Nahezu überall in Afrika sind Katecheten wichtige Helfer der Priester. In den Pfarren, die sich zumeist über riesige Flächen erstrecken, sind sie es, die die Menschen in den zahlreichen und oft weit abgelegenen Dörfern im Glauben unterweisen, sie auf den Empfang der Sakramente vorbereiten und die sich mit den Gläubigen zum Gebet versammeln.
So ist es auch in der Diözese Mpika im Nordosten Sambias. Sie ist mit über 86.000 Quadratkilometern größer als Österreich, besteht aber nur aus 18 Pfarren, so dass die Entfernungen groß sind. Außerdem liegt sie in einem ländlichen Gebiet, wo die Straßenverhältnisse schlecht sind. Viele Orte sind isoliert und nur schwer zu erreichbar. Die Diözese verfügt über ein Ausbildungszentrum für Katecheten, weil ihr Dienst so wichtig für die Kirche ist.
Bischof Edwin Mulandu hatte uns um Hilfe gebeten, denn er brauchte dringend 114 Fahrräder für die Katecheten seiner Diözese. Unsere Wohltäter haben großzügig geholfen, und so sind 24.000 Euro zusammengekommen, um den Katecheten, die „an vorderster Front stehen, um ihren Priestern dabei zu helfen, die Leute zu mobilisieren und den erloschenen pastoralen Eifer wiederzubeleben“, wie er schreibt, ihre Arbeit zu erleichtern. Mehr als die Hälfte von ihnen arbeitet „für Gottes Lohn“, also ehrenamtlich. Mit den Fahrrädern ist ihr Einsatz einfacher und effektiver geworden, denn nun können sie schneller von einem Dorf ins andere gelangen.
Die Freude ist groß, und wir möchten den Dank an alle weitergeben, die geholfen haben: „Wir sind aufrichtig dankbar für diese Geste der Liebe und der Solidarität in dieser einen Mission Jesu Christi. Dass die Katecheten nun Fahrräder erhalten haben, motiviert sie, weiterhin das zu tun, was sie am besten können: Ihr Leben in einem schwierigen Gebiet mit großen Entfernungen der Verkündigung des Evangeliums zu widmen.“
In Island einen Katholiken zu finden – das grenzt manchmal an eine Schatzsuche. Die dünnbesiedelte Insel zählt gerade einmal 388 000 Einwohner, nur etwa 14 000 von ihnen sind Katholiken. Die Hauptstadt Reykjavik ist Sitz des einzigen katholischen Bistums im Land; es gibt acht Pfarren.
Schwester Selestina Gavrić, eine gebürtige Kroatin, ist seit 20 Jahren als „Schatzsucherin“ in Island tätig. Die Karmelitin vom Heiligsten Herzen Jesu lebt mit drei Mitschwestern in einer Gemeinde, die sich über 500 Kilometer erstreckt.
Ohne Auto wäre die Pastoralarbeit hier unmöglich, zumal bei den langen schneereichen Wintern auf Island. KIRCHE IN NOT hat Schwester Selestina deshalb ein Auto finanziert. Bis zu vier Stunden ist sie damit unterwegs, wenn sie die entferntesten Teile der Pfarre erreichen möchte.
Die weiten Reisen seien jedoch notwendig, ist die Ordensfrau überzeugt: „Ich habe immer wieder erlebt, dass sich Gemeindemitglieder aus Mangel an persönlichen Kontakten von der Kirche entfernt haben. Ich gehe ihnen entgegen.“ Das Internet hilft aus, wenn sich ein Besuch einmal gar nicht einrichten lässt, aber wichtiger sei der Kontakt von Mensch zu Mensch, zeigt sich Schwester Selestina überzeugt.
