Die Kongregation der “Missionare des heiligen Franz von Sales wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich gegründet. Heute stammen viele ihrer rund 1.500 Mitglieder aus Indien. Die Ordensmänner sind besonders aktiv im Bildungswesen (von der Grundschule über die weiterführende Schule bis hin zur Berufsbildung). Sie widmen sich in rund dreißig Ländern auf allen Kontinenten der Jugendpastoral, kümmern sich um Straßenkinder und stehen den Benachteiligten zur Seite.
Die Pfarre St. Michael in Chera im Zentrum Kenias wird seit 1997 von Missionaren des heiligen Franz von Sales geleitet. Heute gehören der Pfarrgemeinde 3500 Gläubige an, aber die Zahl steigt dynamisch. Sie verfügt derzeit über zwei Hauptzentren, neun Gebetshäuser und 40 kleine Gemeinden. Diese befinden sich bis zu 15 Kilometer vom Sitz der Pfarre entfernt.
Pfarrer Francis Kallikatt hat aber ein Problem: Sein Auto ist schon alt und durch die schlechten Straßenverhältnisse in dem hügeligen Gebiet stark beansprucht. Er und seine Mitbrüder brauchen dringend ein neues Fahrzeug, denn die Priester sind ständig zwischen den verschiedenen Orten unterwegs. Jeden Sonntag werden zwei heilige Messen in der Pfarrkirche und mindestens fünf weitere Messen in den Dörfern gefeiert. An den Wochentagen wird die heilige Messe in den Außenstationen und in den kleinen Gemeinden gefeiert. Außerdem besuchen die Priester Kranke und Behinderte, sie bereiten Kinder und Erwachsene auf den Empfang der Sakramente vor und müssen die Baustellen in den Orten beaufsichtigen, in denen Kapellen entstehen. Auch die zwölf Schulen in der Pfarre muss der Pfarrer regelmäßig besuchen und muss zudem regelmäßig bei Treffen der verschiedenen Gruppen anwesend sein. Oft sind auch Hausbesuche bei den Gläubigen erforderlich, um mit ihnen über ihre Sorgen, Nöte und Fragen zu sprechen.
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