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Sechs Bischöfe aus der Demokratischen Republik Kongo haben in einer gemeinsamen Erklärung der Regierung ihres Landes Versagen im Kampf gegen Rebellengruppen im Zusammenhang mit der Ausbeutung der Bodenschätze und im Umgang mit den jüngsten Naturkatastrophen vorgeworfen. Die Regierung sei den Herausforderungen nicht gewachsen, schreiben die Bischöfe aus den Provinzen Nord- und Süd-Kivu, die KIRCHE IN NOT vorliegt.

Die rohstoffreiche Grenzregion zu Ruanda und Uganda ist Hauptschauplatz bewaffneter Auseinandersetzungen zwischen Regierungs- und UN-Truppen auf der einen sowie Rebellen der „Alliierten Demokratischen Kräfte“ (ADF), der „Nationalen Armee zur Befreiung Ugandas“ (NALU) und weiteren Gruppen auf der anderen Seite.

„ADF-NALU-Rebellen und andere bewaffnete Gruppen massakrieren friedliche Bürger, selbst in der Nähe der Stellungen von Sicherheitskräften, die sie eigentlich schützen sollten“, erklären die Bischöfe von Bukavu, Butembo-Beni, Goma, Kasongo, Kindu und Uvira.

Durch Terroristen zerstörtes Krankenhaus in Maboya (Demokratische Republik Kongo).

„Bewaffnete Gruppen massakrieren friedliche Bürger”

Das Militär sei unfähig, den bewaffneten Gruppen Einhalt zu gebieten, deren Ziel es sei, ganze Landstriche zu erobern und mit einer Politik des Terrors die Spaltung der Demokratischen Republik Kongo zu erreichen.

Die Bischöfe äußern den Verdacht, dass einige Rebellengruppen aus den Nachbarländern finanziert und befehligt werden und stellen indirekt fest, dass der Einsatz der UN-Mission seit Ende der 1990er-Jahre gescheitert sei: „Wir fragen uns, warum der kongolesische Staat weiterhin ausländische Armeen mit unbekanntem Mandat einlädt, obwohl der UN-Sicherheitsrat bereits das Embargo zum Kauf von Waffen aufgehoben hat, um die Sicherheit des Landes und seiner Bewohner zu gewährleisten. Wie erklärt es sich, dass wir die Frage der territorialen Sicherheit weiter nach außen verlagern?“

Flüchtlingscamp in der Demokratischen Republik Kongo.

„Fehlendes Handeln der Regierung”

Auch die hunderten von Toten infolge der Erdrutsche und Überschwemmungen im Mai 2023 seien auf den maroden Zustand der Infrastruktur und das fehlende Handeln der Regierung zurückzuführen, kritisieren die Bischöfe: „Angesichts des Ausmaßes dieser erneuten Naturkatastrophe sind wir davon überzeugt, dass Menschenleben hätten gerettet werden können, wenn die für das Land- und Umweltmanagement zuständigen Stellen ihre Arbeit ordentlich gemacht hätten.“

Im Vorfeld der für Dezember 2023 angekündigten Präsidentschaftswahlen in der Demokratischen Republik Kongo sehen die Bischöfe viele Voraussetzungen für eine faire und demokratische Durchführung nicht gegeben. Ausrüstung und Wahlverfahren sowie der Ausschluss zahlreicher Menschen von den Wählerlisten „verheißen nichts Gutes für ein zufriedenstellendes Ergebnis des Wahlprozesses“.

Eine Straße in der DR Kongo. (Foto: Emeric Fohlen/KIRCHE IN NOT)

Internationale Unternehmen profitieren von Ausbeutung der Bodenschätze

Am Ende ihrer Erklärung wenden sich die Bischöfe an die Weltgemeinschaft: Die Demokratische Republik Kongo sei ein souveräner Staat, der nicht ungestraft ausgeplündert werden dürfe. Unternehmen profitieren von der Ausbeutung natürlicher Ressourcen im Land.

Die Bischöfe schließen mit den Worten von Papst Franziskus bei seinem Besuch Anfang Februar: „Hände weg von der Demokratischen Republik Kongo, Hände weg von Afrika! Das Ersticken Afrikas muss aufhören: Der Kontinent ist kein Bergwerk, das ausgebeutet und kein Boden, der geplündert werden kann.“

Die am längsten andauernde humanitäre Krise Afrikas

Der Osten der Demokratischen Republik Kongo wird seit Jahren von Rebellen der Miliz ADF überrannt. Auch kirchliche Einrichtungen wurden wiederholt angegriffen. In der Region lagern Gold, Diamanten, Kobalt und Coltan in der Erde. Dabei handelt es sich um wichtige Rohstoffe, zum Beispiel für die IT- oder Fahrzeugindustrie.

Menschenrechtsorganisationen zufolge ereignet sich in der Region die am längsten dauernde humanitäre Krise Afrikas. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind innerhalb des Landes über 5,3 Millionen Menschen auf der Flucht.

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Das Zentralgefängnis von Bukavu im Osten der Demokratischen Republik Kongo: Eigentlich wurde es für 500 Häftlinge gebaut. Heute sind über 2100 Menschen hinter diesen Mauern eingesperrt. „Eigentlich bin ich ja nicht der echte Leiter dieses Gefängnisses. Das ist er, Pfarrer Adrien“, empfängt der Direktor lachend an der Pforte den einzigen täglichen Besucher.

Schnell scharen sich die Gefangenen um den Priester im braunen Shirt und mit Baseballkappe. Lächelnd begrüßt Pfarrer Adrien Cishugi die Inhaftierten mit ihren Vornamen. „Es gibt hier nicht genügend Platz, es gibt nicht genügend Nahrung, eigentlich fehlt es an allem“, erzählt der Gefängnisseelsorger Vertretern von KIRCHE IN NOT, die ihn bei seiner Arbeit begleiten. Unser Hilfswerk unterstützt die Gefängnisseelsorge in der Erzdiözese Bukavu.

Ein Blick in die Gefängniszellen macht den Mangel offensichtlich: Über 300 Häftlinge sind in einem einzigen Raum untergebracht. Sie liegen und sitzen auf dem Boden oder auf Hochbetten, die keine Matratze haben, sodass die Häftlinge mit den blanken Eisenplatten Vorlieb nehmen müssen. Es gibt kein elektrisches Licht und keine Fenster. Obwohl draußen die Sonne scheint, geht ein Teil der Häftlinge nicht hinaus.

Pfarrer Adrien Cishugi zeigt eine Tasse. Jedem Häftling steht nur eine Tasse voll Mais oder Hirse als Tagesration zu. Die Folge: Viele Inhaftierte sind unterernährt.

Über 300 Häftlinge in einem Raum

In der Gefängnisküche zeigt Pfarrer Adrien einen Becher hoch, der weniger als einen Viertelliter fasst: „Das ist die Tagesration Mais oder Hirse für einen Häftling.“ Weil das nicht ausreicht, müssen die Häftlinge Lebensmittel bei Händlern kaufen, die Zugang zum Gefängnis haben.