So kommt es, dass Katholiken in entferntesten Gebieten plötzlich einen Überraschungsbesuch von der Ordensschwester bekommen – um zu erfragen, wie es ihnen geht, ältere und kranke Menschen zu besuchen, manchmal aber auch mit einem konkreten Anliegen: „Wenn ich zum Beispiel von einer Familie weiß, dass sie ein siebenjähriges Kind hat, klopfe ich an ihre Tür: ,Ihr Kind geht schon zur Schule. Es hat ein Recht darauf, seinen Glauben besser kennenzulernen. Wir haben Religionsunterricht. Sind Sie interessiert?“
Es braucht schon Mut und Entschiedenheit, um Gemeindemitglieder anzusprechen, die länger nicht in der Kirche waren, aber das schreckt Schwester Selestina nicht ab: „Ich wurde gebeten, nach Island zu kommen. Das war eine große Überraschung. Aber wenn ich gebeten würde, auf den Mars zu gehen, würde ich auch dort missionieren.“
Das Auto für die Karmelitinnen in Island ist eines von 1253 Fahrzeugen für die Seelsorge in entlegenen Gebieten, die „Kirche in Not“ allein 2022 finanziert hat – darunter auch Motor- und Fahrräder, Transportfahrzeuge und Boote.
Jedes Jahr freut sich Bischof Antoine Sabi Bio von Natitingou im Nordwesten Benins darüber, dass er jungen Männern die Priesterweihe spenden darf. Die Zahl der Berufungen steigt.
Am 7. Jänner 2023 empfingen Félix Simbianou et Méternich Zinsou in der Erlöserkathedrale von Natitingou die Priesterweihe. Hunderte Gläubige aus allen Pfarren der Diözese waren angereist, um an diesem großen Ereignis teilzunehmen.
Bereits vor der Weihe hatte uns der Bischof darum gebeten, ihn dabei zu unterstützen, die beiden neugeweihten Priester mit je einem Motorrad auszustatten. Dies ist für ihre zukünftige Arbeit unerlässlich, denn die Pfarren bestehen aus zahlreichen oft weit abgelegenen Ortschaften. Unsere Wohltäter haben 5.900 Euro dafür gespendet, und so konnten die beiden Neupriester am Tag ihrer Weihe je ein Motorrad erhalten, das ihnen ihren zukünftigen Dienst erleichtern wird. Die Freude war groß – auch unter den Gläubigen!
Die beiden neugeweihten Priester brachten in ihren Ansprachen sehr bewegt ihre Freude und Dankbarkeit gegenüber den Wohltätern von KIRCHE IN NOT zum Ausdruck und versprachen, für sie zu beten und die Motorräder in bestmöglicherweise für die Verkündigung der Frohen Botschaft einzusetzen. Auch der Bischof dankt allen, die geholfen haben: „Mit großer Freude richte ich diesen Brief an Euch, um Euch für die Unterstützung unserer pastoralen Arbeit zu danken. Möge der Herr es Euch hundertfach vergelten!“
25.880 Euro haben unsere Wohltäter für ein geländetaugliches Fahrzeug für Pater Antonio Zavatarelli gespendet, der die weitläufige Andenpfarre Peñas betreut. Er leitet außerdem auch eine Schule in der bolivianischen Metropole La Paz, die 3500 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Die 27 Dörfer, die zu der Pfarre gehören, liegen bis zu 5200 Meter hoch im Gebirge. Die unbefestigten Straßen sind durch Schlamm, tiefe Schlaglöcher und Steine eine große Herausforderung für jedes Auto. Außerdem fällt oft Schnee.
Die Herausforderungen sind groß: Die Menschen in den Andendörfern leben in großer Armut; das unwirtliche Klima, Umweltverschmutzung und Bodenerosion erschweren das Leben zusätzlich. Viele Jugendliche brechen die Schule vorzeitig ab und suchen ihr Glück in den Städten.
Allerdings finden dort oft nicht das erhoffte bessere Leben, sondern stranden entwurzelt und perspektivlos in einem der Armenviertel, wo Arbeitslosigkeit, Alkohol, Drogen und Kriminalität an der Tagesordnung sind. Eine intensive seelsorgliche Betreuung ist also sowohl im ländlichen Gebiet als auch in der Stadt dringend notwendig.
