcher und Steine eine große Herausforderung für jedes Auto. Außerdem fällt oft Schnee.
Die Herausforderungen sind groß: Die Menschen in den Andendörfern leben in großer Armut; das unwirtliche Klima, Umweltverschmutzung und Bodenerosion erschweren das Leben zusätzlich. Viele Jugendliche brechen die Schule vorzeitig ab und suchen ihr Glück in den Städten.
Allerdings finden dort oft nicht das erhoffte bessere Leben, sondern stranden entwurzelt und perspektivlos in einem der Armenviertel, wo Arbeitslosigkeit, Alkohol, Drogen und Kriminalität an der Tagesordnung sind. Eine intensive seelsorgliche Betreuung ist also sowohl im ländlichen Gebiet als auch in der Stadt dringend notwendig.
Dank Ihrer Hilfe kann Pater Antonio nun besser zu den Menschen gelangen, die ihn brauchen. Der aus Italien stammende Priester schreibt uns: „In dieser Zeit der großen Krise der Menschheit bleiben wir im Gebet vereint und arbeiten für eine Welt des Friedens, geleitet vom Geist unseres Herrn Jesus Christus. Ich danke Ihnen!“