Die Katholische Kirche im Nordosten Indiens ist noch jung: Der katholische Glaube breitete sich hier erst seit dem Ende des 19. Jahrhunderts aus. In vielen Teilen dieser Region gibt es sogar erst seit wenigen Jahrzehnten Katholiken.
Eine der jungen Diözesen in diesem Landesteil ist die Diözese Bongaigaon, das im Jahr 2000 eingerichtet wurde. Hier leben rund 74.000 Katholiken. Die meisten von ihnen gehören dem indigenen Volksstamm der Bodo an. Insgesamt wird aber in der Diözese ein gutes Dutzend verschiedener Sprachen gesprochen. 94 Priester betreuen die Gläubigen mit großem Eifer. Aber die Bedingungen sind schwierig: Zu den 37 Pfarren gehören insgesamt mehr als 650 Außenstationen, in denen die Gläubigen auf die Sakramente warten und pastoral begleitet werden müssen. Der Glaube muss genährt und gefestigt werden, und die Menschen suchen Rat und Hilfe in den vielen Problemen und Fragen ihres Lebens. Das weitläufige Gebiet ist jedoch unwegsam, und oft kommt es zu Überschwemmungen, so dass die Arbeit der Priester beschwerlich ist. Es werden daher mehr Priester gebraucht.
Die Ortskirche freut sich über einheimische Berufungen. Zur Zeit bereiten sich 22 junge Männer aus der Diözese Bongaigaon auf die Priesterweihe vor. Sie stammen selbst aus armen indigenen Familien, die die Ausbildung ihrer Söhne nicht unterstützen können.
Wir fördern die Ausbildung der angehenden Priester der Diözese Bongaigaon bereits seit vielen Jahren. Bischof Thomas Pulloppillil schreibt uns: „Unsere Diözese ist KIRCHE IN NOT zu großem Dank verpflichtet. Die Ausbildung der Seminaristen ist unser wichtigstes Anliegen. Wir hoffen weiterhin auf Ihre freundliche Unterstützung.“ Auch in diesem Jahr wollen wir wieder helfen. Wir haben 8.800 Euro versprochen, damit die 22 jungen Männer ihre Ausbildung fortsetzen können. Wer hilft mit?
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