Dank Ihrer Hilfe kann Pater Antonio nun besser zu den Menschen gelangen, die ihn brauchen. Der aus Italien stammende Priester schreibt uns: „In dieser Zeit der großen Krise der Menschheit bleiben wir im Gebet vereint und arbeiten für eine Welt des Friedens, geleitet vom Geist unseres Herrn Jesus Christus. Ich danke Ihnen!“
Die Schwestern vom Heiligsten Herzen Jesu in der Diözese Vellore hatten uns vor einiger Zeit um Hilfe gebeten, denn das Gebiet, das sie betreuen, ist sehr weitläufig, unterentwickelt und abgelegen, und die Ordensfrauen hatten kein Fahrzeug, um die vielen Dörfer zu besuchen.
Sie berichteten uns: „Da sich unsere Gemeinschaft hier noch im Anfangsstadium befindet, sind wir finanziell sehr schwach. Wir haben keine Einkommensquelle. Deshalb bitten wir um Ihre Unterstützung beim Kauf eines Fahrzeugs.“
Ihre Kongregation wurde 1952 in Südindien gegründet. Heute gehören ihr 300 Schwestern an, die sich vor allem um Arme und Benachteiligte kümmern. Sie betreuen kranke und alte Menschen und geistig behinderte Kinder, unterrichten Schulabbrecher, richten in den abgelegenen Dörfern Schulen und Kindergärten ein, organisieren Gebetstreffen und Katechesen und bereiten Kinder auf die Erstkommunion vor. Mädchen, die nicht zur Schule gegangen sind, vermitteln sie zudem Kenntnisse im Weben und Nähen, damit sie zum Unterhalt der Familie beitragen können. Aber ohne ein Auto konnten sie nur schwer in die Dörfer gelangen, in denen sie gebraucht werden. Daher haben unsere Wohltäter mit 11.000 Euro dazu beigetragen, dass sie Ordensfrauen ein Auto anschaffen konnten.
Schwester Arokia Selvi schreibt uns jetzt voller Freude: „Die unglaubliche Unterstützung, die wir von KIRCHE IN NOT erhalten haben, hat das Leben der Menschen enorm verbessert, vor allem in den Gebieten, in denen es keine Transportmöglichkeiten gibt. Das Fahrzeug ist nützlich für die verschiedenen Aktivitäten in den Dörfern und kann in der Gemeinde große Veränderungen bewirken. Wir sind zuversichtlich, dass unser Dienst den katholischen Glauben stärken wird und die Bildung, die Gesundheit und die Lebensumstände aller Menschen, insbesondere der armen Kinder, verbessern und die Schulabbrecherquote in naher Zukunft senken wird. Wir nutzen diese Gelegenheit, um allen Wohltätern und Unterstützern für ihre Großzügigkeit und Ermutigung zu danken. Wir sind zutiefst dankbar für das Geschenk eines Fahrzeugs für unsere katholische Mission.“
2.800 Euro haben unsere Wohltäter gespendet, um es wieder einsatzbereit zu machen. Nun kann das Missionsteam, das aus einem Priester, einer Ordensfrau sowie weiteren Personen wie Seminaristen, Laienmissionaren oder auch anderen Ordensschwestern besteht, wieder jeden Monat 15 Tage unterwegs sein, um die Gläubigen an den Flussufern zu besuchen, mit ihnen zu beten, ihnen die Sakramente zu spenden, Glaubensunterweisung anzubieten und den Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Das Missionsteam verbringt jeweils einen bis zwei Tage in einer Gemeinde und fährt dann weiter.
Bisweilen besucht auch Bischof Antonio Fontinele de Melo die Flussgemeinden. Er freut sich, dass das dank Eurer Hilfe Boot nun wieder im Einsatz ist und die Fahrten sicherer geworden sind. Er berichtet uns: „Heute ist das Boot bereits von den zuständigen Schifffahrtsbehörden zugelassen und führt die Missionare über die Wasserwege unseres geliebten Amazonas, um die Botschaft des Evangeliums zu denjenigen zu bringen, die sie am nötigsten brauchen.“
Allen, die geholfen haben, herzlichen Dank!