Glücklicherweise gibt es christliche Vereine, die kostenlos Nahrungsmittel verteilen, um die Tagesration zu ergänzen. Allerdings können sie nicht jeden Tag kommen, bedauert Pfarrer Adrien.

Auf der Krankenstation zittert ein junger Häftling vor Angst und Schmerz beim Verbandswechsel. Er ist kaum älter als 20. Ein Druckgeschwür hat sich tief in sein Bein gefressen. Normalerweise leiden darunter nur bettlägerige Menschen. Aber der junge Mann hat tagelang bewegungslos auf seinem Lager gelegen.

Einige Häftlinge aus dem Zentralgefängnis von Bukavu (Demokratische Republik Kongo).

Schlechte hygienische Bedingungen und medizinische Versorgung

„Ich will, dass die Welt erfährt, was hier geschieht“, sagt der behandelnde Arzt und besteht darauf, dass die Mitarbeiter von KIRCHE IN NOT die Wunden seines Patienten fotografieren.

„Wir müssen darum kämpfen, grundlegende Produkte wie Desinfektionsmittel und Verbandszeug zu bekommen. Die Menschen, die hier ernsthafte Krankheiten haben, sind zum Tod verdammt!“ Durch die schlechten hygienischen Bedingungen nehmen Tuberkulose und andere Erkrankungen unter den Häftlingen zu.

Pfarrer Adrien liegen besonders die jungen Häftlinge am Herzen. In der Unruheregion im Osten der Demokratischen Republik Kongo sind sie anfällig für Extremismus und organisierte Kriminalität.

Der Gefängnisarzt aus Bukavu zeigt die offenen Druckstellen am Bein eines Häftlings. Der junge Mann hat tagelang bewegungslos auf seinem Lager gelegen.

Besonderes Engagement für junge Häftlinge

Der Seelsorger versucht, sie mit allen Mitteln der Lethargie zu entreißen und positive Kräfte in ihnen zu wecken. Er zeigt einen kleinen Pokal, den er in seiner Tasche versteckt hat: der Preis bei einem Fußballturnier, das er demnächst im Gefängnis veranstaltet.

Genauso wichtig wie Medizin, Lebensmittel und Beschäftigung ist jedoch die seelsorgerische Begleitung der Gefangenen. Pfarrer Adrien konnte vor Kurzem eine neue Gefängniskapelle segnen, die in einem Trakt mit minderjährigen Häftlingen untergebracht ist.

An Ostern 2023 konnte er neun Häftlinge taufen, erzählt er stolz. Darunter habe sich auch ein ehemaliger Soldat befunden, der in organisierte Kriminalität verwickelt war. Sein Taufgesuch wurde in der Häftlingsgemeinde kontrovers diskutiert. Schließlich änderte der Mann für alle sichtbar sein Verhalten. So stand der Taufe nichts mehr im Wege.

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Mit drastischen Worten hat ein Missionar aus der Demokratischen Republik Kongo angeprangert, dass die internationale Gemeinschaft zu wenig gegen die Gewalt im Osten des afrikanischen Landes unternehme.

„Was uns als Missionare oft empört, ist das Schweigen der internationalen Gemeinschaft, während Menschen abgeschlachtet werden“, sagte der aus Portugal stammende Comboni-Missionar Pater Marcelo Oliveira in einem Gespräch mit KIRCHE IN NOT.

Wie er weiter erklärte, komme es in der Region Nord-Kivu an der Grenze zu Uganda häufig zu Anschlägen. Dabei griffen Rebellen Dörfer an und versetzten die Bevölkerung in Angst und Schrecken. „Die Menschen müssen ständig aus ihren Dörfern fliehen, sich im Wald verstecken und darauf warten, dass [die Rebellen] die Dörfer verlassen“, berichtete der Missionar, der seit mehreren Jahren in der Demokratischen Republik Kongo lebt.

Pater Marcelo Oliveira, ein aus Portugal stammender Comboni-Missionar in der Demokratischen Republik Kongo.

Rebellen verbreiten Angst und Schrecken

„Die Methode besteht darin, die Menschen in die Flucht zu schlagen, um sich an ihr Land zu kommen, das sehr reich an Bodenschätzen ist. … Heute ist dieses Dorf dran, das nächste Mal ein anderes, und das alles geschieht in aller Stille.“

Die Gewalt richtet sich dabei auch gezielt gegen Christen. Am 15. Jänner wurde auf eine protestantische Kirche in Kasindi in der Provinz Nord-Kivu ein Terroranschlag verübt. Anhänger der Rebellengruppe „Alliierte Demokratische Kräfte“ (ADF) hatten eine Bombe in einer vollbesetzten Kirche deponiert und gezündet. Mindestens 15 Menschen kamen dabei ums Leben.

Niedergebrannte Gebäudeteile eines Krankenhauses in Maboya (Demokratische Republik Kongo).

Gezielte Gewalt gegen Christen

Seit Jahren wird das rohstoffreiche Grenzgebiet zwischen der Demokratischen Republik Kongo und dem Nachbarland Uganda von Rebellen der Miliz ADF überrannt. Die ADF wird von Jamil Mukulu angeführt, einem zum Islam konvertierten ehemaligen Christen. Dem kongolesischen Militär und der UN-Friedensmission MONUSCO gelingt es nicht, die Region zu befrieden.

Die Provinz Nord-Kivu gilt als Epizentrum der Gewalt. Menschenrechtsorganisationen zufolge ereignet sich im Osten der Demokratischen Republik Kongo die am längsten dauernde humanitäre Krise Afrikas. In der Region lagern Gold, Diamanten, Kobalt und Coltan in der Erde. Dabei handelt es sich um wichtige Rohstoffe, zum Beispiel für die IT- oder Fahrzeugindustrie.

Ab dem 31. Jänner bereist Papst Franziskus die Demokratische Republik Kongo und Südsudan. Allerdings sind keine Termine in der Region Nord-Kivu im Besuchsprogramm vorgesehen.

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Im Jahr 2022 sind weltweit mindestens 17 Priester und Ordensleute der katholischen Kirche eines gewaltsamen Todes gestorben. Insgesamt wurden mehr als 100 Priester und Ordensschwestern entführt, verhaftet oder getötet. Das geht aus einer Aufstellung des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ (ACN) zum Jahresende hervor.

Demnach wurden in Nigeria 2022 vier Priester umgebracht. Darüber hinaus wurden in Mexiko drei Priester von Mitgliedern der Drogenkartelle ermordet. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo wurden zwei Geistliche erschossen.

