Der Inselstaat Indonesien setzt sich aus mehr als 17 000 Inseln zusammen, von denen etwas über 6000 bewohnt sind. Der größte Teil gehört zu Asien, ein Teil wird jedoch dem australischen Kontinent zugerechnet. Mit seinen über 272 Millionen Einwohnern ist Indonesien die größte muslimische Nation der Welt. Die religiöse Zusammensetzung ist jedoch unterschiedlich. So ist die Bevölkerung auf der Insel Flores mehrheitlich katholisch, während die knapp 50 000 Einwohner der Insel Sumba überwiegend protestantische Christen sind. Dies geht darauf zurück, dass die niederländische Kolonialregierung Rivalitäten unter den Religionsgruppen vermeiden wollte und 1913 den katholischen Missionaren die Insel Flores und den protestantischen Missionaren die Insel Sumba überließ. Ein Teil der dortigen Bevölkerung gehört auch der traditionellen Religion Marapu an, für die eine starke Ahnenverehrung charakteristisch ist.
Dennoch leben auf der Insel Sumba heute auch Katholiken. 1957 kamen deutsche Redemptoristenpatres dorthin, die 1994 auch die Pfarre St. Andreas Ngallu im Osten der Insel gründeten. Damals gehörten ihr nur 1000 Gläubige an, heute sind es bereits um die 3700, und ihre Zahl steigt jedes Jahr um weitere 100-150. Die Pfarre erstreckt sich über ein weitläufiges Gebiet mit 21 Kapellengemeinden, die bis zu 57 Kilometer vom Sitz der Pfarre entfernt gelegen sind. Für diesen Weg braucht man aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse, die sich in der Regenzeit noch weiter verschlimmern, zwei bis drei Stunden. Es gibt sogar Orte, die überhaupt nur in der Trockenzeit erreichbar sind, weil der Weg durch einen Fluss führt und nur in der Trockenzeit das Wasser niedrig genug ist oder sogar austrocknet, so dass das Flussbett passierbar wird.
Pater Yakobus Umbu Warata, der Provinzial der Redemptoristen, hat uns um Hilfe für seine Mitbrüder gebeten, denn sie brauchen dringend ein geländegängiges Auto. Wir möchten mit 20.000 Euro helfen.
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