Die neue Pfarre mit Sitz in Namasumbi liegt in einem ländlichen Gebiet. Es gibt keine asphaltierten Straßen, und besonders in der Regenzeit sind die Dörfer nur schwer zu erreichen. Hier kommt man nur mit einem geländetauglichen Wagen weiter.
Lange stand den beiden Priestern der Pfarre nur ein uraltes Auto zur Verfügung, das aber inzwischen nicht mehr einsatzfähig ist. Die Priester waren somit auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, die sehr unzuverlässig sind. Sie verloren dadurch viel kostbare Zeit, die sie eigentlich für ihre pastorale Arbeit brauchten, denn in den Dörfern warten die Menschen auf die Heilige Messe, die Sakramente, auf Krankenbesuche und den Beistand der Priester.
Unsere Wohltäter haben 13.000 Euro gespendet, um beim Kauf eines Autos zu helfen. Pfarrer Jude Kiggala schreibt uns: „Wir sind sehr dankbar für die Hilfe, die uns von KIRCHE IN NOT gewährt wurde. Unsere pastorale Arbeit wird dadurch erheblich gestärkt. Wir können nun leichter Kranke und ältere Menschen besuchen und am Leben der christlichen Gemeinden teilnehmen.“
Auch wir danken allen, die geholfen haben! Vergelt’s Gott!
KIRCHE IN NOT erhält von seinen Projektpartnern in der Ukraine dringende Hilfsgesuche nach Transportautos. Diese werden benötigt, um humanitäre Güter zu verteilen oder Flüchtlinge zu transportieren. Unser Hilfswerk hat seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar bereits 29 Fahrzeuge für die kirchliche Nothilfe finanziert.
Insgesamt hat KIRCHE IN NOT den Einsatz der römisch-katholischen und der griechisch-katholischen Kirche in der Ukraine für die Betroffenen des Krieges bislang mit mehr als fünf Millionen Euro unterstützt. Zu einem Schlüsselfaktor der Hilfe ist mittlerweile der Transport geworden, wie folgende Beispiele zeigen.
Stradch ist eine Kleinstadt im Westen der Ukraine; rund 25 Kilometer sind es bis nach Lemberg (Lwiw), die polnische Grenze ist nicht weit. In der Stadt befindet sich eine Marienwallfahrtstätte. Das dortige Pilgerhaus, das erst im Herbst 2021 eingeweiht wurde, hat seit Kriegsbeginn die Tore für Flüchtlinge geöffnet. Seit Februar haben dort über 350 Menschen vorübergehend Obdach gefunden. Auch aktuell ist das Pilgerhaus voll belegt mit 50 Personen, darunter 19 Kinder und Jugendliche.
Bislang hatte der Leiter der Wallfahrtsstätte kein Auto. Doch ohne ist es nahezu unmöglich, für die Flüchtlinge zu sorgen. Regelmäßig müssen Menschen vom Bahnhof abgeholt oder hingebracht werden.
Die Flüchtlinge müssen auch in das 35 Kilometer entfernte Bezirksamt, um ihre Papiere zu regeln, nicht zu vergessen die Einkäufe, um 50 Personen Tag für Tag zu versorgen. KIRCHE IN NOT hat dem Wallfahrtspfarrer jetzt einen Zuschuss für ein Auto gegeben. Dies entlastet die Situation erheblich.
Auch für die Ordensgemeinschaft der Pallottiner in Bilohirja, einer Kleinstadt zwischen Kiew und Lwiw, hat KIRCHE IN NOT ein Fahrzeug finanziert. Derzeit halten sich in der Stadt und Umgebung etwa 2000 Vertriebene auf. Die Pallottiner haben ihr Kloster ebenfalls für Flüchtlinge geöffnet und inzwischen über 500 Menschen beherbergt. Aktuell leben dort 17 Mütter mit ihren Kindern. Auch hier sind tägliche Transport- und Versorgungsfahrten nötig.