Im Jahr 2022 wurden nach den „Kirche in Not“ vorliegenden Informationen auch fünf Ordensschwestern in Ausübung ihrer Mission ermordet: Schwester Luisa Dell’Orto im Juni in Haiti, die Schwestern Mary Daniel Abut und Regina Roba im August im Südsudan, Schwester Mari de Coppi im September in Mosambik sowie Schwester Marie-Sylvie Vakatsuraki im Oktober in der Demokratischen Republik Kongo.

Ruinen des von Terroristen zerstörten Krankenhauses von Maboya (DR Kongo), in dem Schwester Marie-Sylvie Kavuke Vakatsuraki ums Leben kam.

Mehr als 40 Priester entführt

2022 wurden nach Kenntnis von „Kirche in Not“ insgesamt 42 Priester in verschiedenen Ländern entführt, von denen 36 wieder freigelassen wurden. Drei in Nigeria entführte Priester wurden ermordet, und drei weitere Geistliche werden noch immer vermisst: zwei in Nigeria und der deutsche Missionar Pater Hans-Joachim Lohre, ein Projektpartner von „Kirche in Not“, der im November in Mali verschleppt wurde.

Nigeria führt die Liste mit insgesamt 28 Entführungen im Jahr 2022 an. Kamerun folgt mit sechs Entführungen; dort waren im September fünf Priester auf einmal verschleppt und fünf Wochen später wieder freigelassen worden. In Äthiopien, Mali und auf den Philippinen wurde jeweils ein Priester entführt.

Haiti hat sich zu einem der gefährlichsten Orte in Mittelamerika entwickelt: Fünf Priester wurden dort im Laufe des Jahres kriminellen Banden entführt, wobei alle inzwischen wieder freigelassen wurden.

Ebenfalls in Nigeria wurden im zu Ende gehenden Jahr die meisten Ordensfrauen verschleppt: „Kirche in Not“ hat von sieben Entführungen Kenntnis erhalten. In Burkina Faso wurde eine Schwester, in Kamerun – zusammen mit den fünf oben erwähnten Priestern – noch eine weitere Ordensfrau entführt. Glücklicherweise wurden alle diese Ordensschwestern später wieder freigelassen.

Der deutsche Afrikamissionar Hans-Joachim Lohre, der seit vielen Jahren in Mali lebt und arbeitet, wurde Ende November 2022 mutmaßlich verschleppt. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen von ihm.

In Ausübung des Seelsorge-Dienstes festgenommen

Außerdem sind im Jahr 2022 nach Informationen von „Kirche in Not“ mindestens 32 Geistliche in Ausübung ihres Dienstes festgenommen und inhaftiert worden. Die jüngsten Fälle betreffen vier Priester der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, die im von Russland besetzten Teil der Ukraine tätig sind. Zwei von ihnen wurden inzwischen freigelassen und in das ukrainische Hoheitsgebiet „abgeschoben“, zwei weitere befinden sich weiterhin in Haft und sollen möglicherweise wegen „Terrorismus“ angeklagt werden. Es steht zu befürchten, dass sie in der Haft gefoltert werden, wie lokale Ansprechpartner berichten.

Große Sorgen macht sich „Kirche in Not“ um die Lage in Nicaragua, wo die Regierung massiv gegen die katholische Kirche vorgeht. Dort wurden im zu Ende gehenden Jahr elf Mitglieder des Klerus verhaftet. Es handelt sich um zwei Seminaristen, einen Diakon, einen Bischof und sieben Priester. Bischof Rolando Alvarez aus Matagalpa, der derzeit unter Hausarrest steht, soll am 10. Januar 2023 wegen „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ vor Gericht gestellt werden. „Kirche in Not“ hat auch Berichte erhalten über Priester in Nicaragua, denen es nicht erlaubt ist, ihre Gemeinden zu verlassen, und über mindestens zehn Geistliche, die von der Regierung an der Rückkehr in das Land gehindert werden.

Ein weiterer aktueller Fall betrifft die Inhaftierung eines Bischofs und zweier Priester in Eritrea. Zwei Monate sind seit ihrem Verschwinden vergangen, ohne dass die Behörden etwas dazu erklärt hätten.

Der unter Hausarrest stehende Rolando José Alvarez Lagos, Bischof von Matagalpa in Nicaragua. © Jacques Berset / Kirche in Not

Unklare Lage in China

Wie viele katholische Priester und Bischöfe im Jahr 2022 in China festgenommen wurden, lässt sich kaum abschätzen. Nach den von „Kirche in Not“ zusammengetragenen Informationen werden Geistliche aus der Untergrundkirche immer wieder für einige Zeit von den Behörden verschleppt, um sie zu drängen, sich der staatlich anerkannten Kirche anzuschließen. Ein Beispiel ist das Verschwinden von mindestens zehn Priestern, die alle der Untergrundgemeinde von Baoding etwa 160 Kilometer südwestlich von Peking angehören, im Zeitraum von Januar bis Mai 2022.

Darüber hinaus wurde ein Priester in Myanmar während der Proteste gegen das Regime verhaftet. Mehrere Ordensschwestern und zwei Diakone wurden in Äthiopien während des Tigray-Konflikts Ende 2021 verhaftet und 2022 wieder freigelassen.

„Kirche in Not“ ruft die beteiligten Länder auf, alles zu tun, um die Sicherheit und Freiheit von Priestern, Ordensschwestern und anderen pastoralen Mitarbeitern zu gewährleisten, die sich in den Dienst der Bedürftigsten stellen. Das internationale Hilfswerk bittet auch alle Freunde und Wohltäter, für diejenigen zu beten, die noch in Gefangenschaft sind, sowie für die Gemeinden und Familien derjenigen, die ihr Leben verloren haben.

Um notleidenden und verfolgten Christen weiterhin helfen zu können, bittet KIRCHE IN NOT um Spenden – online … hier oder auf folgendes Konto:

 

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In der Erzdiözese Bukavu im Osten der Demokratischen Republik Kongo herrscht große Freude unter der Gläubigen: Dank der Hilfe unserer Wohltäter, die 14.000 Euro gespendet haben, konnte der Radiosender „Radio Maria“ seine technische Ausstattung modernisieren und ausbauen. Außerdem sorgt ein Generator dafür, dass der Strom nicht mehr ausfällt. So konnte die Zahl der Sendungen von monatlich fünfzehn auf vierzig ansteigen.

Das Radio ist ein wichtiges Medium in Afrika, wo die Pfarren sich über riesige Gebiete erstrecken. Über den Rundfunk können auch die Menschen in weit abgelegenen Dörfern erreicht werden. Information, Erziehung und eine intensive Teilhabe am kirchlichen Leben – alles das ist über das Radio möglich.

Das Radio ist ein wichtiges Medium in Afrika, wo die Pfarren sich über riesige Gebiete erstrecken. Über den Rundfunk können auch die Menschen in weit abgelegenen Dörfern erreicht werden.

