In der Erzdiözese Bukavu im Osten der Demokratischen Republik Kongo herrscht große Freude unter der Gläubigen: Dank der Hilfe unserer Wohltäter, die 14.000 Euro gespendet haben, konnte der Radiosender „Radio Maria“ seine technische Ausstattung modernisieren und ausbauen. Außerdem sorgt ein Generator dafür, dass der Strom nicht mehr ausfällt. So konnte die Zahl der Sendungen von monatlich fünfzehn auf vierzig ansteigen.
Das Radio ist ein wichtiges Medium in Afrika, wo die Pfarren sich über riesige Gebiete erstrecken. Über den Rundfunk können auch die Menschen in weit abgelegenen Dörfern erreicht werden. Information, Erziehung und eine intensive Teilhabe am kirchlichen Leben – alles das ist über das Radio möglich.
Besonders wichtig ist dieses Kommunikationsmittel da, wo – wie im Ostkongo – bewaffnete Gruppierungen das Leben und insbesondere die Fortbewegung unsicher machen. In der Provinz Nord-Kivu, in der die Erzdiözese Bukavu liegt, kommt es immer wieder zu gewaltsamen Übergriffen nicht nur gegen die Bevölkerung, sondern auch auf kirchliche Einrichtungen wie Pfarren, Klöster und Pfarrhäuser. Wechselnde bewaffnete Gruppierungen terrorisieren die Bevölkerung. Viele sind auf der Flucht, Angst und seelische Traumata sind weit verbreitet. Die Wurzeln der Gewalt liegen in ethnischen Konflikten und dem Kampf um den Zugang zu Rohstoffen, aber in jüngerer Zeit ist auch eine zunehmende Radikalisierung des Islams zu verzeichnen.
Das Radio erreicht die Gläubigen überall, wo sie sind. Sie finden Trost, Rat und können auch dann, wenn gerade kein Priester zu ihnen gelangen kann, durch die Gottesdienstübertragungen am Leben der Kirche teilnehmen.
Allen, die geholfen haben, herzlichen Dank!
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