Der Betrieb im kleinen Kinderheim, das die Pallottiner zusammen mit Missionsbenediktinerinnen betreiben, geht unvermindert weiter. Dort leben zehn Kinder. Sie können nicht mehr zu ihren Eltern zurück, da sie von ihnen misshandelt oder kaum versorgt wurden. Neu hinzugekommen ist ein 12-jähriger Junge aus der Region Donezk. Seine Eltern kamen bei einem Bombenangriff ums Leben.
Auch die kleine Gemeinschaft im Kinderheim braucht regelmäßig ein Auto: Kinder müssen zum Arzt, oder es sind Behördenangelegenheiten zu erledigen.
Als wären das noch nicht genug Aufgaben, ist der Obere des Pallottinerklosters auch noch Seelsorger bei einer Hilfsorganisation. Er reist deshalb regelmäßig an die Frontlinie im Osten und Süden der Ukraine und hilft dabei, Menschen auf den Dörfern zu versorgen.
Die Straßen dorthin waren schon vor dem Krieg in einem schlechten Zustand, nun sind sie teilweise völlig zerstört. Das alte Auto der Pallottiner erlitt bei einem Unfall einen Totalschaden. Seither war die Gemeinschaft trotz ihrer vielen Verpflichtungen ohne Fahrzeug.
KIRCHE IN NOT hat deshalb auch hier schnell mit einem Zuschuss geholfen. Hier wie andernorts kann der Einsatz der Kirche für Menschen in Not weitergehen.
Unterstützen Sie die Arbeit der Kirche in der Ukraine und helfen Sie den notleidenden Menschen mit Ihrer Spende – online … hier oder auf folgendes Konto:
Empfänger: KIRCHE IN NOT
IBAN: AT71 2011 1827 6701 0600
Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine
Bitte schließen Sie die Menschen in der Ukraine in Ihr Gebet ein und beten Sie für eine friedliche und diplomatische Lösung der aktuellen Spannungen. Bestellen Sie hierfür unser kostenloses Gebetsblatt mit dem Gebet um Frieden für die Ukraine. Stellen Sie in unserer virtuellen Kapelle eine Kerze auf.
Auch Papst Franziskus beobachtet die Entwicklungen an der Ostgrenze der Ukraine und rief zum Gebet auf: „Ich appelliere eindringlich an alle Menschen guten Willens, ihr Gebet zum Allmächtigen Gott zu erheben, damit jede politische Aktion und Initiative im Dienst der menschlichen Geschwisterlichkeit stehe, mehr als der Einzelinteressen. Wer seine eigenen Ziele zum Schaden anderer verfolgt, verachtet seine eigene Berufung als Mensch, denn wir wurden alle als Geschwister geschaffen.“
Besonders werden wir in unseren Mittagsgebeten der Menschen in der Ukraine gedenken. Schließen Sie sich bitte an, damit der Glaube lebt und unser Gebet stärker sein möge als Waffen.
Vielerorts in Afrika ist die Kirche mit der Herausforderung konfrontiert, dass große Entfernungen und schlechte Straßenverhältnisse die Seelsorge schwierig machen. Zugleich haben die Gläubigen aber große Sehnsucht nach Gott und der Frohen Botschaft.
Auch in der Diözese Karonga im Norden Malawis ist es so. Daher ist der katholische Radiosender Tuntufye FM ein wichtiges Instrument, um die Gläubigen auch in den abgelegenen Dörfern täglich zu erreichen. Evangelisierung ist das wichtigste Ziel des Senders. Zugleich leistet er aber auch Entwicklungshilfe durch praktische Hinweise und Informationen.
Nun erreichte uns aber eine Bitte um Hilfe, denn für die Arbeit des Radios wurde ein Fahrzeug gebraucht, das den örtlichen Straßenverhältnissen gewachsen ist. Schließlich sollten die Sendungen nicht nur vom Sitz des Senders selbst, sondern aus der ganzen Diözese gesendet werden können. Aufgrund der Entfernungen und der vor allem in der Regenzeit oft nur schwer passierbaren Straßen konnten Beiträge nur aus nahegelegenen Gemeinden gesendet werden. Da das Ziel des Senders aber ist, die ganze Diözese mit einzubeziehen, war es auf die Dauer frustrierend für die Gläubigen aus den weiter abgelegenen Gebieten, dass es aus ihren Gemeinden nie Beiträge gab.