Besonders wichtig ist dieses Kommunikationsmittel da, wo – wie im Ostkongo – bewaffnete Gruppierungen das Leben und insbesondere die Fortbewegung unsicher machen. In der Provinz Nord-Kivu, in der die Erzdiözese Bukavu liegt, kommt es immer wieder zu gewaltsamen Übergriffen nicht nur gegen die Bevölkerung, sondern auch auf kirchliche Einrichtungen wie Pfarren, Klöster und Pfarrhäuser. Wechselnde bewaffnete Gruppierungen terrorisieren die Bevölkerung. Viele sind auf der Flucht, Angst und seelische Traumata sind weit verbreitet. Die Wurzeln der Gewalt liegen in ethnischen Konflikten und dem Kampf um den Zugang zu Rohstoffen, aber in jüngerer Zeit ist auch eine zunehmende Radikalisierung des Islams zu verzeichnen.

Das Radio erreicht die Gläubigen überall, wo sie sind. Sie finden Trost, Rat und können auch dann, wenn gerade kein Priester zu ihnen gelangen kann, durch die Gottesdienstübertragungen am Leben der Kirche teilnehmen.

Allen, die geholfen haben, herzlichen Dank!

Nach der Tötung der jungen Missionsärztin Schwester Marie-Sylvie Kavuke Vakatsuraki und mindestens eines Patienten bei einem terroristischen Überfall auf ein kirchliches Krankenhaus herrscht in der Demokratischen Republik Kongo Entsetzen. „Der Terror geht weiter. Die Menschen haben Angst, jeder versucht zu entkommen“, erklärte der Comboni-Missionar Marcello Oliveira gegenüber dem weltweiten päpstlichen Hilfswerk KIRCHE IN NOT.

Der Überfall auf das Krankenhaus fand am 19. Oktober im Dorf Maboya im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo nahe der Grenze zu Uganda statt. „Rebellen griffen das Krankenhaus an. Sie plünderten alles, was sie finden konnten, und setzten das Gebäude schließlich in Brand“, schilderte Pater Marcello die Ereignisse. „Eine Ordensschwester, die Ärztin ist und Nachtdienst hatte, verbrannte zusammen mit einem Patienten.“

Die getötete Ordensfrau Marie-Sylvie Kavuke Vakatsuraki.

Ordensfrau und ein Patient verbrannten in geplündertem Krankenhaus

Schwester Marie-Sylvie habe vorher sogar noch in der örtlichen Missionsstation angerufen, damit die dortigen Priester und Ordensleute sich in Sicherheit bringen konnten. Zu dem Überfall bekannte sich nach lokalen Angaben die ugandische Dschihadistengruppe „Allied Democratic Forces“ (ADF), die auch unter dem Namen „Islamischer Staat – Zentralafrikanische Provinz“ firmiert. Nach dem Überfall auf das Krankenhaus in Maboya hätten die Terroristen noch eine weitere Klinik in der Nähe überfallen, so die lokalen Ansprechpartner.

Die getötete Schwester Marie-Sylvie Kavuke Vakatsuraki gehörte dem Orden der „Kleinen Schwestern der Darstellung unserer Lieben Frau im Tempel“ aus Butembo in der Provinz Nord-Kivu an. Verschiedene Medien sprachen nach dem Überfall sogar von bis zu sieben Toten; die Projektpartner von „Kirche in Not“ bestätigten bislang zwei. Allerdings gelten noch zahlreiche Personen als vermisst, teilte Pater Marcello Oliveira mit: „Mehrere Personen sind verschwunden, möglicherweise um die geplünderten Medikamente und anderen Güter transportieren zu helfen.“

Der Ordensmann erklärte gegenüber KIRCHE IN NOT, dass in der Demokratischen Republik Kongo ein „versteckter Krieg“ herrsche, den die Welt ignoriere. „Es ist ein Krieg, der ,schweigend’ – oder zum Schweigen gebracht – geführt wird, so dass niemand etwas unternimmt und die Bevölkerung weiter leidet“, sagte Pater Marcello.

Niedergebrannte Gebäudeteile in Maboya.

Krieg um Bodenschätze

Seit Jahren wird das rohstoffreiche Grenzgebiet zwischen der Demokratischen Republik Kongo und dem Nachbarland Uganda von Rebellen der Miliz ADF überrannt. Die ADF wird von Jamil Mukulu angeführt, einem zum Islam konvertierten ehemaligen Christen. Dem kongolesischen Militär und der UN-Friedensmission MONUSCO gelingt es nicht, die Region zu befrieden.

Die Provinz Nord-Kivu gilt als Epizentrum der Gewalt. Menschenrechtsorganisationen zufolge ereignet sich im Osten der Demokratischen Republik Kongo die am längsten dauernde humanitäre Krise Afrikas. In der Region lagern Gold, Diamanten, Kobalt und Coltan in der Erde. Dabei handelt es sich um wichtige Rohstoffe zum Beispiel für die IT- oder Fahrzeugindustrie.

Papst Franziskus hatte im Juli dieses Jahres einen Besuch in der Demokratischen Republik Kongo angekündigt. Dieser musste jedoch aus gesundheitlichen Gründen verschoben werden, teilte der Vatikan damals mit.

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“Mamu wa Bupole“ – “Unsere Liebe Frau vom Frieden“ – heißt das Klarissenkloster in Mbuji-Mayi. Frieden braucht die Demokratische Republik Kongo dringend. Denn weiterhin sind mehrere Landesteile Schauplatz bewaffneter Konflikte, an denen ständig wechselnde Rebellengruppierungen beteiligt sind. Das Land, das flächenmäßig viermal so groß wie Frankreich ist, verfügt zwar über reiche Bodenschätze wie Gold, Diamanten, Erze und Erdöl. Dennoch lebt ein Großteil der 89,5 Millionen Einwohner in tiefer Armut.
Das neue Auto wird vom Bischof gesegnet.

Die Klarissinnen, die in der Abgeschiedenheit ihrer Klausur ein strenges Leben des Gebetes und der Buße führen, beten um den Frieden für ihr Land und für die ganze Welt. Sie bringen die Nöte der ganzen Menschheit vor Gott. „Wir unterstützen die leidenden Glieder Christi durch unser Gebet“, sagen sie selbst. Ihr Kloster verlassen sie nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt, vor allem für Ausbildungszwecke und medizinische Behandlung oder um das Lebensnotwendige für ihre Gemeinschaft, aber auch für die Menschen, die tagtäglich an ihre Klosterpforte klopfen und um Hilfe bitten, zu besorgen. Manchmal müssen die Ordensfrauen auch einen Arzt für ihre älteren Mitschwestern holen.

