1,3 Millionen Euro stellt KIRCHE IN NOT angesichts des Kriegs in der Ukraine als Nothilfe zu Verfügung. Das sind nochmal 300 000 Euro mehr als in dem am Tag der russischen Invasion angekündigten Hilfspaket. Damit reagiert unser Hilfswerk auf die steigenden Anfragen seiner Projektpartner in der Ukraine.
Die Nothilfe geht an die katholischen Priester und Ordensleute in der Ukraine, die dem lateinischen wie dem byzantinischen Ritus angehören und unterstützt ihren Einsatz in Pfarreien, Waisenhäusern, bei alten und kranken Menschen sowie bei den Flüchtlingen.
Ein besonderer Schwerpunkt der Nothilfe liegt auf den Diözesen und Exarchaten im besonders umkämpften Osten der Ukraine. Im Westen des Landes unterstützt KIRCHE IN NOT die kirchliche Flüchtlingsarbeit, die einen immer stärkeren Zustrom verzeichnet.
Auch die katholischen Gemeinden und Anlaufstellen in der bombardierten Hauptstadt Kiew stehen auf der Förderliste. Die Gelder werden dort vor allem eingesetzt, um vor allem bedürftigen Menschen zu helfen und Lebensmittel bereitzustellen.
„Besonders jetzt muss KIRCHE IN NOT die Anwesenheit von Priestern und Ordensleuten bei all jenen sicherstellen, die um ihr Überleben kämpfen“, erklärte der Geschäftsführende Präsident von KIRCHE IN NOT, Dr. Thomas Heine-Geldern. „Die Menschen brauchen Kraft, Trost und Unterstützung.“
Das Hilfspaket werde die katholische Kirche stärken, „weiter vor Ort zu bleiben und den Menschen im Krieg zu dienen“, so Heine-Geldern. KIRCHE IN NOT steht seit Kriegsbeginn in ständigem Kontakt mit seinen Projektpartnern in der Ukraine und arbeitet vor Ort auch mit anderen Hilfsorganisationen zusammen.
Aus der Ukraine trafen trotz der dramatischen Situation bereits zahlreiche Danksagungen beim Hilfswerk ein. So teilte der Bischof von Odessa-Simferopol, Stanislaw Schyrokoradjuk, in einer Videobotschaft mit: „KIRCHE IN NOT war die erste Organisation, die mich fragte: ,Wie können wir helfen?’ Danke für diese Hilfsbereitschaft.“
Sein Bischofskollege Pavlo Honczaruk aus dem Bistum Charkiw-Saporischschja erklärte: „Ich danke den Wohltätern, die durch KIRCHE IN NOT ihre Berufung zur Barmherzigkeit und Liebe leben. Ich danke dem gesamten Team von KIRCHE IN NOT, allen Mitarbeitern, Freiwilligen und Wohltätern von ganzem Herzen.“
Das Engagement von KIRCHE IN NOT für die Ukraine reicht bis 1953 zurück, zunächst in der Zeit der kommunistischen Verfolgung und seit 1990 beim Wiederaufbau des kirchlichen Lebens. Unter den rund 140 Projektländern, in denen KIRCHE IN NOT aktiv ist, liegt die Ukraine seit Jahren unter den ersten fünf.
Unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in der Ukraine und helfen Sie den notleidenden Menschen mit Ihrer Spende – online … hier oder auf folgendes Konto:
Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine
Bitte schließen Sie die Menschen in der Ukraine in Ihr Gebet ein und beten Sie für eine friedliche und diplomatische Lösung der aktuellen Spannungen. Bestellen Sie hierfür unser kostenloses Gebetsblatt mit dem Gebet um Frieden für die Ukraine. Stellen Sie in unserer virtuellen Kapelle eine Kerze auf.
Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“
Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.
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