Unsere Wohltäter haben 28.114 Euro gespendet, um die Anschaffung eines geländegängigen Fahrzeugs für den Radiosender zu ermöglichen. Nicht nur die Mitarbeiter des Senders, sondern vor allem auch die Hörer freuen sich, denn nun ist das Programm vielfältiger und hochwertiger geworden. „Das Auto hat der Arbeit des Radios großen Auftrieb gegeben und hat unsere Schwierigkeiten mit der Mobilität, die die Aktivitäten des Radios behinderten, verringert“, freut sich Innocent Nazombe, der das Radio leitet. Herzlichen Dank an alle, die geholfen haben!
Die Klarissinnen, die in der Abgeschiedenheit ihrer Klausur ein strenges Leben des Gebetes und der Buße führen, beten um den Frieden für ihr Land und für die ganze Welt. Sie bringen die Nöte der ganzen Menschheit vor Gott. „Wir unterstützen die leidenden Glieder Christi durch unser Gebet“, sagen sie selbst. Ihr Kloster verlassen sie nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt, vor allem für Ausbildungszwecke und medizinische Behandlung oder um das Lebensnotwendige für ihre Gemeinschaft, aber auch für die Menschen, die tagtäglich an ihre Klosterpforte klopfen und um Hilfe bitten, zu besorgen. Manchmal müssen die Ordensfrauen auch einen Arzt für ihre älteren Mitschwestern holen.
Bislang hatten sie das Problem, das ihr Auto, das sie schon seit über 20 Jahren nutzen, nicht mehr zuverlässig war und immer mehr zu einer Gefahr für die Schwestern selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer wurde. Das Kloster liegt allerdings am Stadtrand, und so sind die Ordensfrauen auf ein Fahrzeug angewiesen. Die Äbtissin, Schwester Claire Marie Muenga, wandte sich daher in ihrer Not an uns und schrieb: „Sie haben verzweifelte Schwestern vor sich, die auf Ihre Hilfe zählen!“ Unsere Wohltäter haben sie nicht im Stich gelassen und haben 28.900 Euro gespendet, so dass die Klarissen nun ein zuverlässiges Auto haben. Sie sind überglücklich, und im Namen der ganzen Klostergemeinschaft schreibt die Äbtissin: „Ein großes und aufrichtiges Dankeschön für Ihre Hilfe! Wir versprechen Ihnen, für Sie zu beten!“
Die Pfarre von Lumbila feiert in diesem Jahr ihr 70-jähriges Bestehen. Sie ist die älteste Pfarrgemeinde der Diözese Njombe im Süden von Tansania und liegt am Malawisee.
Die acht Außenstationen der Pfarre sind nur auf dem Wasserweg erreichbar. Straßen gibt es nicht. Bislang mieteten sich die Priester Boote von Gemeindemitgliedern, aber das wurde immer schwieriger, denn die wachsende Zahl an Gläubigen machte immer häufigere und längere Besuche in den Außenstationen erforderlich, und damit stiegen auch die Kosten.
Wohltäter von KIRCHE IN NOT haben mit 10.800 Euro geholfen, damit Pfarrer Florius Mpete ein Motorboot anschaffen und die Gläubigen in den Außenstationen häufiger besuchen kann. Das Boot ist bereits eingetroffen, und der Pfarrer und seine Gläubigen sind überglücklich darüber.
Pfarrer Mpete schreibt uns: „Die Christen aus Lumbila senden ganz herzlichen Dank für Ihre große finanzielle Unterstützung. Vielen Dank an die Wohltäter, die einen Teil ihres Geldes für die Verkündigung des Evangeliums gespendet haben. Wir wünschen Ihnen Gottes Segen im Übermaß. Möge Gott Sie körperlich und geistlich stark halten für seinen Dienst!“