Bislang hatten sie das Problem, das ihr Auto, das sie schon seit über 20 Jahren nutzen, nicht mehr zuverlässig war und immer mehr zu einer Gefahr für die Schwestern selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer wurde. Das Kloster liegt allerdings am Stadtrand, und so sind die Ordensfrauen auf ein Fahrzeug angewiesen. Die Äbtissin, Schwester Claire Marie Muenga, wandte sich daher in ihrer Not an uns und schrieb: „Sie haben verzweifelte Schwestern vor sich, die auf Ihre Hilfe zählen!“ Unsere Wohltäter haben sie nicht im Stich gelassen und haben 28.900 Euro gespendet, so dass die Klarissen nun ein zuverlässiges Auto haben. Sie sind überglücklich, und im Namen der ganzen Klostergemeinschaft schreibt die Äbtissin: „Ein großes und aufrichtiges Dankeschön für Ihre Hilfe! Wir versprechen Ihnen, für Sie zu beten!“

Nach dem Ausbruch des Vulkans Nyiragongo und zahlreicher Nachbeben herrscht Chaos im Osten der Demokratischen Republik Kongo. „Die Bevölkerung ist in Gefahr und Not. Wir rechnen mit dem Schlimmsten“, erklärte Schwester Floride Bugagara gegenüber KIRCHE IN NOT. Schwester Floride ist eine langjährige Projektpartnerin des weltweiten päpstlichen Hilfswerks und leitet die Ordensgemeinschaft der „Töchter der Auferstehung“, die in der Region am Kiwu-See ihren Sitz hat.

Mit Blick auf die Massenflucht aus der Zwei-Millionen-Stadt Goma sagte die Ordensfrau: „Ich habe Angst, dass es zu einer humanitären Katastrophe kommt. Viele Menschen kampieren entlang der Straßen oder in den Bergen. Auch an Lebensmitteln und Wasser fehlt es. Außerdem fürchte ich, dass wegen der schlechten hygienischen Umstände Krankheiten ausbrechen können.“

Schwester Floride Bugagara, Priorin der Kongregation „Töchter der Auferstehung“.

Eltern haben im Chaos ihre Kinder verloren

Nach der Teilevakuierung der Stadt Goma nahe der Grenze zu Ruanda sei die Lage von großer Unsicherheit geprägt. „Der Gouverneur hat die Menschen aufgerufen, die besonders gefährdeten Viertel zu verlassen. Die Menschen wissen aber nicht, wo die Lawa austreten wird. Alle laufen deshalb chaotisch von einer Richtung in die andere“, sagte die Ordensfrau. Aufgrund des Chaos hätten einige Eltern ihre Kinder verloren.

Auch einige ihrer Ordensschwestern hätten fliehen müssen, so Schwester Floride: „Als religiöse Gemeinschaft fragen wir uns aber vor allem, wie wir den Menschen helfen können. Einige von uns sind in den Notunterkünften aktiv. Die Menschen haben wirklich nichts.“

Flüchtlingslager in der Stadt Goma.

Zum Terror in der Region kommt jetzt noch die Naturkatastrophe

Medienberichten zufolge kehren aktuell die ersten geflüchteten Bewohner wieder nach Goma zurück. Als Grund geben sie die elenden Bedingungen auf der Flucht und in den Notunterkünften an. Die Gefahr ist derweil noch nicht gebannt: Staatliche Stellen rechnen damit, dass es nach dem Vulkanausbruch vom Pfingstsamstag zu weiteren Eruptionen und Beben kommen kann. Der Nyiragongo gilt als einer der aktivsten Vulkane weltweit.

„Zu all den Massakern in unserer Provinz Nord-Kivu kommt jetzt diese Naturkatastrophe“, erklärt Schwester Floride mit Blick auf den Terror, den Milizen seit Jahren in der Region verüben. In der aktuellen Notlage zählten die Christen in der Demokratischen Republik Kongo spirituell und materiell auf die Wohltäter von KIRCHE IN NOT. „Wir bitten die Wohltäter, das Hilfswerk weiterhin zu unterstützen, das sich der benachteiligten Menschen annimmt. Und wir bitten den Herrn, dass er sein Volk weiter beschützt und diese Katastrophe abwendet.“

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Pater José Arieira de Carvalho, ein portugiesischer Comboni-Priester, der seit mehr als einem Jahrzehnt in der Demokratischen Republik Kongo lebt, hat in einer Botschaft an das Hilfswerk KIRCHE IN NOT über die Krisensituation im Nordosten des Kongo berichtet, „wo Rebellengruppen plündernd und mordend umherziehen“.

Unter anderen wurde am Freitag, dem 30. Oktober, das Dorf Lisasa in der Region Beni in der Provinz Nord-Kivu Schauplatz eines gewalttätigen Angriffs, der bewaffneten Gruppen zugeschrieben wird. Der Angriff forderte mindestens 21 Tote, darunter den Katechisten Richard Kisusi. Es gibt Berichte, dass auch eine katholische Kirche geschändet, mehrere Häuser niedergebrannt und eine Ambulanzstation geplündert worden seien.

„Die Kirche hat sich entschieden, denen beizustehen, die leiden. Und der Herr hört die Schreie der Leidenden besser als die schöne Musik der Mächtigen.“

Sikuli Paluku, Bischof von Butembo-Beni, rief die Streitkräfte der Vereinten Nationen in der Region dazu auf, die Zivilbevölkerung vor Angriffen zu schützen. Dieser Schutz wird angesichts der Eskalation der Gewalt immer dringlicher.

Der extreme Reichtum an Bodenschätzen in der Demokratischen Republik Kongo hat bestimmte Regionen des Landes zum Schauplatz von Konflikten gewalttätiger Fraktionen gemacht, die noch mehr Elend und Leid über die Bevölkerung bringen.

Bereits im vergangenen Jahr zeigten sich die Bischöfe der Kirchenprovinz Bukavu, die sechs Diözesen in den betroffenen Gebieten umfasst,  alarmiert über die Zustände und warnten zugleich vor zu einfachen Interpretationen: „Wir sind der Meinung, dass sich hinter dem Vorwand der innergemeindlichen Kämpfe auf nationaler Ebene möglicherweise eine Verschwörung von internen und externen Akteuren verbirgt, um den gewissenlosen Raubbau an natürlichen Ressourcen (Bergbau, Öl, Forst, Land) zu verschleiern.“

Msgr. Fridolin Ambongo, Erzbischof von Kinshasa

Ebenfalls im Jahr 2019 sprach der Erzbischof von Kinshasa, Msgr. Fridolin Ambongo, der kürzlich in das Kardinalskollegium berufen wurde, bei einem von KIRCHE IN NOT organisierten Event in Paris über die tägliche Gewalt und den ungerecht verteilten Reichtum in der Demokratischen Republik Kongo.

„Ich bin hier als Zeuge der Drangsal eines Volkes, meines Volkes, das nur das Recht verlangt, in Würde zu leben. Es ist eine Situation, die leider schon seit Jahren andauert“, sagte Ambongo und unterstrich den Widerspruch, dass es sich um „ein unermesslich reiches Land handele, das aber „dem bösen Herzen des Menschen ausgeliefert sei. Große Unternehmen verhalten sich wie Raubtiere.“

„Die Kirche aber“, so der Erzbischof weiter, „hat sich entschieden, denen beizustehen, die leiden. Und der Herr hört die Schreie der Leidenden besser als die schöne Musik der Mächtigen.“

Seine Bitte um Solidarität mit seinem Volk bleibt heute noch aktuell. „Ich bin hier unter Ihnen, um Sie zu bitten, uns weiterhin in unserem Kampf für mehr Würde des kongolesischen Menschen zu unterstützen. Ich bitte Sie inständig um Ihre Gebete für alle Menschen, denn ich weiß, dass das, was im Kongo geschieht, mit der Situation in vielen anderen Ländern der Welt, insbesondere in Afrika, vergleichbar ist.“

KIRCHE IN NOT unterstützt die Ausbildung von Priestern und Seminaristen in der Diözese Butembo-Beni seit mehr als 25 Jahren.

Christine du Coudray war 28 Jahre lang in der internationalen Zentrale des katholischen Hilfswerks KIRCHE IN NOT als Projektreferentin für Afrika tätig.

Frau du Coudray, nach 28 Jahren nähern sich Ihre letzten Arbeitstage bei KIRCHE IN NOT. Kommt da schon so etwas wie Wehmut auf?

Es gibt eine Zeit, um zu dienen, und eine Zeit, sich zurückzuziehen. Nach 28 Jahren bin ich zu Letzterem bereit. Seit ungefähr zehn Jahren gibt es eine neue Generation junger Mitarbeiter bei uns im Haus, die sehr engagiert sind und die diese Mission weiterführen werden.

Als ich vor 28 Jahren begann, konnte ich kaum die afrikanischen Länder auf der Weltkarte finden. Ich habe die Herausforderung angenommen und bei Null mit dem Lernen angefangen.

- Christine du Coudray
Christine du Coudray im Gespräch mit Ordensfrauen in einem Kloster der Diözese Bukavu.

Was haben Sie durch Ihre Arbeit gelernt?

Ich habe gelernt, dass jeder Kontinent seine eigene Berufung hat. Schon vor der ersten Afrika-Synode 1994 habe ich selbst erfahren, dass Afrika der Kontinent der Familie ist. Dies ist umso erstaunlicher, als auch dort die Familie verwundet wird und es wie überall Probleme gibt, und dennoch scheint es, dass die Familie, die Zukunft der Menschheit, die Berufung Afrikas ist.. Dort spielt sie eine ganz besondere Rolle. Als Benedikt XVI. im Jahr 2011 in Benin war, hat er diese Tatsache noch einmal betont, die bereits für den heiligen Papst Johannes Paul II. klar gewesen war.

Über all diese Jahre hinweg war die Unterstützung der Familie wie ein Roter Faden für mich. Wir haben viel dafür getan und machen es immer noch.

Gab es Personen, die Sie auf Ihrem Weg besonders geprägt haben?

Ja, vor allem war es Johannes Paul II., der im Laufe dieser Jahre sozusagen mein „geistiger Meister“ geworden und geblieben ist. Ich wollte immer seine Perspektive für die Kirche in Afrika verstehen und umsetzen. Es war für mich ein Privileg, 1994 an der ersten Afrikasynode teilnehmen zu dürfen. Ich war die einzige Frau aus Europa. Es gab ca. 350 Teilnehmer: Kardinäle, Bischöfe und Priester, Experten und Zuhörer. Ich war unter den Zuhörern und war einen Monat lang in Rom, um an der Synode teilzunehmen. Es war ein Jahr nach meiner Ankunft bei KIRCHE IN NOT die beste Fortbildung, die ich je bekommen konnte.

Bei dieser Gelegenheit habe ich mit dem Papst zu Mittag gegessen. Wir haben uns ausgetauscht, und es war etwas ganz Besonderes. Die Synode hat Früchte getragen, und zehn Jahre später, im Jahr 2004, habe ich in Rom ein Treffen mit Bischöfen aus Afrika und Europa organisiert, um eine Brücke zwischen den beiden Kontinenten zu schlagen. Bei dieser Gelegenheit hat Johannes Paul II. die zweite Afrikasynode ausgerufen. Auch das war wieder ein echtes Geschenk für mich.

Christine du Coudray besichtigt das Priesterseminar in Kaduna (Nigeria).

Was waren für Sie die schönsten Momente?

Zu den schönsten Augenblicken gehörten sicherlich die Reisen. Meine erste Reise führte mich 1994 nach Tansania, die letzte im März 2020 kurz vor der Corona-Pandemie in den Sudan. Die Situationen vor Ort haben sich stark verändert: Früher gab es nur eine einfache Kerze in einer Hütte, heute gibt es Strom aus Solarpaneelen. Ich habe noch alle Hefte mit meinen Aufzeichnungen behalten!

Warum sind Reise wichtig für Ihre Arbeit?

Es reicht nicht, ein Projekt schriftlich zu bekommen, um zu verstehen, dass ein Auto oder die Renovierung eines katechetischen Zentrums gebraucht wird. Wir müssen wirklich an Ort und Stelle sehen, was benötigt wird. Ich kann Ihnen ein Beispiel geben: Vor einem Jahr war ich in der Demokratischen Republik Kongo in der Erzdiözese Kananga in der Provinz Kasai. Dort haben wir eine unglaubliche Situation in den Badezimmern des Priesterseminars vorgefunden. Es war furchtbar. „Wie ist es möglich, dass diese zukünftigen Priester täglich ohne Dusche und unter solchen Bedingungen leben müssen?“ Im März dieses Jahrs erhielten wir den Projektantrag, aber zu diesem Zeitpunkt mussten wir aufgrund der Corona-Krise das Projekt leider negativ entscheiden, weil kein Geld da war. Aber jetzt vor zwei Tagen habe ich gedacht, dass wir diese negative Entscheidung revidieren müssen. Dies war das Resultat eines Besuchs an Ort und Stelle. Vielleicht hätte ich nie so reagiert, wenn ich diese Situation nicht wirklich mit meinen eigenen Augen gesehen hätte.

Haben Sie denn etwas wie ein „Lieblingsland“?

Ja, ich würde sagen, mein „Lieblingsland“ ist die Demokratische Republik Kongo. Ich bin persönlich davon überzeugt, dass dieses Land aufgrund seiner Lage im Herzen des Kontinents und aufgrund seines hohen Anteils an Katholiken eine wichtige Rolle zu spielen hat. Frauen spielen zum Beispiel eine wesentliche Rolle.

Leider befindet sich das Land wegen seiner Bodenschätze im totalen Chaos. Es gibt dort viel mehr Bodenschätze als anderswo in der Welt, und deshalb sind viele Länder – die Nachbarländer und der Westen – sehr daran interessiert. Wenn es irgendwo Bodenschätze gibt, ist der Krieg leider vorprogrammiert. Aber die Menschen dort haben einen Mut, eine Energie, die unglaublich ist.

Christine du Coudray referiert beim „Institut Johannes Paul II.“ in Benin.

Haben Sie bei der Erfüllung dieser Mission aus Ihrem Glauben geschöpft?

Mit Sicherheit, denn ich habe tief erfahren, dass alles, was ich vorgeschlagen habe, alle Initiativen, nicht aus mir selbst kamen, sondern vom Heiligen Geist, wie z.B. das Treffen zwischen den Bischöfen aus Afrika und Europa. Das kam nicht von mir selbst. Außerdem haben wir erfahren, dass die Bischöfe selbst unserer Fürsorge bedürfen. Es ist wesentlich, den Bischöfen zu helfen, damit sie besser dazu in der Lage sind, ihre Diözesen zu leiten. Dazu müssen wir für sie Sorge tragen. Daher bieten wir ihnen eine Auszeit in Form von Exerzitien für ganze Bischofskonferenzen an, und diejenigen, die bisher an einer solchen teilgenommen haben, waren sehr begeistert von diesem Vorschlag. So sind zum Beispiel alle Bischöfe aus dem Maghreb (Marokko, Tunesien, Libyen) zusammen in Senegal in einem Mönchskloster gewesen. Das war eine Premiere für sie, und sie waren begeistert.

Was werden Sie am meisten vermissen, wenn Sie jetzt in den Ruhestand gehen?

An erster Stelle die Reisen an Ort und Stelle, um die Situation besser zu verstehen und die Projekte zu entdecken. Jedes Projekt ist einzigartig. Unsere Brüder und Schwestern im Glauben schreiben ihren Antrag mit dem Herzen und erwarten unsere Hilfe. Deswegen habe ich ihnen immer gesagt: Wenn Ihr einen Projektantrag schreiben und unsere Wohltäter überzeugen wollt, müsst Ihr Euch vorstellen, dass Ihr einen Saal mit 100 Personen vor Euch habt, die Euch unterstützen wollen, und Ihr ihnen voller Herzblut Eure Erwartungen erklären müsst. Mit Eurem Herzen werdet Ihr sie überzeugen. Es ist wichtig, dass die Projekte auf solche Weise beschreiben werden, damit wir eine immer stärkere Brücke zwischen uns und unseren Brüdern und Schwestern im Glauben bauen können.

Haben Sie Ihre Arbeit als eine „Mission“ empfunden?

Ja, auf jeden Fall! Natürlich ist jede Situation einzigartig. Jedes Land hat seine eigene Lebenswirklichkeit und seine besonderen Bedürfnisse. Wir sind nicht in erster Linie dafür da, eine finanzielle Unterstützung zu bringen, sondern  den Bischöfen, den Priestern, den Schwestern zuzuhören, ihren Alltag zu teilen und zu verstehen, was sie brauchen. Natürlich gibt es den Moment, in dem wir unbedingt finanzielle Unterstützung leisten müssen, das ist ganz klar! Aber es würde sie verletzen, wenn wir nur über finanzielle Aspekte sprechen würden. Zwischen uns und unseren Brüdern und Schwestern im Glauben besteht eine tiefe Gemeinschaft. Unsere Tätigkeit ist keine bloße Arbeit, sondern sie ist eine Mission, die der Herr uns anvertraut hat für das Wachstum der Kirche überall in der Welt.

60 Jahre ist es her, dass 17 Staaten Afrikas ihre Unabhängigkeit erlangten – darunter Kamerun, Somalia, die Demokratische Republik Kongo, die Zentralafrikanische Republik und Nigeria. Das Jahr 1960 wird darum auch als „Afrikanisches Jahr“ bezeichnet – die europäische Kolonialherrschaft auf dem Kontinent ging nach und nach zu Ende.

In die Freude über Selbstbestimmung und Eigenstaatlichkeit mischt sich Nachdenklichkeit: Nach wie vor befinden sich viele Länder Afrikas in tiefer Krise. Das weltweite katholische Hilfswerk KIRCHE IN NOT blickt mit Professor Apollinaire Cibaka Cikongo auf 60 Jahre Unabhängigkeit zurück. Der Priester lehrt an der Universität von Mbuji-Mayi im Süden der Demokratischen Republik Kongo und hat unter anderem zahlreiche Werke zu gesellschaftspolitischen Themen verfasst.

Eine Ordensschwester in Ruanda versorgt eine ältere Frau. © KIRCHE IN NOT

 KIN: Herr Professor Cikongo, Sie haben kürzlich gesagt, dass seit dem „Afrikanischen Jahr“ 60 Jahre des Scheiterns vergangenen sind, die Afrika zum Kontinent der Gewalt gemacht haben. Ist diese Analyse nicht zu hart?

Appolinaire Cibaka Cikongo: Es ist die Wahrheit. Die gegenwärtige Gestalt Afrikas südlich der Sahara ist nicht das Ergebnis einer positiven Dynamik, sondern einer Dynamik der Gewalt. Sie wurde durch die westliche Eroberung hervorgerufen: Sklavenhandel, Kolonialisierung, Diktaturen und Schein-Demokratien. Subsahara-Afrika ist ein geopolitisches Gebilde, das auf Gewalt aufbaut, Gewalt erleidet und von Gewalt lebt.

Die Gewalt zeigt ihr grausamstes Antlitz in den kriegerischen Auseinandersetzungen. Sie haben die vergangenen 60 Jahre geprägt und dauern immer noch an. Warum?

Es gibt viele Faktoren, die zum Ausbruch dieser Kriege geführt haben; ich möchte drei hervorheben: Erstens die Konflikte, die durch eine „gescheiterte Koexistenz“ aufgrund künstlicher geopolitischer Entscheidungen verursacht werden. Zweitens die Kriege, die durch Gier und Wirtschaftsinteressen einiger indigener Gruppen und internationaler Mächte verursacht werden. Und drittens die Religionskriege, durch die Völker gewaltsam bekehrt werden sollen und die sich gegenwärtig in einem gewalttätigen, blinden und grundlosen islamistischen Terrorismus zeigen.

In manchen Staaten gibt es ohne die Kirche keine Hoffnung und keine Zukunft. Das zeigt sich in vielen Bereichen, besonders in der Bildung und der Gesundheitsvorsorge.

Sie haben von Gier gesprochen. Zahlreiche afrikanische Länder verfügen über große natürliche Ressourcen. Doch die Menschen leiden dort paradoxerweise umso mehr unter Armut und Verwahrlosung. Was sind die Gründe dafür, warum sich daran auch nach 60 Jahren Unabhängigkeit nichts geändert hat?

Unsere Wirtschaft beruht auf den Interessen der Großmächte, die uns unterjocht haben – aber auch auf den Interessen der „neuen“ Mächte, die aus Asien kommen. Noch heute profitieren diese Mächte aufgrund der ungerechten Gesetze einer grausamen Marktwirtschaft mehr von den vorhandenen Ressourcen als die eigentlichen Eigentümer. Darüber hinaus war die afrikanische Wirtschaft nicht in der Lage, sich zu entwickeln oder zu diversifizieren. Sie geht nicht über Gewinnung und den Verkauf von Rohstoffen hinaus.

Später kaufen wir die aus den Rohstoffen hergestellten Waren auf den vom Ausland dominierten Märkten zu einem hohen Preis zurück. Es gibt aber auch eine „Wirtschaft der Verschwendung und des Diebstahls“ in den afrikanischen Ländern selbst: Das Wenige, das im Land bleibt, wird nicht zum Wohler aller Bürger eingesetzt, sondern für die Interessen und Launen der Mächtigen.

Einige afrikanische Projektpartner von KIRCHE IN NOT beklagen eine anhaltende „soziale Unterwerfung“, was Lebensart und Kultur angeht. Es gibt Berichte, wonach internationale Organisationen als Voraussetzung für Hilfen Bedingungen stellen, die Auswirkungen auf Weltanschauung und Lebensbild der Afrikaner haben. Stimmt das?

Es handelt sich um eine kulturelle Gewalt von Seiten fremder Staaten und Interessensgruppen. Sie verleugnen die tief verwurzelten afrikanischen Werte, um uns fremde Sitten und Gebräuche aufzuzwingen, die oft im Widerspruch zum Naturrecht stehen. Dies geschieht vor allem im Hinblick auf das Leben und die Familie. Es gibt einen starken wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Druck. Es handelt sich auch um eine „anthropologische Gewalt“: Sie nimmt uns das Recht auf Entscheidungsfreiheit. Ich denke, das ist das Hauptvermächtnis des Sklavenhandels, der Afrika in eine Hölle verwandelt hat.

Wie würden Sie die Rolle der katholischen Kirche Afrikas in den vergangenen 60 Jahren bezeichnen?

Die Kirche ist die am besten funktionierende Institution. In vielen Ländern, zum Beispiel in der Demokratischen Republik Kongo, ist die Kirche ein Art „Ersatz-Staat“, ohne den es kein Leben, keine Hoffnung, keine Zukunft gibt. Das zeigt sich in vielen Bereichen, besonders in der Bildung und der Gesundheitsvorsorge. So leitet die Kirche etwa die Hälfte der Schulen, Krankenhäuser und Gesundheitszentren. Unter ihnen befinden sich die besten Einrichtungen des Landes, aber auch die einzigen in den Dörfern, die vom Staat oft vollkommen vergessen sind.

Begräbnis in einem abgelegenen afrikanischen Dorf in Kenia.

Mit welchen Schwierigkeiten hat die afrikanische Kirche derzeit zu kämpfen?

Die katholische Kirche leistet ihre pastorale und soziale Arbeit trotz Zerbrechlichkeit von innen und Feindschaft von außen. Wir leiden unter innerer Zerbrechlichkeit, weil viele Gläubige ihre Berufung in der Welt kaum leben. Das gesamte soziale Engagement ruht auf den Schulten der einzelnen Bischöfe und der Bischofskonferenzen. Darüber hinaus mangelt es am Geld; wir sind von der Großzügigkeit aus dem Ausland abhängig. Schließlich leben wir in einem Klima starker religiöser Konkurrenz, es gibt viele evangelikale Sekten. Außerdem sind unsere Mitgliederzahlen rückläufig, weil es uns nicht gelungen ist, unsere apostolische Tätigkeit zu erneuern.

Sie haben auch eine Feindseligkeit von außen genannt. Worin besteht die?

Aufgrund ihres sozialen Engagements bedroht die Kirche viele Interessen. Deshalb ist es für viele Menschen ein Ziel, den Einfluss der Kirche zu verringern. Wir sind eine unbequeme Kirche, die von einigen Staaten gehasst oder sogar verfolgt wird. Einige Menschen oder Gruppen versuchen, jede kritische Äußerung mit Gewalt und Einschüchterung zum Schweigen zu bringen.

Weitere Methoden, die Kirche zu schwächen, bestehen darin, die Christen zu spalten oder die Korruption in der „religiösen Welt“ durch Schaffung neuer christlicher Kirchen zu fördern, von denen viele reine Geschäftsbetriebe sind. In der Demokratischen Republik Kongo hat der Staat in den letzten 30 Jahren rund 17 0000 christlichen Gemeinschaften Rechtsstatus gewährt. Das bedeutet, dass im Schnitt alle zwei Tage drei neue „Kirchen“ entstehen.

Sie zeichnen ein düsteres Bild. Was können wir tun, um nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung zu sein?

Nur eine Kirche, die Christus und dem Evangelium treu ist, kann aus der Kontemplation, der Demut, der Vorbildlichkeit und dem Engagement aller ihrer Mitglieder ihre Sendung erfüllen. Dies ist das einzige, was Christus von ihr verlangt, damit sie Tempel und Werkzeug seiner Liebe und Gnade ist.

Um die Arbeit der katholischen Kirche Afrikas weiterhin unterstützen zu können, bittet KIRCHE IN NOT um Spenden – online unter: www.kircheinnot.at oder auf folgendes Konto:

Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
BIC: GIBAATWWXXX
Verwendungszweck: Afrika

Die Sprache Tschiluba (Ciluba) wird von etwa sechs Millionen Menschen in der Kasai-Region im Südosten der Demokratischen Republik Kongo gesprochen. Sie ist eine der vier Nationalsprachen des Landes.

Die Bischöfe der acht in dieser Region gelegenen Diözesen hatten vor einigen Jahren den dringenden Bedarf erkannt, die liturgischen Bücher in dieser Sprache nach und nach neu herauszugeben.

Zum einen waren die Bücher bereits vergriffen, zum anderen mussten sie auch sprachlich überarbeitet und korrigiert werden.

Gottesdienst in der Demokratischen Republik Kongo.

Die Kasai-Region ist eine arme und vernachlässigte Gegend. In den Jahren 2016 und 2017 kam es in dieser Region zu wahren Gewaltorgien, bei denen mehrere Tausend Menschen getötet wurden. Es wurden später zahlreiche Massengräber gefunden.

Auch kirchliche Gebäude wurden angegriffen, geplündert und niedergebrannt, so beispielsweise die Kathedrale und der Bischofssitz Luebo.

Die Regierung ist in dieser Region nahezu nicht präsent. Um die Nöte der Bevölkerung kümmert sich vor allem die Kirche. Sie hat vor allem das Seelenheil der Menschen im Blick. Die Eucharistiefeier bedeutet der Mittelpunkt des kirchlichen Lebens.

Daher stand für die Bischöfe der Region die Herausgabe der liturgischen Bücher ganz oben auf der Prioritätenliste. Dank der Hilfe der Wohltäter von KIRCHE IN NOT, die 20.000 Euro ermöglicht haben, konnte die erste Auflage der Bücher gedruckt werden. Die Freude ist groß: Bischöfe, Priester und Gläubige danken allen, die geholfen haben.

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